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US-Anschuldigungen – Ist Assad ein „erneuter“ Giftgasangriff zuzutrauen?
Am 27. Juni 2017 zitierte die deutsche Tageszeitung „WeLT“ sowie andere Leitmedien folgende Pressemitteilung der US-Regierung von Donald Trump: Die USA hätten „denkbare Vorbereitungen für einen weiteren Chemiewaffenangriff des Assad-Regimes festgestellt, der wahrscheinlich einen Massenmord an Zivilisten, darunter unschuldige Kinder, zur Folge hat“. Doch die Beweislage für diese Aussage ist fragwürdig, genauso wie auch schon beim angeblichen ersten Chemiewaffenangriff ... Kla.TV präsentiert Ihnen Bilder, die den angeblichen „Diktator“ in einem etwas anderen Licht zeigen.[weiterlesen]
Am 27. Juni 2017 zitierte die deutsche Tageszeitung „WeLT“ sowie andere Leitmedien folgende Pressemitteilung der US-Regierung von Präsident Donald Trump: Die USA hätten „denkbare Vorbereitungen für einen weiteren Chemiewaffenangriff des Assad-Regimes festgestellt, der wahrscheinlich einen Massenmord an Zivilisten, darunter unschuldige Kinder, zur Folge hat“. Trumps Sprecher Sean Spicer sagte weiter: „Die Aktivitäten gleichen den Vorbereitungen, die das Regime vor seinem Chemiewaffenangriff am 4. April 2017 getroffen hat“. Wenn Assad aber einen weiteren Chemiewaffenangriff ausführe, werden er und seine Armee dafür einen „heftigen Preis“ bezahlen, so Spicer.
Anfang April waren im syrischen Chan Scheichun bei einem mutmaßlichen Giftgasangriff 87 Menschen getötet worden. Der Westen machte umgehend, ohne Untersuchung, die syrische Armee dafür verantwortlich. Die USA hatten als Vergeltung für den Angriff einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit Marschflugkörpern beschossen. Einzelheiten finden Sie in eingeblendeter Sendereihe: https://www.kla.tv/index.php?a=showthemeblock&blockid=8921&autoplay=true.
Nun warnt die US-Regierung also vor einem weiteren Chemiewaffenangriff der Assad-Regierung. Allerdings
musste selbst die „WeLT“ eingestehen, es sei nicht einmal eindeutig erwiesen, dass es sich bei dem von Spicer angesprochenen Fall vom 4. April tatsächlich um einen Giftgasanschlag gehandelt hatte. Assad selbst und auch ranghohe Offiziere in den USA hätten zurückgewiesen, dass die syrische Luftwaffe bei dem Angriff Nervengas benutzt habe. Die „WeLT“ verweist zudem auf eine entsprechende Beweisführung, die der US-amerikanische Investigativjournalist Seymour M. Hersh in seinem Artikel „Trump´s Red Line“, zu Deutsch: „Trumps rote Linie“, vertritt. Auf Deutsch erschien der Artikel am 25. Juni exklusiv in der „WeLT AM SONNTAG“. Hershs große Stärke sind seine Netzwerke. Er verfügt über zahlreiche hochrangige Insiderquellen in den Ministerien, den Geheimdiensten und dem Militär, die er in seinen Artikeln zitiert. Die „WeLT“ hat, so Redakteur Dirk Laabs, Hershs Quellen selbst überprüft und für glaubwürdig befunden. Laut Hersh gab es nie einen Giftgasangriff. Syriens Luftwaffe habe vielmehr ein hochrangiges Treffen von Kommandeuren terroristischer Gruppierungen mit einer konventionellen Bombe angegriffen. Der Angriff wurde den US-Militärs zuvor im üblichen Rahmen angekündigt – eine Praxis, die verhindern soll, dass man sich gegenseitig im gefährlichen syrischen Luftraum in die Quere kommt.
