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Neuer Malaria-Impfstoff: WHO verstößt gegen eigene internationale Ethikstandards
Schon bald soll Afrika zu einem Großabnehmer für Malaria-Impfstoffhersteller werden. Hundert Millionen Impfdosen sollen bis 2030 gespritzt werden – ein Großversuch an afrikanischen Kindern.[weiterlesen]
Seit Jahren plagt die Infektionskrankheit Malaria tropische und subtropische Länder, unter anderem Afrika, wodurch jährlich mehrere Tausend Menschen sterben.
Während es wirksame Medikamente gibt, die bei einer frühzeitig erkannten Malaria-Infektion eingesetzt werden können, möchte die WHO gemeinsam mit der Impfallianz GAVI erstmalig Afrika mit einem Malaria-Impfstoff fluten. Neben vorbeugenden Medikamenten gibt es bisher einen neu zugelassenen Impfstoff gegen Malaria: Mosquirix (RTS,S/AS01). An weiteren Impfstoffen wird geforscht. Ganze vier Dosen brauche der Impfstoff, damit er wirksam sei. Die Länge der Wirkung sei laut UNICEF noch unbekannt. Deutschlandfunk berichtete schon 2020 über den Impfstoff, dass er Säuglinge kaum und Kleinkinder nur zu etwa 30 Prozent schütze. Doch der Impfstoff sei sicher und wirksam – schreibt die globale Impfallianz GAVI von Bill Gates.
Schon bald soll Afrika zu einem Großabnehmer für Impfstoffhersteller werden. Hundert Millionen Impfdosen sollen bis 2030 gespritzt werden – ein Großversuch an afrikanischen Kindern. So berichtete UNICEF Anfang Juli 2023: „18 Millionen Dosen des ersten Malaria-Impfstoffs werden für zwölf afrikanische Länder bereitgestellt.“
Die größten Studien zum Impfstoff brachten jedoch schockierende Ergebnisse. Die Gruppe der Geimpften wies ein zehnmal höheres Risiko für Gehirnhautentzündungen (Meningitis) und zerebrale Malaria [zerebrale Malaria = Auftreten von zentralnervösen u.a. lebensbedrohlichen Komplikationen] auf und unter den Mädchen hatten die Geimpften ein doppelt so hohes Sterberisiko als die Kontrollgruppe.
Um diese Ergebnisse zu überprüfen, startete die WHO eine Pilotevaluierung [Pilotevaluierung = Überprüfung der Erststudien], bei der es zu „schwerwiegenden Verstößen gegen internationale Ethikstandards“ kam. In einem Interview mit Deutschlandfunk erklärte Professor Charles Weijer, dass die WHO bei dieser Pilotevaluierung genau die Regeln verletzt habe, die sie mitverfasst hat.
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24.07.2023 | www.kla.tv/26633
Seit Jahren plagt die Infektionskrankheit Malaria tropische und subtropische Länder, unter anderem Afrika, wodurch jährlich mehrere Tausend Menschen sterben. Während es wirksame Medikamente gibt, die bei einer frühzeitig erkannten Malaria-Infektion eingesetzt werden können, möchte die WHO gemeinsam mit der Impfallianz GAVI erstmalig Afrika mit einem Malaria-Impfstoff fluten. Neben vorbeugenden Medikamenten gibt es bisher einen neu zugelassenen Impfstoff gegen Malaria: Mosquirix (RTS,S/AS01). An weiteren Impfstoffen wird geforscht. Ganze vier Dosen brauche der Impfstoff, damit er wirksam sei. Die Länge der Wirkung sei laut UNICEF noch unbekannt. Deutschlandfunk berichtete schon 2020 über den Impfstoff, dass er Säuglinge kaum und Kleinkinder nur zu etwa 30 Prozent schütze. Doch der Impfstoff sei sicher und wirksam – schreibt die globale Impfallianz GAVI von Bill Gates. Schon bald soll Afrika zu einem Großabnehmer für Impfstoffhersteller werden. Hundert Millionen Impfdosen sollen bis 2030 gespritzt werden – ein Großversuch an afrikanischen Kindern. So berichtete UNICEF Anfang Juli 2023: „18 Millionen Dosen des ersten Malaria-Impfstoffs werden für zwölf afrikanische Länder bereitgestellt.“ Die größten Studien zum Impfstoff brachten jedoch schockierende Ergebnisse. Die Gruppe der Geimpften wies ein zehnmal höheres Risiko für Gehirnhautentzündungen (Meningitis) und zerebrale Malaria [zerebrale Malaria = Auftreten von zentralnervösen u.a. lebensbedrohlichen Komplikationen] auf und unter den Mädchen hatten die Geimpften ein doppelt so hohes Sterberisiko als die Kontrollgruppe. Um diese Ergebnisse zu überprüfen, startete die WHO eine Pilotevaluierung [Pilotevaluierung = Überprüfung der Erststudien], bei der es zu „schwerwiegenden Verstößen gegen internationale Ethikstandards“ kam. In einem Interview mit Deutschlandfunk erklärte Professor Charles Weijer, dass die WHO bei dieser Pilotevaluierung genau die Regeln verletzt habe, die sie mitverfasst hat.
von sel./ts.
Jordan Schachtel: „WHO & Gates Inc announce plans to flood Africa with ultra dangerous malaria "vaccines"“ (05.07.2023) https://www.dossier.today/p/who-and-gates-inc-announce-plans
GAVI: White paper (April 2023) „Malaria vaccine market shaping roadmap“ https://amrefcanada.org/news/gavi-outlines-plans-to-build-a-sustainable-supply-of-malaria-vaccines/
https://www.gavi.org/news-resources/knowledge-products/malaria-vaccine-market-shaping-roadmap
UNICEF: „18 Millionen Dosen des ersten Malaria-Impfstoffs werden für zwölf afrikanische Länder bereitgestellt“ (06.07.2023) https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/-/erster-malaria-impfstoff-fuer-12-afrikanische-laender/335386
Jonathan Jarry M.Sc.: „The Malaria Vaccine’s Success Story Hides Legitimate Concerns“ (16.10.2021) https://www.mcgill.ca/oss/article/health-and-nutrition/malaria-vaccines-success-story-hides-legitimate-concerns
Deutschlandfunk: Thomas Reintjes: „Koloniales Denken in der Wissenschaft – Ethik-Dumping“ (27.12.2020) https://www.deutschlandfunk.de/koloniales-denken-in-der-wissenschaft-ethik-dumping-100.html
WHO-Empfehlung für Mosquirix Forscher sieht Malaria-Impfstoff als „Meilenstein“ für Afrika (Wirksamkeit 30 %) https://www.deutschlandfunk.de/who-empfehlung-fuer-mosquirix-forscher-sieht-malaria-100.html