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seimutig.tv – für eine angstfreie und mündige Impfentscheidung
Wie sieht ein Masernausbruch aus? Wie ansteckend sind die Masern für ein ungeimpftes Kind? Was für Folgen kann die Masern-Mumps-Röteln-Impfung für Kinder haben? Zu diesen Fragen berichten Eltern von ihren eigenen Erfahrungen auf seimutig.tv. seimutig.tv ist eine Internetplattform, die durch inspirierende und informative Kurzfilme zum Thema Impfen zum selbstständigen Denken anregen möchte und für eine eigenständige und freie Impfentscheidung steht.[weiterlesen]
seimutig.tv ist eine Internetplattform, die durch inspirierende und informative Kurzfilme zum Thema Impfen zum selbstständigen Denken anregen möchte und für eine eigenständige und freie Impfentscheidung steht. Karolis Spinkis, Filmemacher und Gründer von seimutig.tv, lässt hier Menschen zu Wort kommen, die aufgrund eigener Erfahrungen ihre bewusste Impfentscheidung getroffen haben.
Das Ziel von seimutig.tv sei es einzig und allein, sich der Angst zu stellen, die beim Thema Impfen von allen Seiten auf Eltern einwirkt. „Denn“, so Karolis Spinkis, „wir alle wissen, dass man unter Einfluss von Angst keine bewusste und mündige Entscheidung treffen kann.“
Sehen Sie nun zwei dieser Erfahrungsberichte zu den Themen „Nebenwirkungen übersehen“ und „Masern“.
Weitere Sendungen finden Sie auf der Internetseite von seimutig.tv.
Ivana und Micha – Nebenwirkungen übersehen
Es kann alles in die Hose gehen, aber der eine muss den anderen irgendwie zum Lachen bringen können. Das ist so mein Schlüssel zum Glück – weil wir sind schon durch viele Tiefen gegangen, kann man sagen.
Wir sind Ivana und Micha, kommen ursprünglich aus der Slowakei und wir haben zwei gemeinsame Kinder. Unsere fünfjährige Tochter und 16 Monate alten Sohn. Unsere Tochter ist voll geimpft bis zum zweiten Lebensjahr und unser Sohn ist voll ungeimpft – und so soll das auch bleiben.
In der Schwangerschaft habe ich mich damit überhaupt nicht auseinander gesetzt. Ich wusste nur, dass wir impfen, weil das alle machen. Es ist normal, es machen alle, es ist ok, es ist notwendig. Je näher aber der Termin rückte, desto mehr Angst hatte ich irgendwie davor. Das hat mir auch jeder meiner Freundinnen bestätigt, die auch pro Impfen sind, dass sie ein sehr mulmiges Gefühl dabei hatten. Das ist so ein Muttergefühl, dass da irgendwie … wird eingegriffen in die Gesundheit, in diesen kleinen Körper. Mit diesem Gefühl kam ich zu der Ärztin und ließ mein Kind impfen. Sie hat mit einem heftigen schrillen Schreien reagiert, das kann man sich überhaupt nicht vorstellen. Die Krankenschwestern haben mich beruhigt und haben gesagt, dass das völlig normal ist. Es ist aber eben nicht normal. Das habe ich erst viel später erfahren. Das war nicht normal. Und was zu Hause dann später kam, das war noch weniger normal. Seitdem war sie nicht mehr so, wie sie früher war. Sie hat eine Trinkschwäche entwickelt, wir hatten Schwierigkeiten, dass sie sehr langsam zunimmt. Sie hat seit diesem Zeitpunkt nie wieder durchgeschlafen. Und wir ließen aber weiter impfen. Wir ließen sie weiter impfen, weil - ich habe mich auch danach nicht erkundigt. Als sie mit acht Monaten gegen FSME geimpft wurden ist, habe ich erst viel später erfahren, dass dieser Impfstoff erst ab zwölf Monaten zugelassen ist. Meine Tochter bekam diese Impfung mit acht Monaten. Sie ist angeschwollen im Gesicht, besonders die Ohrläppchen. Es war alles angeschwollen, sie sah aus wie ein Monster. Mein Mann kam gerade nach Hause und hat sie so entdeckt im Babybett. Wir sind direkt ins Krankenhaus. Es wurde uns dort gesagt wurde, dass sie ersticken konnte.
