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Schweizer Nationalrat spricht Klartext zur Ukraine-Krise
In einer Zeit, in der die Massenmedien im Schulterschluss pro-amerikanische Kriegspropaganda betreiben, möchten wir einem Politiker Gehör verschaffen, der sich dem Diktat des Mainstream widersetzt. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Zeit-Fragen“ vom 26.08.2014 beantwortet der Schweizer Nationalrat und Walliser Staatsrat Oskar Freysinger einige Fragen zur Krise in der Ukraine.[weiterlesen]
Schweizer Nationalrat spricht Klartext zur Ukraine-Krisewww.kla.tv/4353
12.10.2014
In einer Zeit, in der die Massenmedien im Schulterschluss pro-amerikanische Kriegspropaganda betreiben, möchten wir einem Politiker Gehör verschaffen, der sich dem Diktat des Mainstream widersetzt. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Zeit-Fragen“ vom 26.08.2014 beantwortet der Schweizer Nationalrat und Walliser Staatsrat Oskar Freysinger einige Fragen zur Krise in der Ukraine.
Die Frage nach der Rolle der EU in diesem Konflikt beantwortet Freysinger mit der Feststellung, dass sich die EU eindeutig zum „Lakaien der USA“ gemacht habe, also die Rolle einer sich selbst abgewerteten, übertrieben unterwürfigen Person einnimmt. Die Interessen der USA bezüglich deren Einmischung in der Ukraine seien hingegen klar. Der USA ginge es in erster Linie um die Frage der Macht, aber auch um den Zugriff auf Erdöl und andere Ressourcen. Freysinger wirft dabei die Frage auf, wie wohl die USA reagieren würden, wenn Russland in Mexiko einen Putsch anzetteln würde, der eine US-feindliche Regierung an die Macht brächte. Die Erinnerung an die Kuba-Krise in den 60er Jahren lässt erahnen, wie die USA einen derartigen Konflikt lösen würde. Damals hat erst der Abzug der sowjetischen Raketenstellungen auf Kuba und der amerikanischen Raketen aus der Türkei einen nuklearen Krieg der beiden Supermächte verhindern können.
Auf die Frage, welche Möglichkeiten Russland hat, auf die seit 1991 von der Nato betriebene Expansionspolitik zu reagieren, gibt Freysinger zu bedenken, dass man davon ausgehen kann, dass „die Ukraine nicht der letzte Versuch sein wird, Russland zu schwächen.“ Dieser Prozess werde noch andauern und könnte sehr wohl in einen Krieg ausarten. Russland habe wohl nur die Wahl zwischen totaler Unterwerfung unter die amerikanischen Machtansprüche oder einem Krieg. Verhandlungen brächten gemäß Freysinger wohl lediglich eine Verzögerung des Unausweichlichen. Das Inakzeptable für die Amerikaner sei, dass Putin eine eigene, den amerikanischen Interessen zuwiderlaufende Agenda habe. Außerdem verteidige er gewisse Werte, die in der modernen westlichen Gesellschaft als rückschrittlich und nicht mehr zeitgemäß betrachtet werden. Dass auch Putin ein Machtpolitiker sei, das stehe laut Freysinger außer Zweifel. Aber angesichts dessen, was sich die Amerikaner seit Jahrzehnten weltweit an dubiosen Einmischungen, Manipulationen und rücksichtslosen Kriegshandlungen leisten, mache er „einen eher harmlosen Eindruck“. Als Beispiel führt der Schweizer Nationalrat die Truppen des IS an. Diese seien „von den USA, Israel und den Saudis hoch gezüchtet worden“ und müssten nun „von ihren Schöpfern zerschlagen werden“. An dieser Stelle zitiert der Nationalrat aus Goethes „Zauberlehrling“: «Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los».
Die anschließende Frage, welche Haltung die europäischen Staaten in diesem Konflikt einnehmen müssten, beantwortet Freysinger wie folgt: „Sie sollten sich in Erinnerung rufen, dass das alte Schema, das besagt, dass der Feind im Osten ist und der Freund im Westen, tiefe Sprünge erlitten hat. Falls die EU überhaupt einen Sinn machen will, sollte sie eine eigenständige und einheitliche Position einnehmen. Aber davon sind wir weit entfernt.“ Zu groß sei die Abhängigkeit gewisser Länder und Politiker im EU-Raum von den USA, so Oskar Freysinger.
