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Gleichstellung von Erwerbsarbeit und Betreuungsarbeit
Heute, am 8. März, wird weltweit der Internationale Frauentag gefeiert. Es soll ein Tag der Anerkennung der Leistungen von Frauen sein. Gleichberechtigung und Gleichstellung sind als Forderungen immer wieder zu hören. Diese Sendung wirft ein Licht auf diesen Tag und geht der Frage nach, ob die Forderungen wirklich die Bedürfnisse der Frauen treffen.[weiterlesen]
Am 28. Februar 1909 wurde der „Frauentag“ als Jahrestag eines Streiks in New York City gefeiert, der von der „Internationalen Gewerkschaft der Bekleidungsarbeiterinnen“ angeführt wurde. Die sozialistische Partei Amerikas wählte diesen Tag, um die Frauen zu ehren, die im Jahr zuvor gegen miserable Arbeitsbedingungen und für ihr Wahlrecht protestiert hatten.
Frauenbewegungen waren damals oft an sozialistische oder kommunistische Parteien angedockt, denn das konservative Lager interessierte sich kaum für Frauenrechte.
So hat sich zum Beispiel die deutsche Sozialistin Clara Zetkin besonders für einen internationalen Frauentag eingesetzt. Bis 1911 hatte sich die Tradition dann in ganz Europa durchgesetzt. Erst 1977 wurde der Weltfrauentag von den Vereinten Nationen als internationaler Feiertag anerkannt.
Alljährlich werden auch nach über 110 Jahren noch immer ähnlich klingende Forderungen laut. Es ist die Rede von Gleichstellung, höheren Löhnen, Qualifizierungsmöglichkeiten, institutioneller Kinderbetreuung mit der Abschaffung politischer und bürokratischer Hürden und ganz grundsätzlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aber woher kommen diese Forderungen eigentlich?
Laut Aaron Russo sagte sein Freund Nicholas Rockefeller zum Feminismus Folgendes:
„Wir, die Rockefellers, haben das finanziert. Wir, die Rockefeller-Stiftung, waren diejenigen, die die Bewegung überall ins Fernsehen und in die Zeitungen gebracht hatten. […] Es gab zwei Hauptgründe. Einer war: Wir konnten vor der Frauenbefreiung die Hälfte der Bevölkerung nicht besteuern. Der zweite Grund war, jetzt haben wir die Kinder von jungen Jahren an in den Schulen. Wir können die Kinder indoktrinieren, ihnen beibringen, wie sie denken sollen. Das bricht die Familien auf. Die Kinder betrachten den Staat, die Schule und die Amtsträger als ihre Familie und nicht mehr die Eltern.“
Zwei Jahre Corona-Krise haben uns gezeigt, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Märchen ist, weil sich die Situation der Frauen stark verschärft hat.
Beruf, Home-Schooling, Hausarbeit und möglicherweise noch die Pflege eines Familienangehörigen – die Belastung ist in vielen Haushalten enorm und führte viele Frauen ans Ende ihrer Kräfte. Hinzu kommen Jobverluste und Existenzangst und nicht selten Gereiztheit, Streit oder häusliche Gewalt. Somit wurde die Corona-Krise zu einer Zerreißprobe für viele Familien und besonders für die Frauen.
Wie scheinheilig wirkt der Weltfrauentag in Anbetracht dieser Situation!
Der ideologische Anstrich des Feiertages wird noch immer sichtbar in der rein materialistischen Forderung nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit und der Verwendung populistischer Kampfbegriffe, wie z.B. „Heimchen am Herd“.
Dabei ist die Familie die kleinste Keimzelle einer Gesellschaft, und alles was die Frauen an Fürsorge, Vorsorge und Versorgung leisten, ist von unschätzbarem Wert für die kommende Generation.
In Anerkennung dieses Wertes untersucht die „Hans-Joachim Maaz-Stiftung Beziehungskultur“ die Situation von Familien unter ganzheitlichen Gesichtspunkten.
Sie betrachtet Frauen, Männer und Kinder also nicht isoliert, sondern als soziales Geflecht. Maaz und seine Kollegen schöpfen dabei aus jahrzehntelanger Erfahrung in psychotherapeutischer Praxis.
Die Stiftung hat das Ziel, die individuelle und gesamtgesellschaftliche psychosoziale Gesundheit zu fördern und untersucht die Faktoren, unter denen das gelingen kann. Sie fordert die Entwicklung einer Beziehungskultur.