Wir haben weiter geimpft. Sie bekam dann irgendwann die erste MMR-Impfung, direkt nach der MMR war ihre erste Bronchitis. Dann hat sie irgendwann die zweite MMR verpasst bekommen hat. Nach dieser zweiten MMR-Impfung haben wir dann im Nachhinein mitbekommen, dass sie mit den Ohren Probleme bekommen hat. Also sie hat dann irgendwann eine Mittelohrentzündung gehabt. So ist das dann losgegangen: die nächste Mittelohrentzündung, die nächste Mittelohrentzündung … Und es wurde uns bestätigt, dass sie schlecht hört und die haben uns dann deutlich gemacht, dass wir sie operieren lassen müssen. Wir haben uns natürlich geweigert, sie war ja so klein. Wir haben abgewartet, abgewartet, das Sprachliche war dann natürlich hinterher. Es war dann so schlimm, dass wir sie dann doch operieren lassen haben. Also diese Mittelohrentzündungen sind irgendwann mal chronisch geworden und dann setzt sich das sozusagen an den Ohren ab und das Kind hört schlecht.
Dass unsere Tochter immer kränker wurde, haben wir auch irgendwie gedacht, das liegt an den Ärzten. Wir haben zweimal den Arzt gewechselt, dann haben wir erfahren, es gibt einen anthroposophischen Arzt. Und dass der Impfungen hinterfragt, war für uns damals noch nebensächlich. Wir sind zu diesem Arzt rein, er war überfüllt, es ist ein sehr guter Kinderarzt. Und er hat uns, Gott sei Dank, aufgenommen. Und ich kann mich bis jetzt an den Tag erinnern, als wir das erste Mal bei ihm waren und wir uns beschwert haben über die Gesundheit unserer Tochter. Da hat er uns gesagt: „Sie müssen sofort mit dem Impfen aufhören, wenn Sie wollen, dass Ihr Kind ein bisschen gesund wird.“ Da dachte ich, ich falle vom Stuhl. Ich dachte, er macht sich lustig oder so.
In der zweiten Schwangerschaft hat mir meine Nachbarin gesagt: „Wirst du dich da ein bisschen mehr erkundigen vielleicht? Ich hab da Literatur für dich, ich da eine DVD für dich.“ Wir haben uns das zusammen angeschaut mit meinem Mann. Es ging da auch um dieses schrille Schreien. Und wir haben da beim Zugucken die Antwort bekommen, darauf was damals mit unserer Tochter passiert ist. Wir wussten endlich den Namen dazu und wir wussten, dass das auch richtig gefährlich war, dass sich manche Babys auch nicht erholt haben von diesem schrillen Schreien, dass da eine gewisse Schwellung vom Gehirn passiert und dass diese Kinder unter wahnsinnigen Kopfschmerzen leiden.
Ich habe dann angefangen richtig zu recherchieren. Ich war nur noch mit Büchern und Filmen... Ich musste schreckhaft feststellen, dass ich sehr viele impfkritische Freunde habe, was ich bisher nicht gewusst habe, weil nicht jeder das an die große Glocke hängt. Deswegen hat sogar meine sehr gute Freundin, die ihre zwei Kinder nicht geimpft hat, zu mir nie etwas gesagt. Damals wäre ich sehr dankbar, wenn sie das gemacht hätte.
Ich würde generell allen Eltern raten, so viel Zeit wie möglich mit den Kindern zu verbringen. Sich für sie auch einsetzen, nicht mitlaufen wie ein Schaf. Egal, ob das jetzt nur die Impfungen betrifft oder nicht. Alles in Frage stellen – generell, heutzutage ist das sehr wichtig. Ob das die Ernährung ist oder andere Sachen. Jede Mutter sollte auf ihren Instinkt, auf ihr Bauchgefühl hören, nicht so wie ich das gemacht habe, dass ich das unterdrückt habe und gegen die Wand gegangen bin. Sondern das, was sie fühlt, ist richtig.
