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Demo und Ausstellung in Wien: Psychiatrie – Tod statt Hilfe!
Warum warnt die österreichische „Bürgerkommission für Menschenrechte“ vor dem „Kinder- und Jugendpsychiatrie Kongress“, welcher vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2019 in Wien stattfinden wird?
Eine Wanderausstellung für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte klärt auf über wichtige Hintergründe. Kla.tv war für Sie in Stuttgart bei der Ausstellung dabei.
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Vom 30. Juni bis zum 2. Juli findet der Kinder- und Jugendpsychiatrie Kongress in Wien statt. Diesen betrachtet jedoch die österreichische „Bürgerkommission für Menschenrechte“, welche zur Citizens Commission on Human Rights, kurz CCHR gehört, mit Sorge.
Seit mehr als 40 Jahren setzt sich die CCHR als gemeinnützige Organisation für Menschenrechte in der Psychiatrie ein.
Für den 30. Juni hat die nun „Bürgerkommission für Menschenrechte“ anlässlich des umstrittenen Kinder- und Jugendpsychiatrie Kongresses in Wien eine Demonstration organisiert (einblenden http://cchr.at/demo-gegen-die-willkuer-der-psychiatrie-30-juni/).
Weiterhin befindet sich noch bis zum 11. Juli 2019 die Ausstellung „Psychiatrie – Tod statt Hilfe“ in Wien. Kla.TV besuchte diese Wanderausstellung bereits im April 2019 in Stuttgart und stellt Ihnen in der nachfolgenden Archivsendung Ziele, Inhalte sowie Stimmen von Besuchern näher vor.
In Deutschland ist die CCHR als Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte, kurz KVPM, bekannt.
Laut der Ärztezeitung werden bei jungen Erwachsenen in den letzten Jahren immer mehr psychische Erkrankungen diagnostiziert. Allein die Diagnose der Depression hat laut dem „Arztreport“ von 2018 um 76 % gegenüber 2005 zugenommen. Durch die Zunahme der Diagnosen ist auch die Abgabe der Psychopharmaka steigend und für die Pharmaindustrie ein Milliardengeschäft. Laut Daniel Hell, ehemaliger Direktor der psychiatrischen Unikliniken in Zürich, verschreiben Ärzte schon bei leichten Depressionen zu oft Antidepressiva.
Hier möchte die KVPM durch ihre Öffentlichkeitsarbeit aufklären und über grundsätzliche Missstände in der Psychiatrie hinweisen. Sie schreiben auf ihrer Homepage Folgendes:
„Während Psychiater sich als ‚Autoritäten‘ auf dem Gebiet des Verstandes und der geistigen Gesundheit darstellen, entbehrt die Psychiatrie mit ihren Behandlungen jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. - Psychiatrische ‚Störungen‘ sind keine medizinischen Krankheiten. Es gibt keine Labortests, Gehirnscans, Röntgenaufnahmen oder Tests zur Bestimmung eines chemischen Ungleichgewichts, die bestätigen können, dass psychische Störungen von einer körperlichen Fehlfunktion herrühren. Das bedeutet nicht, dass Menschen nicht deprimiert werden oder dass es keine emotionalen oder psychischen Belastungen gibt. Aber die Psychiatrie hat diese Emotionen und Verhaltensweisen als ‚Störungen‘ umdefiniert, um den Umsatz von Psychopharmaka anzukurbeln. Dies ist vielleicht eine brillante Marketingstrategie, aber keine Wissenschaft. - Psychiatrische Diagnosekriterien werden buchstäblich per Handzeichen in das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen (DSM) der amerikanischen Psychiatervereinigung gewählt. […] Keine der Diagnosen kann sich auf objektive Belege für eine körperliche Störung oder Krankheit stützen, und sie entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. - Psychiater können nicht vorhersehen, welche Nebenwirkungen sich bei der Einnahme von Psychopharmaka einstellen, denn keiner von ihnen weiß, wie sie wirken. Auch werden Psychopharmaka zunehmend als chemische Gifte entlarvt, die tödlich sein können. Psychiater behaupten, diese Drogen würden Leben retten, aber gemäß ihren eigenen Studien können Psychopharmaka das Selbstmordrisiko verdoppeln. Ein langfristige Einnahme führt nachweislich zu irreversiblen körperlichen und psychischen Schäden – eine unangenehme Tatsache, die von Psychiatern ignoriert wird.“
Wir befinden uns heute auf der Wanderausstellung „Psychiatrie – Tod statt Hilfe“ der KVPM, die vom 25. März bis 4. April 2019 in der Stuttgarter Innenstadt zu sehen ist. Die KVPM berichtet in dieser Ausstellung unter anderem über das Thema Hyperaktivität und die Erkrankung ADHS als Milliardengeschäft für die Pharmaindustrie. Auch werden die Besucher zum Thema Zwang und Gewalt in der Psychiatrie informiert und erfahren, wie sie sich und ihre Familie vor psychiatrischen Übergriffen schützen können.
