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Rechtsextreme Chemnitzer Terrorzelle plante Umsturz mit Hilfe eines Luftgewehrs
Satirisch Ernstes: Diese Satiresendung hinterfragt am Beispiel von Chemnitz Sinn und Unsinn großer Schlagzeilen wie „Rechtsextreme Chemnitzer Terrorzelle plante Umsturz“ und „…einer der größten Schläge der vergangenen Jahre gegen Terrorismus“. Kla.tv nimmt Sie auf unterhaltsame Weise mit auf eine Entdeckungsreise, in der die Stichhaltigkeit der Medienberichterstattung genauer unter die Lupe genommen wird.[weiterlesen]
„Rechtsextreme Chemnitzer Terrorzelle plante Umsturz“ so tönte die Sächsische Zeitung im Chor mit Frankfurter Rundschau, Welt, FAZ, Süddeutsche, Spiegel und die Zeit usw. am 2. Oktober 2018.
Die Schlagzeilen der Sächsischen Zeitung (SZ) überschlugen sich: „Sieben Männer aus Sachsen wurden festgenommen. Sie sollen einen Anschlag zum 3. Oktober vorbereitet haben.“
„Es dürfte einer der größten Schläge der vergangenen Jahre gegen Terrorismus sein…“. „Der CDU-Innenminister zeigte sich erleichtert.“
Doch nun zu den knallharten Fakten, die Journalistin Andrea Schawe in mühevoller Recherche für die verehrten Zeitungsleser der SZ zusammengetragen hat:
SZ: „Mehr als 100 Beamte des LKA und der sächsischen Polizei durchsuchten mehrere Wohnungen in und um Chemnitz. Dabei wurden u.a. Schlagstöcke, ein Luftdruckgewehr und Speichermedien gefunden. WOWW!!! Auf dem Dachboden haben viiieele Sachsen noch so etwas herumliegen – also natürlich jetzt nicht Schlagstöcke oder solch gefährliches Zeugs, eher so was wie Teppichklopfer, Dachlatten, und ein Luftgewehr schon hin und wieder auch. Nicht zu vergessen die Messer und Gabeln im Besteckfach…Aber weiter im Text: „Zentrale Führungsperson und Rädelsführer der Gruppe soll Christian K. sein. Der 31-Jährige sei schon am 14. September wegen besonders schwerem Landfriedensbruchs und Körperverletzung festgenommen worden und sitzt seitdem in U-Haft. Er soll mit anderen zusammen nach einer Kundgebung der rechtspopulistischen Bewegung „Pro Chemnitz“ eine Gruppe von Deutschen, Iranern und Pakistanern angegriffen und verletzt haben. Sie waren mit Glasflaschen, Quarzhandschuhen und einem Elektroschocker bewaffnet. Ein Iraner wurde durch den Wurf einer Glasflasche am Hinterkopf verletzt.
NEIN!!! Mit Glasflaschen werfen ist wirklich nicht toll, vor allem nicht von einem RECHTEN! Wenn das Leute nach ´nem Kneipenbesuch oder beim G20 in Hamburg machen, hm, na ja…Aber Rechte sollten sich echt besser im Griff haben, von wegen Flaschenwerfen und so Zeugs.
Aber vielleicht waren die noch bisschen aggro, weil vor Kurzem in Chemnitz ein Deutscher von Migranten erstochen wurde?! Verstehen könnte man´s, aber keinesfalls gutheißen. Gewalt ist immer doof, egal ob von LINKS oder RECHTS.
SZ weiter: „Die Ermittler gehen davon aus, dass der Übergriff ein „Probelauf“ für ein geplantes Vorhaben am 3. Oktober 2018 sein sollte. Details zu Anschlagsplanungen gab es noch nicht.“
Wie bitte, ein geplantes Vorhaben ohne Plan?! Na ja, macht nix. Die Sachsen sind ja bekannt für ihre Gemütlichkeit…Die sächsische Polizei pennt dafür nicht so wie die hochgefährliche Terrorgruppe. Sie hat derweil schon mal eine schnelle Eingreiftruppe zu Deutsch: Task Force gegründet.
Ach ja, hier kommt´s noch dicker: „Die Beschuldigten sollen bereits versucht haben, sich halbautomatische Waffen zu besorgen.“ Wahrscheinlich gab´s im Spielzeugladen gerade keine. Typisch Osten und das 28 Jahre nach der Wiedervereinigung! In dem Fall: Zum Glück. ZUM GLÜCK für uns alle!