Unter der Überschrift „Kinder sind die Zukunft“ hat die Stiftung im Jahr 2019 die Halle´sche Erklärung veröffentlicht. Mehr als alles andere ginge es darum, die Beziehungsfähigkeit der Eltern zu stärken, um den Kindern eine optimale Bindungserfahrung zu ermöglichen.
In der Erklärung heißt es:
„Die Qualität der Frühbetreuung von Kindern entscheidet nicht nur über Gesundbleiben oder Krankwerden, über die Chancen für ein erfülltes oder über die Not eines entfremdeten Lebens, sondern vor allem auch über das spätere Verhalten – über die psychosoziale Befähigung zur Demokratie oder eine Anfälligkeit für populistische und autoritär-repressive Strukturen mit potentieller Gewaltbereitschaft.“
Auf der Internetseite der Stiftung sind folgende Forderungen aus der Halle´schen Erklärung zu lesen:
- ein Elterngeld bis zum vollendeten 3. Lebensjahr des Kindes, sodass die Kindesbe-treuung durch die Eltern erfolgen kann
- sozialrechtliche Gleichstellung der elterlichen Betreuungs- und Fürsorgearbeit mit der Erwerbsarbeit
- den beruflichen Wiedereinstieg gesetzlich zu sichern
- kostenfreie Elternworkshops, um die mütterliche und väterliche Beziehungsfähigkeit zu stärken
- bei unvermeidbarer Krippenbetreuung für ein optimales Betreuungsverhältnis zu sorgen
- bei Krippenbetreuung nicht die Bildung in den Vordergrund zu stellen, sondern die Beziehungsfähigkeit
Die finanzielle Gleichstellung von Berufstätigkeit und familiärer Betreuungsarbeit böte Frauen und Familien eine echte und individuelle Wahlmöglichkeit. Sie setzt an den wahren Bedürfnissen von Frauen und Familien an und wäre eine angemessene Wertschätzung ihrer Leistung.
Übrigens … auch ich bin Mutter und habe mich vor 14 Jahren dazu entschieden meinen Beruf als OP-Fachschwester aufzugeben. Seitdem bin ich gerne hauptberuflich Mutter für unsere 5 wundervollen Kinder.
Sendungstext
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08.03.2022 | www.kla.tv/21878
Am 28. Februar 1909 wurde der „Frauentag“ als Jahrestag eines Streiks in New York City gefeiert, der von der „Internationalen Gewerkschaft der Bekleidungsarbeiterinnen“ angeführt wurde. Die sozialistische Partei Amerikas wählte diesen Tag, um die Frauen zu ehren, die im Jahr zuvor gegen miserable Arbeitsbedingungen und für ihr Wahlrecht protestiert hatten. Frauenbewegungen waren damals oft an sozialistische oder kommunistische Parteien angedockt, denn das konservative Lager interessierte sich kaum für Frauenrechte. So hat sich zum Beispiel die deutsche Sozialistin Clara Zetkin besonders für einen internationalen Frauentag eingesetzt. Bis 1911 hatte sich die Tradition dann in ganz Europa durchgesetzt. Erst 1977 wurde der Weltfrauentag von den Vereinten Nationen als internationaler Feiertag anerkannt. Alljährlich werden auch nach über 110 Jahren noch immer ähnlich klingende Forderungen laut. Es ist die Rede von Gleichstellung, höheren Löhnen, Qualifizierungsmöglichkeiten, institutioneller Kinderbetreuung mit der Abschaffung politischer und bürokratischer Hürden und ganz grundsätzlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aber woher kommen diese Forderungen eigentlich? Laut Aaron Russo sagte sein Freund Nicholas Rockefeller zum Feminismus Folgendes: „Wir, die Rockefellers, haben das finanziert. Wir, die Rockefeller-Stiftung, waren diejenigen, die die Bewegung überall ins Fernsehen und in die Zeitungen gebracht hatten. […] Es gab zwei Hauptgründe. Einer war: Wir konnten vor der Frauenbefreiung die Hälfte der Bevölkerung nicht besteuern. Der zweite Grund war, jetzt haben wir die Kinder von jungen Jahren an in den Schulen. Wir können die Kinder indoktrinieren, ihnen beibringen, wie sie denken sollen. Das bricht die Familien auf. Die Kinder betrachten den Staat, die Schule und die Amtsträger als ihre Familie und nicht mehr die Eltern.