Das gibt uns die Bestätigung – unser Sohn. Wie er sich entwickelt, wie stark er ist und welchen Eindruck er auf mich macht. Was gibt uns sonst noch die Kraft? Das sind die ungeimpften Kinder in unserer Umgebung – ich sehe da einen deutlichen Unterschied. Man denkt, krank zu sein, ist normal. Oder das Kind muss krank sein. Es wird gesagt, dass die Kinder zehn bis zwölf Infekte pro Jahr haben können – das kann ich nicht bestätigen bei meinem ungeimpften Kind. Kann ich nicht bestätigen. Nein, überhaupt nicht.
Elli und Robert – Masern
Wir hatten hier in der Gegend eine Masernepidemie. Das hat so ausgesehen, dass es, ich glaub, es waren drei oder maximal vier Schulkinder betroffen, es hat ja leider auch ein paar Erwachsene erwischt, denen ging es wirklich schlecht … Und da hatten wir auch noch die Situation, dass die Tochter von einer befreundeten Familie an Masern erkrankt ist. Sie hat den ganzen Vormittag neben meiner Tochter verbracht, die haben gemeinsam gespielt und zum Mittag ist das Kind mit dem Ausschlag nach Hause gegangen. Es war also wirklich grad eine sehr hoch ansteckende Phase. Es hat mich dann die Mutter mit ganz schlechtem Gewissen angerufen: „Es tut mir so leid, sie hat jetzt Masern und sie hat erzählt, sie hat den ganzen Tag mit der Lorena gemeinsam gespielt…“
Wir haben dann so richtig gewartet … Oh, jetzt kriegt sie es. Sie hat aber nie Masern bekommen, obwohl das gerade in der Phase der „großen Masernepidemie“ war und man geglaubt hat, das potenziert sich jetzt extrem.
Geimpfte Kinder waren da betroffen, genauso wie eben Erwachsene, die mal geimpft wurden und eben ungeimpfte Kinder. Wobei ich halt schon interessant gefunden hab, dass von doch relativ vielen ungeimpften Kindern kaum welche betroffen waren. Man würde ja glauben, bei einer Masernepidemie müsste das dann so sein, dass alle Familien mit ungeimpften Kindern betroffen wären, und so war es überhaupt nicht.
Also ich finde, man merkt, dass das ein gesellschaftliches größeres Thema ist oder dass mehr Menschen sich entscheiden, nicht zu impfen. An solchen Dingen wie der Impfpflicht-Diskussion in Italien – daran merkt man halt einfach, dass es mehr Menschen gibt, die sich darüber Gedanken machen und das eben nicht tun, denn sonst müssten wir nicht über diese Impfpflicht diskutieren.
Ich bin sehr stark der Meinung, dass die Angst durch die Medien transportiert und verstärkt wird. Dass halt immer, wenn man merkt, dass die Zahl der kritischen Eltern steigt, dann kann man sich sicher sein, kommt eine Riesen-Plakatwerbung. Oder werden da in den sozialen Medien dann Sachen gepostet, geteilt, verbreitet, wo Einzelfälle aufgepuscht werden, teilweise gar nicht wahrheitsgemäß… Das ist auch ein wichtiger Tipp: Man darf sich nicht verunsichern lassen. Was man weiß und die Erfahrung, die man hat, die hat man und die ist richtig so.
Das Problem an sich, das ich sehe, ist, wir können jetzt impfen gegen alles und glauben daran, die Impfung wirkt, aber nehmen ja dadurch der Gesamtbevölkerung eigentlich die Möglichkeit eben in Form von einem Nestschutz natürliche Abwehrstoffe weiterzugeben. Also das ist eben so ein Klassiker: Wenn ein Mädchen eine Kinderkrankheit durchmacht, dass, wenn sie dann schwanger wird, sie ihrem Kind wieder den Nestschutz mitgeben kann. Dadurch kann man natürlich die erste kritische Lebensphase abfedern. Wo man sagt, okay, natürlich ist es nicht gut, wenn ein Baby mit drei Monaten Masern hat, aber wenn es den Schutz von der Mutter hätte, dann würde das ja gar nicht passieren. Also es hat sich die Natur was dabei gedacht. Wenn ich diesen Zyklus jetzt unterbreche und die Kinder impfe, die das wieder nicht weitergeben können, dann schaukelt sich das auf. Und dann stehen wir natürlich wieder vor dem Punkt, wo man sagt – wir müssen impfen, wir müssen alle impfen, weil das gefährlich ist, wenn die nicht geimpft sind. Ich weiß nicht, ich habe immer so das Gefühl, ich will diesen Zyklus unterbrechen. Ich hätte gern, dass meine Kinder die Möglichkeit haben, das ganze Repertoire an Abwehr und Immunreaktion, das sie gelernt haben, auch wieder weiterzugeben.