Gemäß Hersh hätten selbst die US-amerikanischen Nachrichtendienste den Präsidenten gewarnt: Es sei keinesfalls bewiesen, dass Assads Luftwaffe tatsächlich Chemiewaffen eingesetzt hätte. Ein Offizier schrieb, als er von Trumps Entscheidung Syrien anzugreifen erfuhr: „Nichts davon macht Sinn, Wir WISSEN, dass es keinen Chemiewaffenangriff gab.“
Trumps Entscheidung beruhte auf Fotos und Videos toter oder sterbender Opfer, die binnen Stunden nach dem angeblichen Giftgasanschlag am 4 April in den sozialen Medien verbreitet wurden. Diese Bilder waren vor allem von „Weißhelmen“ vor Ort hochgeladen worden, von denen bekannt ist, dass sie mit der syrischen Opposition eng verbunden sind, so Seymour Hersh. Hersh wörtlich: „Die Herkunft der Fotos war unklar – kein internationaler Beobachter hatte den Ort, an dem die Bombe einschlug, bis dahin untersucht. Doch weltweit machte die Annahme sofort die Runde, dass es sich nur um den vorsätzlichen Einsatz des Nervengases Sarin handeln könne, angeordnet vom syrischen Präsident Baschar al-Assad.“
Seymour Hersh schlussfolgerte, dass der angebliche Chemiewaffenangriff der syrischen Regierung vom 4. April eine weitere, von den Rebellen durchgeführte „Operation unter falscher Flagge“ gewesen sei. Mit den schrecklichen Videobildern von den angeblich an Giftgas elendig gestorbenen Kindern sollte der impulsive neue US-Präsident dazu verleitet werden, offen gegen die syrische Regierung in den Krieg zu ziehen.
Die neusten Warnungen aus Washington deuten darauf hin, dass sich dieses „Spiel“ wiederholen könnte: Soll US-Präsident Trump erneut, wie augenscheinlich am 4. April, durch eine „Operation unter falscher Flagge“ provoziert werden, um gegen die syrische Regierung in den Krieg zu ziehen?
Begünstigt wird diese Schlussfolgerung durch die Medien, die den syrischen Präsidenten unentwegt als brutalen Diktator darstellen, dem ein erneuter Giftgasanschlag zuzutrauen wäre. Vor diesem Hintergrund wäre es leicht, Baschar al-Assad eine weitere Gräueltat in die Schuhe zu schieben, die „unter falscher Flagge“ begangen wurde.
Die heutige Sendung soll nun mit Bildern enden, die den angeblichen „Diktator“ in einem etwas anderen Licht zeigen. In einem ersten Ausschnitt wird gezeigt, wie sich Assad auf einem Markt unters Volk mischt, und in einem zweiten, wie Assad mit seiner Familie einen Kriegsveteranen in dessen Haus trifft. Urteilen Sie dabei selbst, ob es sich um blosse Propaganda oder ein Schauspiel handelt, oder ob sich hinter Assad doch ein anderer Mensch verbergen könnte, als westliche Medien und Politiker wahrhaben wollen.
Sendungstext
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30.06.2017 | www.kla.tv/10739
Am 27. Juni 2017 zitierte die deutsche Tageszeitung „WeLT“ sowie andere Leitmedien folgende Pressemitteilung der US-Regierung von Präsident Donald Trump: Die USA hätten „denkbare Vorbereitungen für einen weiteren Chemiewaffenangriff des Assad-Regimes festgestellt, der wahrscheinlich einen Massenmord an Zivilisten, darunter unschuldige Kinder, zur Folge hat“. Trumps Sprecher Sean Spicer sagte weiter: „Die Aktivitäten gleichen den Vorbereitungen, die das Regime vor seinem Chemiewaffenangriff am 4. April 2017 getroffen hat“. Wenn Assad aber einen weiteren Chemiewaffenangriff ausführe, werden er und seine Armee dafür einen „heftigen Preis“ bezahlen, so Spicer. Anfang April waren im syrischen Chan Scheichun bei einem mutmaßlichen Giftgasangriff 87 Menschen getötet worden. Der Westen machte umgehend, ohne Untersuchung, die syrische Armee dafür verantwortlich. Die USA hatten als Vergeltung für den Angriff einen syrischen Luftwaffenstützpunkt mit Marschflugkörpern beschossen. Einzelheiten finden Sie in eingeblendeter Sendereihe: https://www.kla.tv/index.php?a=showthemeblock&blockid=8921&autoplay=true. Nun warnt die US-Regierung also vor einem weiteren Chemiewaffenangriff der Assad-Regierung. Allerdings musste selbst die „WeLT“ eingestehen, es sei nicht einmal eindeutig erwiesen, dass es sich bei dem von Spicer angesprochenen Fall vom 4. April tatsächlich um einen Giftgasanschlag