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Obwohl Heilpraktiker kein Medizinstudium absolvieren, finden sie offenkundig großen Zuspruch bei den Bürgern. Täglich begeben sich durchschnittlich 128.042 Patienten in Deutschland in deren Behandlung. Ungeachtet dieser Tatsache untersucht das Bundesgesundheitsministerium aber zurzeit, ob man diesen Beruf nicht verändern ja gar abschaffen könnte. Ist das Ende bewährter naturheilkundlicher Behandlungsmethoden zu befürchten?[weiterlesen]
Das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das mögliche Optionen für Veränderungen im Heilpraktiker-Beruf ausloten soll; selbst die Abschaffung des Berufsstandes soll in Betracht gezogen werden. Offizielle Begründung: „Patientensicherheit“. Da lohnt sich ein Blick in die Statistik: Täglich begeben sich durchschnittlich 128.042 Patienten in Deutschland in Behandlung bei einem Heilpraktiker, verteilt auf deutschlandweit 47.000 Praxen. Obwohl Heilpraktiker kein Medizinstudium absolvieren, finden sie offenkundig großen Zuspruch bei den Bürgern. Damit wird deutlich, dass dieser Beruf eine echte Alternative darstellt und nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin gesehen werden muss. Dieser Eindruck kann jedoch entstehen, schaut man sich die Pläne des Gesundheitsministers genauer an. Da heißt es z.B. in der Ausschreibung: »Gibt es alternativ zu einer [Neu-] Regelung die grundsätzliche Möglichkeit, den Heilpraktiker-Beruf in Zukunft entfallen zu lassen? Was wäre in einem solchen Fall zu beachten? Welche Übergangsregelungen insbesondere für aktuell tätige Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker, Personen, die bereits einen Antrag auf Erteilung einer Heilpraktikererlaubnis gestellt haben oder sich in einer Ausbildung befinden, die auf die Heilpraktikerüberprüfung vorbereiten soll, wären mindestens erforderlich?«
Dazu Autor Werner Meidinger von „Naturstoff MEDIZIN“: „Mit anderen Worten möchten die Beamten im Ministerium von Jens Spahn gerne wissen: Wie können wir den Beruf des Heilpraktikers abschaffen? Und am besten so, dass auch alle bereits tätigen oder noch in Ausbildung befindlichen Heilpraktiker auf einen Rutsch von der Bildfläche verschwinden.“
Muss hier erneut das Argument „Patientensicherheit“ herhalten, wie bereits unlängst schon einmal geschehen, um einen freien Berufsstand beiseite zu räumen? Mit ähnlicher Begründung wurde nämlich einem anderen wertvollen Beruf, dem der Hebamme, die Berufsausübung derart erschwert, dass in den vergangenen Jahren sehr viele selbstständige Praxen aufgeben mussten! Nun ist womöglich der Heilpraktiker-Beruf in Gefahr und damit das Ende bewährter naturheilkundlicher Behandlungsmethoden zu befürchten. Es wäre aber auch ein enormer Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht und die Entscheidungsfreiheit der Patienten. Was ist zu erwarten? Wenn man bedenkt, wie unzuverlässig die Aussagen seitens der Gesundheitsbehörden während der Corona-Krise immer wieder waren, kann man im vorliegenden Fall wohl kaum eine verlässliche Absichtsbekundung erwarten. Massive Einschränkungen bis hin zum Aus für Heilpraktiker unter dem Vorwand der Patientensicherheit sind plötzlich denkbar. Was bliebe, wäre ein Gesundheitssystem unter kompletter staatlicher Kontrolle … „von der Wiege bis zur Bahre“ … beschert schon heute graue Haare!
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17.09.2020 | www.kla.tv/17228
Das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das mögliche Optionen für Veränderungen im Heilpraktiker-Beruf ausloten soll; selbst die Abschaffung des Berufsstandes soll in Betracht gezogen werden. Offizielle Begründung: „Patientensicherheit“. Da lohnt sich ein Blick in die Statistik: Täglich begeben sich durchschnittlich 128.042 Patienten in Deutschland in Behandlung bei einem Heilpraktiker, verteilt auf deutschlandweit 47.000 Praxen. Obwohl Heilpraktiker kein Medizinstudium absolvieren, finden sie offenkundig großen Zuspruch bei den Bürgern. Damit wird deutlich, dass dieser Beruf eine echte Alternative darstellt und nicht als Konkurrenz zur Schulmedizin gesehen werden muss. Dieser Eindruck kann jedoch entstehen, schaut man sich die Pläne des Gesundheitsministers genauer an. Da heißt es z.B. in der Ausschreibung: »Gibt es alternativ zu einer [Neu-] Regelung die grundsätzliche Möglichkeit, den Heilpraktiker-Beruf in Zukunft entfallen zu lassen? Was wäre in einem solchen Fall zu beachten? Welche Übergangsregelungen insbesondere für aktuell tätige Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker, Personen, die bereits einen Antrag auf Erteilung einer Heilpraktikererlaubnis gestellt haben oder sich in einer Ausbildung befinden, die auf die Heilpraktikerüberprüfung vorbereiten soll, wären mindestens erforderlich?« Dazu Autor Werner Meidinger von „Naturstoff MEDIZIN“: „Mit anderen Worten möchten die Beamten im Ministerium von Jens Spahn gerne wissen: Wie können wir den Beruf des Heilpraktikers abschaffen? Und am besten so, dass auch alle bereits tätigen oder noch in Ausbildung befindlichen Heilpraktiker auf einen Rutsch von der Bildfläche verschwinden.“ Muss hier erneut das Argument „Patientensicherheit“ herhalten, wie bereits unlängst schon einmal geschehen, um einen freien Berufsstand beiseite zu räumen? Mit ähnlicher Begründung wurde nämlich einem anderen wertvollen Beruf, dem der Hebamme, die Berufsausübung derart erschwert, dass in den vergangenen Jahren sehr viele selbstständige Praxen aufgeben mussten! Nun ist womöglich der Heilpraktiker-Beruf in Gefahr und damit das Ende bewährter naturheilkundlicher Behandlungsmethoden zu befürchten. Es wäre aber auch ein enormer Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht und die Entscheidungsfreiheit der Patienten. Was ist zu erwarten? Wenn man bedenkt, wie unzuverlässig die Aussagen seitens der Gesundheitsbehörden während der Corona-Krise immer wieder waren, kann man im vorliegenden Fall wohl kaum eine verlässliche Absichtsbekundung erwarten. Massive Einschränkungen bis hin zum Aus für Heilpraktiker unter dem Vorwand der Patientensicherheit sind plötzlich denkbar. Was bliebe, wäre ein Gesundheitssystem unter kompletter staatlicher Kontrolle … „von der Wiege bis zur Bahre“ … beschert schon heute graue Haare!
von ol./ef.