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Walliserkanne: Aufmarsch der Polizei unverhältnismäßig?
Durch die Einführung der Zertifikats-Pflicht in den Schweizer Restaurants sind viele Restaurantbesitzer unter Druck gekommen. So auch die Beizerfamilie der Walliserkanne, die sich gegen die Corona-Maßnahmen gewehrt haben. Vor kurzem wurden sie von der Polizei abgeholt und in Haft genommen. Wie verhältnismäßig die Inhaftierung vonstatten ging, erzählt nun Stephan.[weiterlesen]
Vor einigen Wochen haben die beiden Geschäftsführer und Inhaber des Restaurants Walliserkanne in Zermatt in einem Volkskommentar auf Kla.TV über die momentane Zertifikatspflicht in den Restaurants und die rechtlichen Grundlagen dazu gesprochen. Außerdem sprachen sie davon, weshalb sie sich dagegen wehren, der Zertifikatspflicht Folge zu leisten. Ihnen war es wichtig, einen Beitrag zum öffentlichen Dialog zu leisten. Nun ist einer der beiden Brüder und seine Eltern am Sonntag, den 31.Oktober, von der Polizei abgeführt und in Untersuchungshaft genommen worden. Mittlerweile sind sie wieder frei, jedoch wurde ihnen das Wirtepatent auf unbestimmte Zeit entzogen.
Die ganze Story rund um die Walliserkanne hat starke mediale Kreise bis sogar ins Ausland gezogen. Weil ich die beiden Inhaber der Walliserkanne persönlich kennen lernen durfte und ich durch verschiedene Zeugenberichte und Videoaufnahmen die Verhaftung verfolgt habe, möchte ich dies in dieser Sendung nochmals aufgreifen. Die Frage stellt sich, wie verhältnismäßig ist die ganze Verhaftung abgelaufen? Das Aufgebot der Polizei bestand aus zirka 50 Polizisten, verhaftet wurden 3 Personen. Das Verhältnis war dementsprechend 50 zu 3. Laut Zeugenberichten, wie die des Gastrounternehmers Mario Julen, ging die Polizei mit Fäusten auf die Familie los. Dem Sohn Ivan wurde die Schulter ausgekugelt und ihm über zwei Stunden jegliche medizinische Hilfeleistung verweigert. Durch diese Zeugenaussage ist es laut verschiedenen Berichten wahrscheinlich, dass Mario Julen bald selbst eine Verleumdungsklage gegen sich am Laufen hat. Er sah sich bei der Verhaftung unparteiisch als Vermittler. Er selbst sei geimpft und seine Restaurantbetriebe hielten sich an die Regeln des Bundesrates. Dies als verhältnismäßig darzustellen, wie die Walliser Kantonspolizei im Blick zitiert wurde, ist doch sehr übertrieben.
Es scheint, als wollte man mit dieser Verhaftung ein Exempel statuieren, um die Wirte deutlich davor zu warnen, sich nicht an die Zertifikatspflicht zu halten. Angesichts dieses massiven Aufgebots frage ich mich: Wovor haben die solche Angst? Vor Corona oder vor eigenständig denkenden Menschen? Ich denke, in dieser Zeit ist der Dialog umso wichtiger und, jeder Stimme Gehör zu verschaffen. Aus diesem Grund wird im Anschluss die Sendung von Ivan und Patrik Aufdenblatten gleich nochmals ausgestrahlt.
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10.11.2021 | www.kla.tv/20508
Vor einigen Wochen haben die beiden Geschäftsführer und Inhaber des Restaurants Walliserkanne in Zermatt in einem Volkskommentar auf Kla.TV über die momentane Zertifikatspflicht in den Restaurants und die rechtlichen Grundlagen dazu gesprochen. Außerdem sprachen sie davon, weshalb sie sich dagegen wehren, der Zertifikatspflicht Folge zu leisten. Ihnen war es wichtig, einen Beitrag zum öffentlichen Dialog zu leisten. Nun ist einer der beiden Brüder und seine Eltern am Sonntag, den 31.Oktober, von der Polizei abgeführt und in Untersuchungshaft genommen worden. Mittlerweile sind sie wieder frei, jedoch wurde ihnen das Wirtepatent auf unbestimmte Zeit entzogen. Die ganze Story rund um die Walliserkanne hat starke mediale Kreise bis sogar ins Ausland gezogen. Weil ich die beiden Inhaber der Walliserkanne persönlich kennen lernen durfte und ich durch verschiedene Zeugenberichte und Videoaufnahmen die Verhaftung verfolgt habe, möchte ich dies in dieser Sendung nochmals aufgreifen. Die Frage stellt sich, wie verhältnismäßig ist die ganze Verhaftung abgelaufen? Das Aufgebot der Polizei bestand aus zirka 50 Polizisten, verhaftet wurden 3 Personen. Das Verhältnis war dementsprechend 50 zu 3. Laut Zeugenberichten, wie die des Gastrounternehmers Mario Julen, ging die Polizei mit Fäusten auf die Familie los. Dem Sohn Ivan wurde die Schulter ausgekugelt und ihm über zwei Stunden jegliche medizinische Hilfeleistung verweigert. Durch diese Zeugenaussage ist es laut verschiedenen Berichten wahrscheinlich, dass Mario Julen bald selbst eine Verleumdungsklage gegen sich am Laufen hat. Er sah sich bei der Verhaftung unparteiisch als Vermittler. Er selbst sei geimpft und seine Restaurantbetriebe hielten sich an die Regeln des Bundesrates. Dies als verhältnismäßig darzustellen, wie die Walliser Kantonspolizei im Blick zitiert wurde, ist doch sehr übertrieben. Es scheint, als wollte man mit dieser Verhaftung ein Exempel statuieren, um die Wirte deutlich davor zu warnen, sich nicht an die Zertifikatspflicht zu halten. Angesichts dieses massiven Aufgebots frage ich mich: Wovor haben die solche Angst? Vor Corona oder vor eigenständig denkenden Menschen? Ich denke, in dieser Zeit ist der Dialog umso wichtiger und, jeder Stimme Gehör zu verschaffen. Aus diesem Grund wird im Anschluss die Sendung von Ivan und Patrik Aufdenblatten gleich nochmals ausgestrahlt.
von sp. / sak.
https://www.blick.ch/schweiz/untersuchungshaft-oder-bald-wieder-auf-freiem-fuss-wie-geht-es-weiter-mit-den-skeptiker-wirten-der-walliserkanne-id16950864.html
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/zermatt-vs-zeugen-sprechen-von-gewaltfreier-verhaftung-klagt-die-walliser-kantonspolizei-nun-mario-julen-ein-ld.2209363