Sendungstext
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07.09.2019 | www.kla.tv/14870
seimutig.tv ist eine Internetplattform, die durch inspirierende und informative Kurzfilme zum Thema Impfen zum selbstständigen Denken anregen möchte und für eine eigenständige und freie Impfentscheidung steht. Karolis Spinkis, Filmemacher und Gründer von seimutig.tv, lässt hier Menschen zu Wort kommen, die aufgrund eigener Erfahrungen ihre bewusste Impfentscheidung getroffen haben. Das Ziel von seimutig.tv sei es einzig und allein, sich der Angst zu stellen, die beim Thema Impfen von allen Seiten auf Eltern einwirkt. „Denn“, so Karolis Spinkis, „wir alle wissen, dass man unter Einfluss von Angst keine bewusste und mündige Entscheidung treffen kann.“ Sehen Sie nun zwei dieser Erfahrungsberichte zu den Themen „Nebenwirkungen übersehen“ und „Masern“. Weitere Sendungen finden Sie auf der Internetseite von seimutig.tv. Ivana und Micha – Nebenwirkungen übersehen Es kann alles in die Hose gehen, aber der eine muss den anderen irgendwie zum Lachen bringen können. Das ist so mein Schlüssel zum Glück – weil wir sind schon durch viele Tiefen gegangen, kann man sagen. Wir sind Ivana und Micha, kommen ursprünglich aus der Slowakei und wir haben zwei gemeinsame Kinder. Unsere fünfjährige Tochter und 16 Monate alten Sohn. Unsere Tochter ist voll geimpft bis zum zweiten Lebensjahr und unser Sohn ist voll ungeimpft – und so soll das auch bleiben. In der Schwangerschaft habe ich mich damit überhaupt nicht auseinander gesetzt. Ich wusste nur, dass wir impfen, weil das alle machen. Es ist normal, es machen alle, es ist ok, es ist notwendig. Je näher aber der Termin rückte, desto mehr Angst hatte ich irgendwie davor. Das hat mir auch jeder meiner Freundinnen bestätigt, die auch pro Impfen sind, dass sie ein sehr mulmiges Gefühl dabei hatten. Das ist so ein Muttergefühl, dass da irgendwie … wird eingegriffen in die Gesundheit, in diesen kleinen Körper. Mit diesem Gefühl kam ich zu der Ärztin und ließ mein Kind impfen. Sie hat mit einem heftigen schrillen Schreien reagiert, das kann man sich überhaupt nicht vorstellen. Die Krankenschwestern haben mich beruhigt und haben gesagt, dass das völlig normal ist. Es ist aber eben nicht normal. Das habe ich erst viel später erfahren. Das war nicht normal. Und was zu Hause dann später kam, das war noch weniger normal. Seitdem war sie nicht mehr so, wie sie früher war. Sie hat eine Trinkschwäche entwickelt, wir hatten Schwierigkeiten, dass sie sehr langsam zunimmt. Sie hat seit diesem Zeitpunkt nie wieder durchgeschlafen. Und wir ließen aber weiter impfen. Wir ließen sie weiter impfen, weil - ich habe mich auch danach nicht erkundigt. Als sie mit acht Monaten gegen FSME geimpft wurden ist, habe ich erst viel später erfahren, dass dieser Impfstoff erst ab zwölf Monaten zugelassen ist. Meine Tochter bekam diese Impfung mit acht Monaten. Sie ist angeschwollen im Gesicht, besonders die Ohrläppchen. Es war alles angeschwollen, sie sah aus wie ein Monster. Mein Mann kam gerade nach Hause und hat sie so entdeckt im Babybett. Wir sind direkt ins Krankenhaus. Es wurde uns dort gesagt wurde, dass sie ersticken konnte. Wir haben weiter geimpft. Sie bekam dann irgendwann die erste MMR-Impfung, direkt nach der MMR war ihre erste Bronchitis. Dann hat sie irgendwann die zweite MMR verpasst bekommen hat. Nach dieser zweiten MMR-Impfung haben wir dann im Nachhinein mitbekommen, dass sie mit den Ohren Probleme bekommen hat. Also sie hat dann irgendwann eine Mittelohrentzündung