Ein fortführender Artikel auf Seite 2 beleuchtet: „Die lange Vorgeschichte der rechtsextremen „Revolution Chemnitz“ Aha: So heißt die Truppe: „R e v o l u t i o n C h e m n i t z“.
Klingt ja fast schon bisschen links. Na ja, kann man manchmal eh` nicht so ganz auseinanderhalten, zumindest was das Flaschenwerfen angeht und so... Aber gut:
Die Zeitung berichtet hier von den Auffälligkeiten der Terrorgruppe seit 2006. Von einigen Sturmhauben und Nazifahnen ist die Rede, neonazistischen Losungen auf Facebook, Körperverletzungen, Bedrohungen und Volksverhetzung. „Die Anführer wurden vom Landgericht Dresden verurteilt, jedoch hob der BGH das Urteil wieder auf.“ – Echt jetzt, einfach FREISPRUCH???
„Ein erneuter Prozess brachte Bewährungsstrafen.“
War das alles??!! Na ja - schon…
Ist doch egal, Hauptsache der Verdacht! liegt nahe, dass da wahrscheinlich! noch viel mehr mutmaßlicher! Terror lief als man so auf die Schnelle in einer Zeitung nennen kann. Man will ja schließlich Niemanden zu Unrecht verdächtigen. Oder?
Zumindest geben all die schwerwiegenden Beweise Frau Merkel recht, die ja schon immer ahnte irgendwie, dass es „rechte Hetzjagden“ in Chemnitz gab. Irgendwas läuft ja da - so allgemein und generell und mutmaßlich - oder?!
Ich frag mich jetzt echt, wie man angesichts der verhältnismäßig banal anmutenden Fakten auf Schlagzeilen wie „…Terrorzelle plante Umsturz“ oder „…einer der größten Schläge der letzten Jahre gegen Terrorismus“ kommen KANN oder besser kommen WILL?
Man traut sich ja langsam gar nicht mehr seine Meinung zu sagen, aus Angst in der „Rechtsextremismus-Terrorzellen-Ecke“ zu landen. Wer könnte denn sowas wollen??
Das Fazit aus der ganzen Geschichte lautet:
Dank der exzellenten Arbeit der staatlich anerkannten Qualitätsmedien wurde wieder einmal - für jeden Bundesbürger gut nachvollziehbar – eine ganz, ganz schlimme Gefahr aufgedeckt, noch bevor sie überhaupt real existierte.
Jetzt mal im Ernst - noch ein Wort an die Presse: Wenn Ihr mal so richtig gründlich auf Seite 1 in großen Schlagzeilen von den wirklichen Verbrechen der großen Fische berichtet, dann bestell` ich Eure Zeitung wieder. OK?
Sendungstext
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12.10.2018 | www.kla.tv/13150
„Rechtsextreme Chemnitzer Terrorzelle plante Umsturz“ so tönte die Sächsische Zeitung im Chor mit Frankfurter Rundschau, Welt, FAZ, Süddeutsche, Spiegel und die Zeit usw. am 2. Oktober 2018. Die Schlagzeilen der Sächsischen Zeitung (SZ) überschlugen sich: „Sieben Männer aus Sachsen wurden festgenommen. Sie sollen einen Anschlag zum 3. Oktober vorbereitet haben.“ „Es dürfte einer der größten Schläge der vergangenen Jahre gegen Terrorismus sein…“. „Der CDU-Innenminister zeigte sich erleichtert.“ Doch nun zu den knallharten Fakten, die Journalistin Andrea Schawe in mühevoller Recherche für die verehrten Zeitungsleser der SZ zusammengetragen hat: SZ: „Mehr als 100 Beamte des LKA und der sächsischen Polizei durchsuchten mehrere Wohnungen in und um Chemnitz. Dabei wurden u.a. Schlagstöcke, ein Luftdruckgewehr und Speichermedien gefunden. WOWW!!! Auf dem Dachboden haben viiieele Sachsen noch so etwas herumliegen – also natürlich jetzt nicht Schlagstöcke oder solch gefährliches Zeugs, eher so was wie Teppichklopfer, Dachlatten, und ein Luftgewehr schon hin und wieder auch. Nicht zu vergessen die Messer und Gabeln im Besteckfach…Aber weiter im Text: „Zentrale Führungsperson und Rädelsführer der Gruppe soll Christian K. sein. Der 31-Jährige sei schon am 14. September wegen besonders schwerem Landfriedensbruchs und Körperverletzung festgenommen worden