gehandelt hatte. Assad selbst und auch ranghohe Offiziere in den USA hätten zurückgewiesen, dass die syrische Luftwaffe bei dem Angriff Nervengas benutzt habe. Die „WeLT“ verweist zudem auf eine entsprechende Beweisführung, die der US-amerikanische Investigativjournalist Seymour M. Hersh in seinem Artikel „Trump´s Red Line“, zu Deutsch: „Trumps rote Linie“, vertritt. Auf Deutsch erschien der Artikel am 25. Juni exklusiv in der „WeLT AM SONNTAG“. Hershs große Stärke sind seine Netzwerke. Er verfügt über zahlreiche hochrangige Insiderquellen in den Ministerien, den Geheimdiensten und dem Militär, die er in seinen Artikeln zitiert. Die „WeLT“ hat, so Redakteur Dirk Laabs, Hershs Quellen selbst überprüft und für glaubwürdig befunden. Laut Hersh gab es nie einen Giftgasangriff. Syriens Luftwaffe habe vielmehr ein hochrangiges Treffen von Kommandeuren terroristischer Gruppierungen mit einer konventionellen Bombe angegriffen. Der Angriff wurde den US-Militärs zuvor im üblichen Rahmen angekündigt – eine Praxis, die verhindern soll, dass man sich gegenseitig im gefährlichen syrischen Luftraum in die Quere kommt. Gemäß Hersh hätten selbst die US-amerikanischen Nachrichtendienste den Präsidenten gewarnt: Es sei keinesfalls bewiesen, dass Assads Luftwaffe tatsächlich Chemiewaffen eingesetzt hätte. Ein Offizier schrieb, als er von Trumps Entscheidung Syrien anzugreifen erfuhr: „Nichts davon macht Sinn, Wir WISSEN, dass es keinen Chemiewaffenangriff gab.“ Trumps Entscheidung beruhte auf Fotos und Videos toter oder sterbender Opfer, die binnen Stunden nach dem angeblichen Giftgasanschlag am 4 April in den sozialen Medien verbreitet wurden. Diese Bilder waren vor allem von „Weißhelmen“ vor Ort hochgeladen worden, von denen bekannt ist, dass sie mit der syrischen Opposition eng verbunden sind, so Seymour Hersh. Hersh wörtlich: „Die Herkunft der Fotos war unklar – kein internationaler Beobachter hatte den Ort, an dem die Bombe einschlug, bis dahin untersucht. Doch weltweit machte die Annahme sofort die Runde, dass es sich nur um den vorsätzlichen Einsatz des Nervengases Sarin handeln könne, angeordnet vom syrischen Präsident Baschar al-Assad.“ Seymour Hersh schlussfolgerte, dass der angebliche Chemiewaffenangriff der syrischen Regierung vom 4. April eine weitere, von den Rebellen durchgeführte „Operation unter falscher Flagge“ gewesen sei. Mit den schrecklichen Videobildern von den angeblich an Giftgas elendig gestorbenen Kindern sollte der impulsive neue US-Präsident dazu verleitet werden, offen gegen die syrische Regierung in den Krieg zu ziehen. Die neusten Warnungen aus Washington deuten darauf hin, dass sich dieses „Spiel“ wiederholen könnte: Soll US-Präsident Trump erneut, wie augenscheinlich am 4. April, durch eine „Operation unter falscher Flagge“ provoziert werden, um gegen die syrische Regierung in den Krieg zu ziehen? Begünstigt wird diese Schlussfolgerung durch die Medien, die den syrischen Präsidenten unentwegt als brutalen Diktator darstellen, dem ein erneuter Giftgasanschlag zuzutrauen wäre. Vor diesem Hintergrund wäre es leicht, Baschar al-Assad eine weitere Gräueltat in die Schuhe zu schieben, die „unter falscher Flagge“ begangen wurde. Die heutige Sendung soll nun mit Bildern enden, die den angeblichen „Diktator“ in einem etwas anderen Licht zeigen. In einem ersten Ausschnitt wird gezeigt, wie sich Assad auf einem Markt unters Volk mischt, und in einem zweiten, wie Assad mit seiner Familie einen Kriegsveteranen in dessen Haus trifft. Urteilen Sie dabei selbst, ob es sich um blosse Propaganda oder ein Schauspiel handelt, oder ob sich hinter Assad doch ein anderer Mensch verbergen könnte, als westliche Medien und Politiker wahrhaben wollen.
von dd.
https://www.welt.de/politik/ausland/article165904082/Vergeltungsschlag-in-Syrien-Trumps-rote-Linie.html
https://deutsch.rt.com/international/53097-usa-syrien-hersh-giftgas-welt/
https://deutsch.rt.com/international/49144-deja-vue-manipulierte-bilder-zur/
https://www.youtube.com/watch?time_continue=16&v=CEOtrStmnOs
https://www.youtube.com/watch?v=fhmvOR7csyg