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Klimawandel, Insektensterben und Nitratbelastung der Böden: Zu lange schon mussten Landwirte als Buhmänner für diese Entwicklungen herhalten – und haben dazu geschwiegen. Am 22.10.2019 hat sich das geändert: 10.000 Landwirte mit mehr als 2000 Traktoren gingen auf die Straßen …[weiterlesen]
Am 22.10.2019 machten sich weit über 10.000 Landwirte mit mehr als 2000 Traktoren nach Bonn auf, um ihren Unmut über den neuen Gesetzeskatalog der Bundesregierung zum Ausdruck zu bringen. Zu lange schon mussten die Landwirte nach eigenem Bekunden als Buhmann für Klimawandel, Insektensterben und Nitratbelastung der Böden herhalten. Im Vergleich zu ausländischen Landwirten, wie z.B. den temperamentvollen Franzosen und Spaniern, haben sich die deutschen bis zu diesem Zeitpunkt kaum öffentlich dagegen gewehrt.
Ihr Aufmarsch mit 2000 Traktoren fand sehr rücksichtsvoll statt. Straßen, Züge oder andere Transportwege wurden zunächst nicht behindert. Die Blockade am Ende nahm auch einen friedlichen Verlauf. Bei der Kundgebung auf dem Münsterplatz verteilten sie sogar kostenlos Obst und gebratene Spiegeleier.
Bereits im Vorfeld war ihnen seriöse Öffentlichkeitsarbeit wichtig. Nun suchten sie auch durch die Demonstration den direkten Dialog mit der Politik, wobei sie bewusst nicht provozierten und ihr so keinerlei Vorlage lieferten, Stimmung gegen sie zu machen. So öffneten sie Herz und Ohren der Bevölkerung für ihre Situation. Die deutlichste Botschaft der Landwirte an die Politik war, dass diese auch in Deutschland nicht unbegrenzt machen kann, was sie will.
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08.02.2020 | www.kla.tv/15670
Am 22.10.2019 machten sich weit über 10.000 Landwirte mit mehr als 2000 Traktoren nach Bonn auf, um ihren Unmut über den neuen Gesetzeskatalog der Bundesregierung zum Ausdruck zu bringen. Zu lange schon mussten die Landwirte nach eigenem Bekunden als Buhmann für Klimawandel, Insektensterben und Nitratbelastung der Böden herhalten. Im Vergleich zu ausländischen Landwirten, wie z.B. den temperamentvollen Franzosen und Spaniern, haben sich die deutschen bis zu diesem Zeitpunkt kaum öffentlich dagegen gewehrt. Ihr Aufmarsch mit 2000 Traktoren fand sehr rücksichtsvoll statt. Straßen, Züge oder andere Transportwege wurden zunächst nicht behindert. Die Blockade am Ende nahm auch einen friedlichen Verlauf. Bei der Kundgebung auf dem Münsterplatz verteilten sie sogar kostenlos Obst und gebratene Spiegeleier. Bereits im Vorfeld war ihnen seriöse Öffentlichkeitsarbeit wichtig. Nun suchten sie auch durch die Demonstration den direkten Dialog mit der Politik, wobei sie bewusst nicht provozierten und ihr so keinerlei Vorlage lieferten, Stimmung gegen sie zu machen. So öffneten sie Herz und Ohren der Bevölkerung für ihre Situation. Die deutlichste Botschaft der Landwirte an die Politik war, dass diese auch in Deutschland nicht unbegrenzt machen kann, was sie will.
von Wa.
https://www.ww-kurier.de/artikel/83862-tausende-bauern-demonstrierten-in-bonn-mit-ihren-traktoren