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Pink-Floyd-Sänger Waters als Antisemit verunglimpft
Der bekannte Pink-Floyd-Sänger Roger Waters ist in einer Bewegung engagiert, die sich gegen die Palästina-Politik der israelischen Regierung einsetzt. Grund genug für einige ARD-Sender, Waters als Antisemiten zu verunglimpfen und seine für Anfang 2018 geplanten Konzerte in Deutschland nicht mehr zu präsentieren. Doch warum greifen die ARD-Sender zu solch drastischen Mitteln? Soll hier etwa ein weiterer einflussreicher Kritiker westlicher Kriegstreiberpolitik mundtot gemacht werden?[weiterlesen]
Ende November 2017 meldeten verschiedene öffentlich-rechtliche ARD-Sender wie der WDR, BR, SWR, NDR und der RBB, dass sie die Anfang 2018 stattfindenden Deutschland-Konzerte des Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters nicht mehr präsentieren werden. Dies aufgrund von Antisemitismusvorwürfen gegen ihn. Begründet wird das vor allem mit dem Engagement von Waters in der „BDS“-Bewegung. „BDS“ steht für „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ und richtet sich gegen die Palästina-Politik der israelischen Regierung. Diese internationale Bewegung setzt sich für Sanktionen und einen Boykott gegen den Staat Israel wegen dessen Palästinenserpolitik ein. So versucht die „BDS“ auch Künstler dazu zu bewegen, solange nicht in Israel aufzutreten, bis diese aufhören, die Palästinenser zu unterdrücken. Waters selbst hatte auf mehreren Konzerten zum Boykott gegen Israel aufgerufen. Nun stellt sich die Frage, ob ein solches Verhalten den schweren Vorwurf des Antisemitismus rechtfertigt. Laut duden.de bedeutet Antisemitismus „Abneigung oder Feindschaft gegenüber Juden“ und stellt ein Synonym für „Judenhass“ und „Judenfeindlichkeit“ dar. Doch ist ein Aufruf zu Boykott und Sanktionen bereits mit Hass gegen die Menschen dieser Nation gleichzusetzen?
Hierzu ein Vergleich: Sanktionen sind ja derzeit ein beliebtes Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele. So haben die EU-Staaten beispielsweise Sanktionen gegen Russland wegen des Beitritts der Krim zur russischen Föderation verhängt, Nordkorea wird wegen seines Raketenprogramms sanktioniert und auch Syrien leidet seit Beginn des Krieges schwer unter den westlichen Sanktionen, wie Klagemauer-TV in verschiedenen Sendungen dargelegt hat (www.kla.tv/8452, www.kla.tv/9397, www.kla.tv/11168). Niemals jedoch kämen die erwähnten öffentlich-rechtlichen Sender auf die Idee, Bundeskanzlerin Merkel Russenhass oder gar Rassismus gegenüber Syrern und Nordkoreanern zu unterstellen. Bei Roger Waters hingegen wird exakt so eine Hass-Gesinnung unterstellt. Und dies, obwohl Waters in einem offenen Brief bereits vor Jahren dargelegt hat, dass er zahlreiche, ihm sehr nahestehende jüdische Freunde hat und seine Schwiegertochter und Enkelkinder Juden sind.
Ob die Boykott- und Sanktionsaufrufe von Roger Waters gegen die israelische Regierung letztendlich wirklich eine Verbesserung der Situation der Palästinenser in Israel erzielen, möchte Klagemauer-TV an dieser Stelle nicht bewerten. Doch warum greifen die öffentlich-rechtlichen Medien bei Roger Waters zu solch drastischen Mitteln? Könnte es sein, dass man mit dieser massiven Vorgehensweise versucht, einen weiteren einflussreichen Kritiker westlicher Kriegstreiberpolitik mundtot zu machen? Denn Waters hat immer wieder den Finger in diese Wunde gelegt. So zum Beispiel im Interview mit der „Basellandschaftlichen Zeitung“ am 30.05.2017. Hier sagte Waters:
„Ich muss leider wieder über unsere Kriege reden. Wie können unschuldige Schulkinder am anderen Ende der Welt unsere Feinde sein? Es heißt dann: ´Auf die Kinder zielen wir nicht, sondern nur auf die Terroristen`. Aber sie killen die Kinder, verdammt nochmal, doch! Warum töten wir Menschen? […] Du kannst entweder … dich erschrecken, oder du denkst dir: […] `Es juckt mich nicht, wenn Kinder von Drohnen getötet werden, jeden Tag. Passiert ja nicht bei mir vor der Tür.` […] Dabei musst du dir nur ausmalen, du bist Elternteil eines toten Kindes, das du entstellt aus einem Berg von Müll und Trümmern herausziehst. Stell dir nur dieses Gefühl vor, und dann sag‘ noch mal, es ist dir egal! Wir müssen aufstehen und jeden Tag ´Nicht in meinem Namen` schreien“.
