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Coronavirus: Eine Atemwegserkrankung wie jeden Winter? (von Dr. Wolfgang Wodarg)
Arzt und Gesundheitswissenschaftler Dr. Wolfgang Wodarg sagt zur aktuellen Corona-Situation: „Es kann schon fassungslos machen, wenn man als routinierter Seuchenwächter sich das derzeitige Getümmel, die Panik und das dadurch erzeugte Leid anschaut. So wird es sicher vielen Verantwortlichen gehen, die heute wie damals bei der „Schweinegrippe“ vermutlich ihren Job riskieren würden, wenn sie sich dem Mainstream entgegenstellen.“ Hören Sie die weiteren Ausführungen von Dr. Wodarg in dieser Sendung.[weiterlesen]
Meinung ungeschminkt, heute mit einer gekürzten Stellungnahme von Arzt und Gesundheitswissenschaftler Dr. Wolfgang Wodarg. Die vollständige Stellungnahme können Sie nachlesen unter eingeblendetem Link: https://www.wodarg.com/vortr%C3%A4ge/
(…)
„Seit dem Jahreswechsel hat sich der Fokus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. Einigen Ärzten in Wuhan mit 12 Millionen Einwohnern gelang es, mit anfangs weniger als 50 Fällen und einzelnen in ihrer Klinik Verstorbenen, bei denen sie Coronaviren als Erreger nachgewiesen hatten, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen. Die farbigen Landkarten, die uns jetzt auf Papier oder Bildschirmen gezeigt werden, sind eindrucksvoll, haben aber mit Krankheit zumeist weniger zu tun als mit der Aktivität von tüchtigen Virologen und Scharen von sensationslüsternen Berichterstattern.
Dort, wo solche Tests durchgeführt wurden – es standen in ganz Europa am 13. Februar 2020 knapp 9.000 Tests pro Woche in 38 Labors zur Verfügung – wurde man bisher meistens bald fündig und jeder Fall wird zu einem sich selbst aufschaukelnden Medienereignis.
Allein dadurch, dass bei der Entdeckung einer Coronavirus-Infektion in deren Umgebung besonders intensiv gesucht wird, lassen sich viele regionale Häufungen bereits erklären.
Die Horrormeldungen aus Wuhan waren etwas, worauf Virologen in aller Welt auf der Lauer liegen. Sogleich wurden die in den Kühlschränken vorhandenen Virusstämme gescannt und mit den gemeldeten Neulingen aus Wuhan fieberhaft verglichen. Ein Labor an der Charité gewann das Wettrennen bei der WHO und durfte seine Inhouse-Tests weltweit zu einem Mehrfachen des üblichen Preises vermarkten.
Man sollte sich jedoch lieber nicht für 200 Euro auf Coronaviren untersuchen lassen. Selbst bei einem nur leichten ,grippalen‘ Infekt besteht nach mehrjährigen prospektiven Untersuchungen in Schottland (von 2005 bis 2013) ein 7-15 %iges Risiko, dass Coronaviren nachgewiesen werden. Ein Nachweis von Coronaviren hätte für den Alltag der Untersuchten und ihre weitere Umgebung derzeit ernste Folgen, wie man allen Medien ohne langes Suchen entnehmen kann.
Der Befund selbst ist allerdings ohne klinische Bedeutung. Es ist lediglich einer von mehreren Namen für die akuten Atemwegserkrankungen (ARE), die in jedem Winter bei uns 20-40 % aller Menschen vorübergehend mehr oder weniger außer Gefecht setzen.
Die häufigsten Erreger akuter Atemwegserkrankungen waren nach einer guten Studie aus Schottland: 1. Rhinoviren, 2. Influenza-A-Viren, 3. Influenza-B-Viren, 4. RS-Viren und 5. Coronaviren. Diese Reihenfolge wechselte dabei von Jahr zu Jahr etwas. Auch bei Viren in Konkurrenz um unsere Schleimhautzellen gibt es offenbar ein wechselndes Quorum (= Zusammensetzung), wie wir es aus unserem Darm bei den Mikroorganismen und aus dem Bundestag bei den Parteien kennen.
