Nachdem Sie, liebe Zuschauer, nun schon einiges über den HIV-Antikörpertest gehört haben, geht es weiter mit der Virenanzahl-Messung für HIV. Werden bei einem Patienten Antikörper gegen HIV im Blut gefunden, wird in einem nächsten Test versucht die Anzahl der HI-Viren, das nennt man Viruslast, in seinem Blut zu messen. Dazu macht man eine sog. „Polymerase Kettenreaktion“, kurz PCR genannt. Eine PCR können Sie sich wie eine Art biotechnologisches Kopiergerät vorstellen. Dabei wird es ermöglicht, Abschnitte der Erbsubstanz – also DNA - aus geringen Mengen so zu vervielfältigen, dass man Millionen von Kopien hat. Und so funktioniert die PCR: Der DNA-Doppelstrang wird geöffnet und die Einzelstränge dienen als Schablone für die neuen Stränge. In einem nächsten Schritt werden die sog. Primer zugefügt. Das sind spezifische Sequenzen der DNA, die an die Schablone binden und den Vervielfältigungsprozeß starten. Die Polymerase ist ein Enzym, welches den neuen Strang entlang des vorhandenen Strangs aufbaut, also die Schablone sozusagen kopiert. Dieser Vorgang wiederholt sich vielfach und so entstehen massenhaft Kopien der DNA. Die PCR ist neben dem HIV-Antikörpertest ein Hauptinstrument in der AIDS-Medizin, um die Erkrankung zu erkennen und auch zu überwachen. Die Vervielfältigung in der PCR verläuft exponentiell und bei quantitativen PCR-Tests versucht man so über die Viruslast, also die Anzahl der Viren, eine Aussage zu treffen. Der Erfinder der PCR, Kary Mullis, sagt jedoch seit Jahren, dass PCR nicht dazu benützt werden könne, um eine Anzahl von Viren zu messen. PCR kann kleinste Stücke von Erbsubstanz nachweisen, aber keine Viren. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass es bis heute nicht gelungen ist, das HI-Virus zu isolieren. D.h. die Erbsubstanz liegt nicht vollständig vor und ist somit auch nicht bekannt. Man kann also gar nicht beweisen, dass die Kopien in der PCR von einem HI-Virus stammen, weil man das Original nicht kennt. Heinz Ludwig Sänger, Professor für Mikrobiologie und 1978 Träger des renommierten Robert-Koch-Preises, sagt dazu: HIV wurde noch nie isoliert, weshalb auch dessen kleinste Stücke von Erbsubstanz bei einem PCR-Viruslast-Test nicht als Standard zum Nachweis von HIV verwendet werden können. Die PCR-Tests sind für die AIDS-Diagnostik wertlos. Diese Aussage, von Prof. Sänger unterstützend, wurde 1999 im Fachblatt „Annals of Internal Medicine“ eine Studie veröffentlicht mit dem Titel „Fehldiagnose von HIV-Infektionen mittels Viruslast-Testverfahren: eine Fallserie“. Verehrte Zuschauer, wenn Sie sich noch gerne tiefergehend mit dieser Thematik befassen möchten, verweisen wir Sie auf die Quellen am Ende dieser Sendung und auf weitere Beiträge, die bei Kla-TV zu dem Thema AIDS zu finden sind. Auf Wiedersehen.
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Werden bei einem Patienten Antikörper gegen HIV im Blut gefunden, wird in einem nächsten Test versucht die Anzahl der HI-Viren, das nennt man Viruslast, in seinem Blut zu messen ( durch PCR) Der Erfinder der PCR, Kary Mullis, sagt jedoch seit Jahren, dass PCR nicht dazu benützt werden könne, um eine Anzahl von Viren zu messen. PCR kann kleinste Stücke von Erbsubstanz nachweisen, aber keine Viren.An dieser Stelle sei noch erwähnt... [continue reading]