Weitere Informationen, wo die Wanderausstellung als nächstes sein wird, finden Sie unter eingeblendetem Link: https://www.kvpm.de/home/
„Welche Eindrücke haben Sie von dieser Ausstellung?“
„Ich finde es gut, dass aufgeklärt wird und ich bin auch teilweise echt schockiert. Also, ich wusste, dass es nicht immer alles so schön und positiv war, aber so manche Zahlen und manche Fakten – da habe ich schon geschluckt. Das ist schon heftig.“
„Wie viel wussten Sie vorher ungefähr?“
„Also, ja, einfach, gerade das mit der Folter und manche Methoden… Aber was mich schockiert hat, war zum Beispiel dass so viele Kinder involviert waren und wie viele Kinder sich schon mit 10, 12 Jahren erhängt haben. Das fand ich wirklich extrem.“
„Sie arbeiten und helfen ja hier in dieser Ausstellung. Warum machen Sie das?“
„Also, ich leite die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Baden-Württemberg e.V. seit 13 Jahren und ich habe schon viele Todesfälle und Missbrauchsfälle in der Psychiatrie dokumentiert und ich saß schon oft vor weinenden Angehörigen. Und das kann man einfach nicht so lassen. Und die Kommission deckt einfach Menschenrechtsverletzungen auf und wir möchten einfach die Psychiatrie wieder unters Gesetz stellen.“
„Vielen Dank. Wann gibt es die Möglichkeit, sich das selber mal anzuschauen?“
„Also, in Berlin ist ein psychiatrischer Kongress. Da wird die Ausstellung vom 20. bis 30. Mai sein und im München im Juli.“
„Super, vielen Dank. Können Sie noch sagen: Warum sollte man sich selber diese Ausstellung mal anschauen?“
„Jeder soll sich ein eigenes Bild machen.“
„Super, vielen Dank.“ „Bitteschön.“
Sendungstext
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24.06.2019 | www.kla.tv/14478
Vom 30. Juni bis zum 2. Juli findet der Kinder- und Jugendpsychiatrie Kongress in Wien statt. Diesen betrachtet jedoch die österreichische „Bürgerkommission für Menschenrechte“, welche zur Citizens Commission on Human Rights, kurz CCHR gehört, mit Sorge. Seit mehr als 40 Jahren setzt sich die CCHR als gemeinnützige Organisation für Menschenrechte in der Psychiatrie ein. Für den 30. Juni hat die nun „Bürgerkommission für Menschenrechte“ anlässlich des umstrittenen Kinder- und Jugendpsychiatrie Kongresses in Wien eine Demonstration organisiert (einblenden http://cchr.at/demo-gegen-die-willkuer-der-psychiatrie-30-juni/). Weiterhin befindet sich noch bis zum 11. Juli 2019 die Ausstellung „Psychiatrie – Tod statt Hilfe“ in Wien. Kla.TV besuchte diese Wanderausstellung bereits im April 2019 in Stuttgart und stellt Ihnen in der nachfolgenden Archivsendung Ziele, Inhalte sowie Stimmen von Besuchern näher vor. In Deutschland ist die CCHR als Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte, kurz KVPM, bekannt. Laut der Ärztezeitung werden bei jungen Erwachsenen in den letzten Jahren immer mehr psychische Erkrankungen diagnostiziert. Allein die Diagnose der Depression hat laut dem „Arztreport“ von 2018 um 76 % gegenüber 2005 zugenommen. Durch die Zunahme der Diagnosen ist auch die Abgabe der Psychopharmaka steigend und für die Pharmaindustrie ein Milliardengeschäft. Laut Daniel Hell, ehemaliger Direktor der psychiatrischen Unikliniken in Zürich, verschreiben Ärzte schon bei leichten Depressionen zu oft Antidepressiva. Hier möchte die KVPM durch ihre Öffentlichkeitsarbeit aufklären und über grundsätzliche Missstände in der Psychiatrie hinweisen. Sie schreiben auf ihrer Homepage Folgendes: „Während Psychiater sich als ‚Autoritäten‘ auf dem Gebiet des Verstandes und der geistigen Gesundheit darstellen, entbehrt die Psychiatrie mit ihren Behandlungen jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. - Psychiatrische ‚Störungen‘ sind keine medizinischen