Wenn es also jetzt eine zunehmende Zahl von ,nachgewiesenen‘ Coronavirus-Infektionen in China oder in Italien geben soll: Kann denn jemand sagen, wie oft in den vorangegangenen Wintern solche Untersuchungen überhaupt gemacht wurden, bei wem, aus welchem Anlass und mit welchen Ergebnissen? Wenn man behauptet, etwas werde mehr, muss man sich ja wohl auf etwas beziehen, was man vorher beobachtet hat.
Es kann schon fassungslos machen, wenn man als routinierter Seuchenwächter sich das derzeitige Getümmel, die Panik und das dadurch erzeugte Leid anschaut. So wird es sicher vielen Verantwortlichen gehen, die heute wie damals bei der ,Schweinegrippe‘ vermutlich ihren Job riskieren würden, wenn sie sich dem Mainstream entgegenstellen.
Wir haben jeden Winter eine Virus-Epidemie mit Tausenden von Todesfällen und mit Millionen Infizierten – auch in Deutschland. Und immer haben Coronaviren ihren Anteil daran. Falls die Bundesregierung also etwas Gutes tun will, dann kann sie es doch so wie die Epidemiologen in Glasgow machen und die klugen Köpfe im RKI (= Robert Koch Institut) ,prospektiv‘(!!!) (=vorausschauend) beobachten lassen und nachschauen, wie sich das Virom (=alle Viren im Darm) der deutschen Bevölkerung im Winter von Jahr zu Jahr wandelt.
Politik muss auch dafür sorgen, dass vertrauenswürdiges wissenschaftliches Arbeiten im Robert-Koch-Institut, im Paul-Ehrlich-Institut und in anderen Ämtern wieder leichter wird. Wissenschaftlich arbeiten heißt eben nicht, der Politik oder der Wirtschaft nach dem Munde zu reden. Wissenschaft ist vertrauenswürdig, wenn sie mit transparenten Methoden professionell und konsequent angebliches Wissen immer und jederzeit in Frage stellt. Auch wenn das manchmal aufwendig ist, so kann es uns manchen teuren gesundheitlichen Irrweg ersparen, den uns interessengetriebene Grippewächter weismachen wollen.
Und für den Einzelnen gilt: Wer nur wegen eines positiven Coronavirus PCR-Tests Quarantänemaßnahmen ausgesetzt wird und finanziellen Schaden erleidet, hat unter Umständen nach Paragraf 56 des Infektionsschutzgesetzes Anspruch auf Entschädigung. (…).“
Sendungstext
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18.03.2020 | www.kla.tv/15894
Meinung ungeschminkt, heute mit einer gekürzten Stellungnahme von Arzt und Gesundheitswissenschaftler Dr. Wolfgang Wodarg. Die vollständige Stellungnahme können Sie nachlesen unter eingeblendetem Link: https://www.wodarg.com/vortr%C3%A4ge/ (…) „Seit dem Jahreswechsel hat sich der Fokus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. Einigen Ärzten in Wuhan mit 12 Millionen Einwohnern gelang es, mit anfangs weniger als 50 Fällen und einzelnen in ihrer Klinik Verstorbenen, bei denen sie Coronaviren als Erreger nachgewiesen hatten, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen. Die farbigen Landkarten, die uns jetzt auf Papier oder Bildschirmen gezeigt werden, sind eindrucksvoll, haben aber mit Krankheit zumeist weniger zu tun als mit der Aktivität von tüchtigen Virologen und Scharen von sensationslüsternen Berichterstattern. Dort, wo solche Tests durchgeführt wurden – es standen in ganz Europa am 13. Februar 2020 knapp 9.000 Tests pro Woche in 38 Labors zur Verfügung – wurde man bisher meistens bald fündig und jeder Fall wird zu einem sich selbst aufschaukelnden Medienereignis. Allein dadurch, dass bei der Entdeckung einer Coronavirus-Infektion in deren Umgebung besonders intensiv gesucht wird, lassen sich viele regionale Häufungen bereits erklären. Die Horrormeldungen aus Wuhan waren etwas, worauf Virologen in aller Welt auf der Lauer liegen. Sogleich wurden die in den Kühlschränken vorhandenen Virusstämme gescannt und mit den gemeldeten Neulingen aus Wuhan fieberhaft verglichen. Ein