gehabt. So ist das dann losgegangen: die nächste Mittelohrentzündung, die nächste Mittelohrentzündung … Und es wurde uns bestätigt, dass sie schlecht hört und die haben uns dann deutlich gemacht, dass wir sie operieren lassen müssen. Wir haben uns natürlich geweigert, sie war ja so klein. Wir haben abgewartet, abgewartet, das Sprachliche war dann natürlich hinterher. Es war dann so schlimm, dass wir sie dann doch operieren lassen haben. Also diese Mittelohrentzündungen sind irgendwann mal chronisch geworden und dann setzt sich das sozusagen an den Ohren ab und das Kind hört schlecht. Dass unsere Tochter immer kränker wurde, haben wir auch irgendwie gedacht, das liegt an den Ärzten. Wir haben zweimal den Arzt gewechselt, dann haben wir erfahren, es gibt einen anthroposophischen Arzt. Und dass der Impfungen hinterfragt, war für uns damals noch nebensächlich. Wir sind zu diesem Arzt rein, er war überfüllt, es ist ein sehr guter Kinderarzt. Und er hat uns, Gott sei Dank, aufgenommen. Und ich kann mich bis jetzt an den Tag erinnern, als wir das erste Mal bei ihm waren und wir uns beschwert haben über die Gesundheit unserer Tochter. Da hat er uns gesagt: „Sie müssen sofort mit dem Impfen aufhören, wenn Sie wollen, dass Ihr Kind ein bisschen gesund wird.“ Da dachte ich, ich falle vom Stuhl. Ich dachte, er macht sich lustig oder so. In der zweiten Schwangerschaft hat mir meine Nachbarin gesagt: „Wirst du dich da ein bisschen mehr erkundigen vielleicht? Ich hab da Literatur für dich, ich da eine DVD für dich.“ Wir haben uns das zusammen angeschaut mit meinem Mann. Es ging da auch um dieses schrille Schreien. Und wir haben da beim Zugucken die Antwort bekommen, darauf was damals mit unserer Tochter passiert ist. Wir wussten endlich den Namen dazu und wir wussten, dass das auch richtig gefährlich war, dass sich manche Babys auch nicht erholt haben von diesem schrillen Schreien, dass da eine gewisse Schwellung vom Gehirn passiert und dass diese Kinder unter wahnsinnigen Kopfschmerzen leiden. Ich habe dann angefangen richtig zu recherchieren. Ich war nur noch mit Büchern und Filmen... Ich musste schreckhaft feststellen, dass ich sehr viele impfkritische Freunde habe, was ich bisher nicht gewusst habe, weil nicht jeder das an die große Glocke hängt. Deswegen hat sogar meine sehr gute Freundin, die ihre zwei Kinder nicht geimpft hat, zu mir nie etwas gesagt. Damals wäre ich sehr dankbar, wenn sie das gemacht hätte. Ich würde generell allen Eltern raten, so viel Zeit wie möglich mit den Kindern zu verbringen. Sich für sie auch einsetzen, nicht mitlaufen wie ein Schaf. Egal, ob das jetzt nur die Impfungen betrifft oder nicht. Alles in Frage stellen – generell, heutzutage ist das sehr wichtig. Ob das die Ernährung ist oder andere Sachen. Jede Mutter sollte auf ihren Instinkt, auf ihr Bauchgefühl hören, nicht so wie ich das gemacht habe, dass ich das unterdrückt habe und gegen die Wand gegangen bin. Sondern das, was sie fühlt, ist richtig. Das gibt uns die Bestätigung – unser Sohn. Wie er sich entwickelt, wie stark er ist und welchen Eindruck er auf mich macht. Was gibt uns sonst noch die Kraft? Das sind die ungeimpften Kinder in unserer Umgebung – ich sehe da einen deutlichen Unterschied. Man denkt, krank zu sein, ist normal. Oder das Kind muss krank sein. Es wird gesagt, dass die Kinder zehn bis zwölf Infekte pro Jahr haben können – das kann ich nicht bestätigen bei meinem ungeimpften Kind. Kann ich nicht bestätigen. Nein, überhaupt nicht. Elli und Robert – Masern Wir hatten hier in der Gegend