Krankheiten. Es gibt keine Labortests, Gehirnscans, Röntgenaufnahmen oder Tests zur Bestimmung eines chemischen Ungleichgewichts, die bestätigen können, dass psychische Störungen von einer körperlichen Fehlfunktion herrühren. Das bedeutet nicht, dass Menschen nicht deprimiert werden oder dass es keine emotionalen oder psychischen Belastungen gibt. Aber die Psychiatrie hat diese Emotionen und Verhaltensweisen als ‚Störungen‘ umdefiniert, um den Umsatz von Psychopharmaka anzukurbeln. Dies ist vielleicht eine brillante Marketingstrategie, aber keine Wissenschaft. - Psychiatrische Diagnosekriterien werden buchstäblich per Handzeichen in das Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen (DSM) der amerikanischen Psychiatervereinigung gewählt. […] Keine der Diagnosen kann sich auf objektive Belege für eine körperliche Störung oder Krankheit stützen, und sie entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. - Psychiater können nicht vorhersehen, welche Nebenwirkungen sich bei der Einnahme von Psychopharmaka einstellen, denn keiner von ihnen weiß, wie sie wirken. Auch werden Psychopharmaka zunehmend als chemische Gifte entlarvt, die tödlich sein können. Psychiater behaupten, diese Drogen würden Leben retten, aber gemäß ihren eigenen Studien können Psychopharmaka das Selbstmordrisiko verdoppeln. Ein langfristige Einnahme führt nachweislich zu irreversiblen körperlichen und psychischen Schäden – eine unangenehme Tatsache, die von Psychiatern ignoriert wird.“ Wir befinden uns heute auf der Wanderausstellung „Psychiatrie – Tod statt Hilfe“ der KVPM, die vom 25. März bis 4. April 2019 in der Stuttgarter Innenstadt zu sehen ist. Die KVPM berichtet in dieser Ausstellung unter anderem über das Thema Hyperaktivität und die Erkrankung ADHS als Milliardengeschäft für die Pharmaindustrie. Auch werden die Besucher zum Thema Zwang und Gewalt in der Psychiatrie informiert und erfahren, wie sie sich und ihre Familie vor psychiatrischen Übergriffen schützen können. Weitere Informationen, wo die Wanderausstellung als nächstes sein wird, finden Sie unter eingeblendetem Link: https://www.kvpm.de/home/ „Welche Eindrücke haben Sie von dieser Ausstellung?“ „Ich finde es gut, dass aufgeklärt wird und ich bin auch teilweise echt schockiert. Also, ich wusste, dass es nicht immer alles so schön und positiv war, aber so manche Zahlen und manche Fakten – da habe ich schon geschluckt. Das ist schon heftig.“ „Wie viel wussten Sie vorher ungefähr?“ „Also, ja, einfach, gerade das mit der Folter und manche Methoden… Aber was mich schockiert hat, war zum Beispiel dass so viele Kinder involviert waren und wie viele Kinder sich schon mit 10, 12 Jahren erhängt haben. Das fand ich wirklich extrem.“ „Sie arbeiten und helfen ja hier in dieser Ausstellung. Warum machen Sie das?“ „Also, ich leite die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Baden-Württemberg e.V. seit 13 Jahren und ich habe schon viele Todesfälle und Missbrauchsfälle in der Psychiatrie dokumentiert und ich saß schon oft vor weinenden Angehörigen. Und das kann man einfach nicht so lassen. Und die Kommission deckt einfach Menschenrechtsverletzungen auf und wir möchten einfach die Psychiatrie wieder unters Gesetz stellen.“ „Vielen Dank. Wann gibt es die Möglichkeit, sich das selber mal anzuschauen?“ „Also, in Berlin ist ein psychiatrischer Kongress. Da wird die Ausstellung vom 20. bis 30. Mai sein und im München im Juli.“ „Super, vielen Dank. Können Sie noch sagen: Warum sollte man sich selber diese Ausstellung mal anschauen?“ „Jeder soll sich ein eigenes Bild machen.“ „Super, vielen Dank.“ „Bitteschön.“
von ch./kw.
http://cchr.at/ausstellung-psychiatrie-tod-statt-hilfe-30-6-11-7-2019/