Labor an der Charité gewann das Wettrennen bei der WHO und durfte seine Inhouse-Tests weltweit zu einem Mehrfachen des üblichen Preises vermarkten. Man sollte sich jedoch lieber nicht für 200 Euro auf Coronaviren untersuchen lassen. Selbst bei einem nur leichten ,grippalen‘ Infekt besteht nach mehrjährigen prospektiven Untersuchungen in Schottland (von 2005 bis 2013) ein 7-15 %iges Risiko, dass Coronaviren nachgewiesen werden. Ein Nachweis von Coronaviren hätte für den Alltag der Untersuchten und ihre weitere Umgebung derzeit ernste Folgen, wie man allen Medien ohne langes Suchen entnehmen kann. Der Befund selbst ist allerdings ohne klinische Bedeutung. Es ist lediglich einer von mehreren Namen für die akuten Atemwegserkrankungen (ARE), die in jedem Winter bei uns 20-40 % aller Menschen vorübergehend mehr oder weniger außer Gefecht setzen. Die häufigsten Erreger akuter Atemwegserkrankungen waren nach einer guten Studie aus Schottland: 1. Rhinoviren, 2. Influenza-A-Viren, 3. Influenza-B-Viren, 4. RS-Viren und 5. Coronaviren. Diese Reihenfolge wechselte dabei von Jahr zu Jahr etwas. Auch bei Viren in Konkurrenz um unsere Schleimhautzellen gibt es offenbar ein wechselndes Quorum (= Zusammensetzung), wie wir es aus unserem Darm bei den Mikroorganismen und aus dem Bundestag bei den Parteien kennen. Wenn es also jetzt eine zunehmende Zahl von ,nachgewiesenen‘ Coronavirus-Infektionen in China oder in Italien geben soll: Kann denn jemand sagen, wie oft in den vorangegangenen Wintern solche Untersuchungen überhaupt gemacht wurden, bei wem, aus welchem Anlass und mit welchen Ergebnissen? Wenn man behauptet, etwas werde mehr, muss man sich ja wohl auf etwas beziehen, was man vorher beobachtet hat. Es kann schon fassungslos machen, wenn man als routinierter Seuchenwächter sich das derzeitige Getümmel, die Panik und das dadurch erzeugte Leid anschaut. So wird es sicher vielen Verantwortlichen gehen, die heute wie damals bei der ,Schweinegrippe‘ vermutlich ihren Job riskieren würden, wenn sie sich dem Mainstream entgegenstellen. Wir haben jeden Winter eine Virus-Epidemie mit Tausenden von Todesfällen und mit Millionen Infizierten – auch in Deutschland. Und immer haben Coronaviren ihren Anteil daran. Falls die Bundesregierung also etwas Gutes tun will, dann kann sie es doch so wie die Epidemiologen in Glasgow machen und die klugen Köpfe im RKI (= Robert Koch Institut) ,prospektiv‘(!!!) (=vorausschauend) beobachten lassen und nachschauen, wie sich das Virom (=alle Viren im Darm) der deutschen Bevölkerung im Winter von Jahr zu Jahr wandelt. Politik muss auch dafür sorgen, dass vertrauenswürdiges wissenschaftliches Arbeiten im Robert-Koch-Institut, im Paul-Ehrlich-Institut und in anderen Ämtern wieder leichter wird. Wissenschaftlich arbeiten heißt eben nicht, der Politik oder der Wirtschaft nach dem Munde zu reden. Wissenschaft ist vertrauenswürdig, wenn sie mit transparenten Methoden professionell und konsequent angebliches Wissen immer und jederzeit in Frage stellt. Auch wenn das manchmal aufwendig ist, so kann es uns manchen teuren gesundheitlichen Irrweg ersparen, den uns interessengetriebene Grippewächter weismachen wollen. Und für den Einzelnen gilt: Wer nur wegen eines positiven Coronavirus PCR-Tests Quarantänemaßnahmen ausgesetzt wird und finanziellen Schaden erleidet, hat unter Umständen nach Paragraf 56 des Infektionsschutzgesetzes Anspruch auf Entschädigung. (…).“
von KT/CH
https://www.wodarg.com/app/download/8945158814/+20200225+Corona+Artikel+WW.pdf?t=1583011485
https://multipolar-magazin.de/artikel/coronavirus-panikmacher-isolieren?nachEmpfehlungen=1#diskussion
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/corona-zwischen-panik-und-pandemie-100.html