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Der Vertrauensverlust in die Leitmedien geht unvermindert weiter und scheint unaufhaltsam zu sein. Damit einher geht ein großer Verlust der Zuschauer- und Leserschaft. [weiterlesen]
Der Vertrauensverlust in die Leitmedien geht unvermindert weiter und scheint unaufhaltsam
zu sein. Damit einher geht ein großer Verlust der Zuschauer- und Leserschaft. So ist z.B. die verkaufte Auflage der Tageszeitungen in Deutschland seit 1991 von 27,3 Mio. auf 15,3 Mio. Exemplare eingebrochen. Allein im dritten Quartal des vergangenen Jahres 2016 haben den deutschen Leitmedien wie Spiegel, Bild, Welt, Frankfurter Allgemeine und weitere rund eine halbe Million Leser den Rücken gekehrt. Ein wesentlicher Grund für den stetigen Abwärtstrend der Leitmedien sind die von ihnen verbreiteten Falschmeldungen, die in zahlreichen alternativen Medien wie Kla.TV z.B. in Bezug auf die Befreiung Aleppos aufgedeckt wurden.
Kürzlich schrieb Beppe Grillo, der Gründer der italienischen Protestbewegung „Movimento 5 Stelle“ (M5S) in seinem Blog: „Die Zeitungen und die TV-Nachrichten sind die wichtigsten Produzenten von Falschmeldungen im Land – sie dienen der Machterhaltung der herrschenden Klasse.“ Um die Leitmedien besser kontrollieren zu können, fordert er die Einführung von Volksgerichtshöfen, die den Wahrheitsgehalt der Nachrichten von Leitmedien überprüfen sollen. Diese Forderung hat beim italienischen Zeitungsverlegerverband eine Welle der Empörung ausgelöst. Der Nachrichtenchef des Senders La7 kündigte gar eine Klage gegen Grillo an. Grillo hat da wohl den Finger auf einen wunden Punkt gelegt.
Dass seine Forderung nach Volksgerichtshöfen nicht unbegründet ist, belegt z.B. das „Jahrbuch Qualität der Medien“, welches das Forschungsinstitut für Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich seit 2010 publiziert. In der neusten Ausgabe 2016 hält das Institut fest, das Vertrauen in die Schweizer Medien sei „weiterhin hoch“ – so das Ergebnis eines Ländervergleichs in Zusammenarbeit mit dem britischen „Reuters Institute“.
Doch wie hoch ist das Vertrauen in die Schweizer Medien nun wirklich? Dazu findet man in der Mitteilung des Instituts keine Angaben und auch die Zeitungsberichte zur Studie erwähnen diese wichtige Kennzahl nicht. Aus gutem Grund – denn die Resultate sind erschütternd. Gemäß dem „Digital News Report 2016“ halten nur noch 50 % der Schweizer Bevölkerung die Nachrichten für glaubwürdig. Das Vertrauen in die Medienunternehmen und in die Journalisten liegt mit 39 % bzw. 35 % sogar noch tiefer. Mit anderen Worten: Rund zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung vertraut den eigenen Journalisten nicht mehr – und das Zensieren eben erwähnter Fakten wird diese Entwicklung kaum stoppen.
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21.03.2017 | www.kla.tv/10177
Der Vertrauensverlust in die Leitmedien geht unvermindert weiter und scheint unaufhaltsam zu sein. Damit einher geht ein großer Verlust der Zuschauer- und Leserschaft. So ist z.B. die verkaufte Auflage der Tageszeitungen in Deutschland seit 1991 von 27,3 Mio. auf 15,3 Mio. Exemplare eingebrochen. Allein im dritten Quartal des vergangenen Jahres 2016 haben den deutschen Leitmedien wie Spiegel, Bild, Welt, Frankfurter Allgemeine und weitere rund eine halbe Million Leser den Rücken gekehrt. Ein wesentlicher Grund für den stetigen Abwärtstrend der Leitmedien sind die von ihnen verbreiteten Falschmeldungen, die in zahlreichen alternativen Medien wie Kla.TV z.B. in Bezug auf die Befreiung Aleppos aufgedeckt wurden. Kürzlich schrieb Beppe Grillo, der Gründer der italienischen Protestbewegung „Movimento 5 Stelle“ (M5S) in seinem Blog: „Die Zeitungen und die TV-Nachrichten sind die wichtigsten Produzenten von Falschmeldungen im Land – sie dienen der Machterhaltung der herrschenden Klasse.“ Um die Leitmedien besser kontrollieren zu können, fordert er die Einführung von Volksgerichtshöfen, die den Wahrheitsgehalt der Nachrichten von Leitmedien überprüfen sollen. Diese Forderung hat beim italienischen Zeitungsverlegerverband eine Welle der Empörung ausgelöst. Der Nachrichtenchef des Senders La7 kündigte gar eine Klage gegen Grillo an. Grillo hat da wohl den Finger auf einen wunden Punkt gelegt. Dass seine Forderung nach Volksgerichtshöfen nicht unbegründet ist, belegt z.B. das „Jahrbuch Qualität der Medien“, welches das Forschungsinstitut für Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich seit 2010 publiziert. In der neusten Ausgabe 2016 hält das Institut fest, das Vertrauen in die Schweizer Medien sei „weiterhin hoch“ – so das Ergebnis eines Ländervergleichs in Zusammenarbeit mit dem britischen „Reuters Institute“. Doch wie hoch ist das Vertrauen in die Schweizer Medien nun wirklich? Dazu findet man in der Mitteilung des Instituts keine Angaben und auch die Zeitungsberichte zur Studie erwähnen diese wichtige Kennzahl nicht. Aus gutem Grund – denn die Resultate sind erschütternd. Gemäß dem „Digital News Report 2016“ halten nur noch 50 % der Schweizer Bevölkerung die Nachrichten für glaubwürdig. Das Vertrauen in die Medienunternehmen und in die Journalisten liegt mit 39 % bzw. 35 % sogar noch tiefer. Mit anderen Worten: Rund zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung vertraut den eigenen Journalisten nicht mehr – und das Zensieren eben erwähnter Fakten wird diese Entwicklung kaum stoppen.
von brm./rs.
Digital News Report S.25, 60+61