Offenbar sind den westlichen Leitmedien solche deutlichen Worte ein Dorn im Auge. Denn wie Klagemauer-TV beständig darlegt, sind es gerade diese Medien, die durch ihre Berichterstattung Kriege rechtfertigen, ja, teilweise regelrecht einfordern und Völker dazu verhetzen (www.kla.tv/11064, www.kla.tv/10672, www.kla.tv/11458). Das Vertrauen der Öffentlichkeit in Kritiker wie Waters wird ganz gezielt untergraben, indem man deren Kritik an der israelischen Regierungspolitik mit „Antisemitismus“ gleichsetzt.
Antisemitismusvorwürfe sind schon seit längerem eines der bewährtesten und effektivsten medialen Instrumente, um Menschen mundtot zu machen, die in der Öffentlichkeit Kritik an illegitimen und kriegsfördernden Praktiken äußern.
Roger Waters ist da bei Weitem nicht der Einzige, der solch massiven Anschuldigungen ausgesetzt ist. Andere prominente Persönlichkeiten, die ebenfalls des Antisemitismus bezichtigt wurden, sind zum Beispiel die investigativen Journalisten und Friedensaktivisten Ken Jebsen und Jürgen Elsässer, sowie der schweizerische Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser, der die Kriegsführung der US-Administration und der NATO als weitestgehend illegitim und völkerrechtswidrig entlarvte. Auch der bereits verstorbene deutsche Schriftsteller Günter Grass und der Kabarettist Dieter Hallervorden mussten sich solche Vorwürfe gefallen lassen, als sie die Politik der israelischen Regierung öffentlich in Frage stellten. (www.kla.tv/5722, www.kla.tv/568)
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13.12.2017 | www.kla.tv/11608
Ende November 2017 meldeten verschiedene öffentlich-rechtliche ARD-Sender wie der WDR, BR, SWR, NDR und der RBB, dass sie die Anfang 2018 stattfindenden Deutschland-Konzerte des Pink-Floyd-Mitbegründers Roger Waters nicht mehr präsentieren werden. Dies aufgrund von Antisemitismusvorwürfen gegen ihn. Begründet wird das vor allem mit dem Engagement von Waters in der „BDS“-Bewegung. „BDS“ steht für „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ und richtet sich gegen die Palästina-Politik der israelischen Regierung. Diese internationale Bewegung setzt sich für Sanktionen und einen Boykott gegen den Staat Israel wegen dessen Palästinenserpolitik ein. So versucht die „BDS“ auch Künstler dazu zu bewegen, solange nicht in Israel aufzutreten, bis diese aufhören, die Palästinenser zu unterdrücken. Waters selbst hatte auf mehreren Konzerten zum Boykott gegen Israel aufgerufen. Nun stellt sich die Frage, ob ein solches Verhalten den schweren Vorwurf des Antisemitismus rechtfertigt. Laut duden.de bedeutet Antisemitismus „Abneigung oder Feindschaft gegenüber Juden“ und stellt ein Synonym für „Judenhass“ und „Judenfeindlichkeit“ dar. Doch ist ein Aufruf zu Boykott und Sanktionen bereits mit Hass gegen die Menschen dieser Nation gleichzusetzen? Hierzu ein Vergleich: Sanktionen sind ja derzeit ein beliebtes Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele. So haben die EU-Staaten beispielsweise Sanktionen gegen Russland wegen des Beitritts der Krim zur russischen Föderation verhängt, Nordkorea wird wegen seines Raketenprogramms sanktioniert und auch Syrien leidet seit Beginn des Krieges schwer unter den westlichen Sanktionen, wie Klagemauer-TV in verschiedenen Sendungen dargelegt hat (www.kla.tv/8452, www.kla.tv/9397, www.kla.tv/11168). Niemals jedoch kämen die erwähnten öffentlich-rechtlichen Sender auf die Idee, Bundeskanzlerin Merkel Russenhass oder gar Rassismus gegenüber Syrern und Nordkoreanern zu unterstellen. Bei Roger Waters hingegen wird exakt so eine Hass-Gesinnung unterstellt. Und dies, obwohl Waters in einem offenen Brief bereits vor Jahren dargelegt hat, dass er zahlreiche, ihm sehr nahestehende jüdische Freunde hat und seine