“ Zwei Jahre Corona-Krise haben uns gezeigt, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Märchen ist, weil sich die Situation der Frauen stark verschärft hat. Beruf, Home-Schooling, Hausarbeit und möglicherweise noch die Pflege eines Familienangehörigen – die Belastung ist in vielen Haushalten enorm und führte viele Frauen ans Ende ihrer Kräfte. Hinzu kommen Jobverluste und Existenzangst und nicht selten Gereiztheit, Streit oder häusliche Gewalt. Somit wurde die Corona-Krise zu einer Zerreißprobe für viele Familien und besonders für die Frauen. Wie scheinheilig wirkt der Weltfrauentag in Anbetracht dieser Situation! Der ideologische Anstrich des Feiertages wird noch immer sichtbar in der rein materialistischen Forderung nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit und der Verwendung populistischer Kampfbegriffe, wie z.B. „Heimchen am Herd“. Dabei ist die Familie die kleinste Keimzelle einer Gesellschaft, und alles was die Frauen an Fürsorge, Vorsorge und Versorgung leisten, ist von unschätzbarem Wert für die kommende Generation. In Anerkennung dieses Wertes untersucht die „Hans-Joachim Maaz-Stiftung Beziehungskultur“ die Situation von Familien unter ganzheitlichen Gesichtspunkten. Sie betrachtet Frauen, Männer und Kinder also nicht isoliert, sondern als soziales Geflecht. Maaz und seine Kollegen schöpfen dabei aus jahrzehntelanger Erfahrung in psychotherapeutischer Praxis. Die Stiftung hat das Ziel, die individuelle und gesamtgesellschaftliche psychosoziale Gesundheit zu fördern und untersucht die Faktoren, unter denen das gelingen kann. Sie fordert die Entwicklung einer Beziehungskultur. Unter der Überschrift „Kinder sind die Zukunft“ hat die Stiftung im Jahr 2019 die Halle´sche Erklärung veröffentlicht. Mehr als alles andere ginge es darum, die Beziehungsfähigkeit der Eltern zu stärken, um den Kindern eine optimale Bindungserfahrung zu ermöglichen. In der Erklärung heißt es: „Die Qualität der Frühbetreuung von Kindern entscheidet nicht nur über Gesundbleiben oder Krankwerden, über die Chancen für ein erfülltes oder über die Not eines entfremdeten Lebens, sondern vor allem auch über das spätere Verhalten – über die psychosoziale Befähigung zur Demokratie oder eine Anfälligkeit für populistische und autoritär-repressive Strukturen mit potentieller Gewaltbereitschaft.“ Auf der Internetseite der Stiftung sind folgende Forderungen aus der Halle´schen Erklärung zu lesen: - ein Elterngeld bis zum vollendeten 3. Lebensjahr des Kindes, sodass die Kindesbe-treuung durch die Eltern erfolgen kann - sozialrechtliche Gleichstellung der elterlichen Betreuungs- und Fürsorgearbeit mit der Erwerbsarbeit - den beruflichen Wiedereinstieg gesetzlich zu sichern - kostenfreie Elternworkshops, um die mütterliche und väterliche Beziehungsfähigkeit zu stärken - bei unvermeidbarer Krippenbetreuung für ein optimales Betreuungsverhältnis zu sorgen - bei Krippenbetreuung nicht die Bildung in den Vordergrund zu stellen, sondern die Beziehungsfähigkeit Die finanzielle Gleichstellung von Berufstätigkeit und familiärer Betreuungsarbeit böte Frauen und Familien eine echte und individuelle Wahlmöglichkeit. Sie setzt an den wahren Bedürfnissen von Frauen und Familien an und wäre eine angemessene Wertschätzung ihrer Leistung. Übrigens … auch ich bin Mutter und habe mich vor 14 Jahren dazu entschieden meinen Beruf als OP-Fachschwester aufzugeben. Seitdem bin ich gerne hauptberuflich Mutter für unsere 5 wundervollen Kinder.
von kb. rw.
Heimchen am Herd https://www.dgb.de/themen/++co++9ad9a1be-9685-11ea-99bc-52540088cada
Frauentag https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Frauentag
Zitate https://www.youtube.com/watch?v=lC-ON8-9quw
https://www.youtube.com/watch?v=7G8ruFIx-k0