eine Masernepidemie. Das hat so ausgesehen, dass es, ich glaub, es waren drei oder maximal vier Schulkinder betroffen, es hat ja leider auch ein paar Erwachsene erwischt, denen ging es wirklich schlecht … Und da hatten wir auch noch die Situation, dass die Tochter von einer befreundeten Familie an Masern erkrankt ist. Sie hat den ganzen Vormittag neben meiner Tochter verbracht, die haben gemeinsam gespielt und zum Mittag ist das Kind mit dem Ausschlag nach Hause gegangen. Es war also wirklich grad eine sehr hoch ansteckende Phase. Es hat mich dann die Mutter mit ganz schlechtem Gewissen angerufen: „Es tut mir so leid, sie hat jetzt Masern und sie hat erzählt, sie hat den ganzen Tag mit der Lorena gemeinsam gespielt…“ Wir haben dann so richtig gewartet … Oh, jetzt kriegt sie es. Sie hat aber nie Masern bekommen, obwohl das gerade in der Phase der „großen Masernepidemie“ war und man geglaubt hat, das potenziert sich jetzt extrem. Geimpfte Kinder waren da betroffen, genauso wie eben Erwachsene, die mal geimpft wurden und eben ungeimpfte Kinder. Wobei ich halt schon interessant gefunden hab, dass von doch relativ vielen ungeimpften Kindern kaum welche betroffen waren. Man würde ja glauben, bei einer Masernepidemie müsste das dann so sein, dass alle Familien mit ungeimpften Kindern betroffen wären, und so war es überhaupt nicht. Also ich finde, man merkt, dass das ein gesellschaftliches größeres Thema ist oder dass mehr Menschen sich entscheiden, nicht zu impfen. An solchen Dingen wie der Impfpflicht-Diskussion in Italien – daran merkt man halt einfach, dass es mehr Menschen gibt, die sich darüber Gedanken machen und das eben nicht tun, denn sonst müssten wir nicht über diese Impfpflicht diskutieren. Ich bin sehr stark der Meinung, dass die Angst durch die Medien transportiert und verstärkt wird. Dass halt immer, wenn man merkt, dass die Zahl der kritischen Eltern steigt, dann kann man sich sicher sein, kommt eine Riesen-Plakatwerbung. Oder werden da in den sozialen Medien dann Sachen gepostet, geteilt, verbreitet, wo Einzelfälle aufgepuscht werden, teilweise gar nicht wahrheitsgemäß… Das ist auch ein wichtiger Tipp: Man darf sich nicht verunsichern lassen. Was man weiß und die Erfahrung, die man hat, die hat man und die ist richtig so. Das Problem an sich, das ich sehe, ist, wir können jetzt impfen gegen alles und glauben daran, die Impfung wirkt, aber nehmen ja dadurch der Gesamtbevölkerung eigentlich die Möglichkeit eben in Form von einem Nestschutz natürliche Abwehrstoffe weiterzugeben. Also das ist eben so ein Klassiker: Wenn ein Mädchen eine Kinderkrankheit durchmacht, dass, wenn sie dann schwanger wird, sie ihrem Kind wieder den Nestschutz mitgeben kann. Dadurch kann man natürlich die erste kritische Lebensphase abfedern. Wo man sagt, okay, natürlich ist es nicht gut, wenn ein Baby mit drei Monaten Masern hat, aber wenn es den Schutz von der Mutter hätte, dann würde das ja gar nicht passieren. Also es hat sich die Natur was dabei gedacht. Wenn ich diesen Zyklus jetzt unterbreche und die Kinder impfe, die das wieder nicht weitergeben können, dann schaukelt sich das auf. Und dann stehen wir natürlich wieder vor dem Punkt, wo man sagt – wir müssen impfen, wir müssen alle impfen, weil das gefährlich ist, wenn die nicht geimpft sind. Ich weiß nicht, ich habe immer so das Gefühl, ich will diesen Zyklus unterbrechen. Ich hätte gern, dass meine Kinder die Möglichkeit haben, das ganze Repertoire an Abwehr und Immunreaktion, das sie gelernt haben, auch wieder weiterzugeben.
von hu.