12.10.2014
In einer Zeit, in der die Massenmedien im Schulterschluss pro-amerikanische Kriegspropaganda betreiben, möchten wir einem Politiker Gehör verschaffen, der sich dem Diktat des Mainstream widersetzt. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Zeit-Fragen“ vom 26.08.2014 beantwortet der Schweizer Nationalrat und Walliser Staatsrat Oskar Freysinger einige Fragen zur Krise in der Ukraine. Die Frage nach der Rolle der EU in diesem Konflikt beantwortet Freysinger mit der Feststellung, dass sich die EU eindeutig zum „Lakaien der USA“ gemacht habe, also die Rolle einer sich selbst abgewerteten, übertrieben unterwürfigen Person einnimmt. Die Interessen der USA bezüglich deren Einmischung in der Ukraine seien hingegen klar. Der USA ginge es in erster Linie um die Frage der Macht, aber auch um den Zugriff auf Erdöl und andere Ressourcen. Freysinger wirft dabei die Frage auf, wie wohl die USA reagieren würden, wenn Russland in Mexiko einen Putsch anzetteln würde, der eine US-feindliche Regierung an die Macht brächte. Die Erinnerung an die Kuba-Krise in den 60er Jahren lässt erahnen, wie die USA einen derartigen Konflikt lösen würde. Damals hat erst der Abzug der sowjetischen Raketenstellungen auf Kuba und der amerikanischen Raketen aus der Türkei einen nuklearen Krieg der beiden Supermächte verhindern können. Auf die Frage, welche Möglichkeiten Russland hat, auf die seit 1991 von der Nato betriebene Expansionspolitik zu reagieren, gibt Freysinger zu bedenken, dass man davon ausgehen kann, dass „die Ukraine nicht der letzte Versuch sein wird, Russland zu schwächen.“ Dieser Prozess werde noch andauern und könnte sehr wohl in einen Krieg ausarten. Russland habe wohl nur die Wahl zwischen totaler Unterwerfung unter die amerikanischen Machtansprüche oder einem Krieg. Verhandlungen brächten gemäß Freysinger wohl lediglich eine Verzögerung des Unausweichlichen. Das Inakzeptable für die Amerikaner sei, dass Putin eine eigene, den amerikanischen Interessen zuwiderlaufende Agenda habe. Außerdem verteidige er gewisse Werte, die in der modernen westlichen Gesellschaft als rückschrittlich und nicht mehr zeitgemäß betrachtet werden. Dass auch Putin ein Machtpolitiker sei, das stehe laut Freysinger außer Zweifel. Aber angesichts dessen, was sich die Amerikaner seit Jahrzehnten weltweit an dubiosen Einmischungen, Manipulationen und rücksichtslosen Kriegshandlungen leisten, mache er „einen eher harmlosen Eindruck“. Als Beispiel führt der Schweizer Nationalrat die Truppen des IS an. Diese seien „von den USA, Israel und den Saudis hoch gezüchtet worden“ und müssten nun „von ihren Schöpfern zerschlagen werden“. An dieser Stelle zitiert der Nationalrat aus Goethes „Zauberlehrling“: «Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los». Die anschließende Frage, welche Haltung die europäischen Staaten in diesem Konflikt einnehmen müssten, beantwortet Freysinger wie folgt: „Sie sollten sich in Erinnerung rufen, dass das alte Schema, das besagt, dass der Feind im Osten ist und der Freund im Westen, tiefe Sprünge erlitten hat. Falls die EU überhaupt einen Sinn machen will, sollte sie eine eigenständige und einheitliche Position einnehmen. Aber davon sind wir weit entfernt.“ Zu groß sei die Abhängigkeit gewisser Länder und Politiker im EU-Raum von den USA, so Oskar Freysinger.
von cm.