Schwiegertochter und Enkelkinder Juden sind. Ob die Boykott- und Sanktionsaufrufe von Roger Waters gegen die israelische Regierung letztendlich wirklich eine Verbesserung der Situation der Palästinenser in Israel erzielen, möchte Klagemauer-TV an dieser Stelle nicht bewerten. Doch warum greifen die öffentlich-rechtlichen Medien bei Roger Waters zu solch drastischen Mitteln? Könnte es sein, dass man mit dieser massiven Vorgehensweise versucht, einen weiteren einflussreichen Kritiker westlicher Kriegstreiberpolitik mundtot zu machen? Denn Waters hat immer wieder den Finger in diese Wunde gelegt. So zum Beispiel im Interview mit der „Basellandschaftlichen Zeitung“ am 30.05.2017. Hier sagte Waters: „Ich muss leider wieder über unsere Kriege reden. Wie können unschuldige Schulkinder am anderen Ende der Welt unsere Feinde sein? Es heißt dann: ´Auf die Kinder zielen wir nicht, sondern nur auf die Terroristen`. Aber sie killen die Kinder, verdammt nochmal, doch! Warum töten wir Menschen? […] Du kannst entweder … dich erschrecken, oder du denkst dir: […] `Es juckt mich nicht, wenn Kinder von Drohnen getötet werden, jeden Tag. Passiert ja nicht bei mir vor der Tür.` […] Dabei musst du dir nur ausmalen, du bist Elternteil eines toten Kindes, das du entstellt aus einem Berg von Müll und Trümmern herausziehst. Stell dir nur dieses Gefühl vor, und dann sag‘ noch mal, es ist dir egal! Wir müssen aufstehen und jeden Tag ´Nicht in meinem Namen` schreien“. Offenbar sind den westlichen Leitmedien solche deutlichen Worte ein Dorn im Auge. Denn wie Klagemauer-TV beständig darlegt, sind es gerade diese Medien, die durch ihre Berichterstattung Kriege rechtfertigen, ja, teilweise regelrecht einfordern und Völker dazu verhetzen (www.kla.tv/11064, www.kla.tv/10672, www.kla.tv/11458). Das Vertrauen der Öffentlichkeit in Kritiker wie Waters wird ganz gezielt untergraben, indem man deren Kritik an der israelischen Regierungspolitik mit „Antisemitismus“ gleichsetzt. Antisemitismusvorwürfe sind schon seit längerem eines der bewährtesten und effektivsten medialen Instrumente, um Menschen mundtot zu machen, die in der Öffentlichkeit Kritik an illegitimen und kriegsfördernden Praktiken äußern. Roger Waters ist da bei Weitem nicht der Einzige, der solch massiven Anschuldigungen ausgesetzt ist. Andere prominente Persönlichkeiten, die ebenfalls des Antisemitismus bezichtigt wurden, sind zum Beispiel die investigativen Journalisten und Friedensaktivisten Ken Jebsen und Jürgen Elsässer, sowie der schweizerische Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser, der die Kriegsführung der US-Administration und der NATO als weitestgehend illegitim und völkerrechtswidrig entlarvte. Auch der bereits verstorbene deutsche Schriftsteller Günter Grass und der Kabarettist Dieter Hallervorden mussten sich solche Vorwürfe gefallen lassen, als sie die Politik der israelischen Regierung öffentlich in Frage stellten. (www.kla.tv/5722, www.kla.tv/568)
von kno./mol.
https://m.facebook.com/notes/roger-waters/an-open-letter-from-roger-waters/688037331210720/
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.streit-um-davidstern-roger-waters-und-sein-skandal-schwein.d2b9d92b-4992-4be9-9022-f6407f5d0202.html
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2017/11/roger-waters-wird-nicht-vom-rbb-praesentiert.html
https://bdsmovement.net/
https://propagandaschau.wordpress.com/2017/02/26/attacke-auf-daniele-ganser-auch-das-srf-beherrscht-die-miesen-tricks-der-propaganda/
https://www.facebook.com/DieterHallervordenOffizielleSeite/posts/271261423060582
https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=35728
http://www.handelsblatt.com/politik/international/eu-parlament-israels-siedlungspolitik-gemaess-dem-voelkerrecht-illegal/19822948.html