und sitzt seitdem in U-Haft. Er soll mit anderen zusammen nach einer Kundgebung der rechtspopulistischen Bewegung „Pro Chemnitz“ eine Gruppe von Deutschen, Iranern und Pakistanern angegriffen und verletzt haben. Sie waren mit Glasflaschen, Quarzhandschuhen und einem Elektroschocker bewaffnet. Ein Iraner wurde durch den Wurf einer Glasflasche am Hinterkopf verletzt. NEIN!!! Mit Glasflaschen werfen ist wirklich nicht toll, vor allem nicht von einem RECHTEN! Wenn das Leute nach ´nem Kneipenbesuch oder beim G20 in Hamburg machen, hm, na ja…Aber Rechte sollten sich echt besser im Griff haben, von wegen Flaschenwerfen und so Zeugs. Aber vielleicht waren die noch bisschen aggro, weil vor Kurzem in Chemnitz ein Deutscher von Migranten erstochen wurde?! Verstehen könnte man´s, aber keinesfalls gutheißen. Gewalt ist immer doof, egal ob von LINKS oder RECHTS. SZ weiter: „Die Ermittler gehen davon aus, dass der Übergriff ein „Probelauf“ für ein geplantes Vorhaben am 3. Oktober 2018 sein sollte. Details zu Anschlagsplanungen gab es noch nicht.“ Wie bitte, ein geplantes Vorhaben ohne Plan?! Na ja, macht nix. Die Sachsen sind ja bekannt für ihre Gemütlichkeit…Die sächsische Polizei pennt dafür nicht so wie die hochgefährliche Terrorgruppe. Sie hat derweil schon mal eine schnelle Eingreiftruppe zu Deutsch: Task Force gegründet. Ach ja, hier kommt´s noch dicker: „Die Beschuldigten sollen bereits versucht haben, sich halbautomatische Waffen zu besorgen.“ Wahrscheinlich gab´s im Spielzeugladen gerade keine. Typisch Osten und das 28 Jahre nach der Wiedervereinigung! In dem Fall: Zum Glück. ZUM GLÜCK für uns alle! Ein fortführender Artikel auf Seite 2 beleuchtet: „Die lange Vorgeschichte der rechtsextremen „Revolution Chemnitz“ Aha: So heißt die Truppe: „R e v o l u t i o n C h e m n i t z“. Klingt ja fast schon bisschen links. Na ja, kann man manchmal eh` nicht so ganz auseinanderhalten, zumindest was das Flaschenwerfen angeht und so... Aber gut: Die Zeitung berichtet hier von den Auffälligkeiten der Terrorgruppe seit 2006. Von einigen Sturmhauben und Nazifahnen ist die Rede, neonazistischen Losungen auf Facebook, Körperverletzungen, Bedrohungen und Volksverhetzung. „Die Anführer wurden vom Landgericht Dresden verurteilt, jedoch hob der BGH das Urteil wieder auf.“ – Echt jetzt, einfach FREISPRUCH??? „Ein erneuter Prozess brachte Bewährungsstrafen.“ War das alles??!! Na ja - schon… Ist doch egal, Hauptsache der Verdacht! liegt nahe, dass da wahrscheinlich! noch viel mehr mutmaßlicher! Terror lief als man so auf die Schnelle in einer Zeitung nennen kann. Man will ja schließlich Niemanden zu Unrecht verdächtigen. Oder? Zumindest geben all die schwerwiegenden Beweise Frau Merkel recht, die ja schon immer ahnte irgendwie, dass es „rechte Hetzjagden“ in Chemnitz gab. Irgendwas läuft ja da - so allgemein und generell und mutmaßlich - oder?! Ich frag mich jetzt echt, wie man angesichts der verhältnismäßig banal anmutenden Fakten auf Schlagzeilen wie „…Terrorzelle plante Umsturz“ oder „…einer der größten Schläge der letzten Jahre gegen Terrorismus“ kommen KANN oder besser kommen WILL? Man traut sich ja langsam gar nicht mehr seine Meinung zu sagen, aus Angst in der „Rechtsextremismus-Terrorzellen-Ecke“ zu landen. Wer könnte denn sowas wollen?? Das Fazit aus der ganzen Geschichte lautet: Dank der exzellenten Arbeit der staatlich anerkannten Qualitätsmedien wurde wieder einmal - für jeden Bundesbürger gut nachvollziehbar – eine ganz, ganz schlimme Gefahr aufgedeckt, noch bevor sie überhaupt real existierte. Jetzt mal im Ernst - noch ein Wort an die Presse: Wenn Ihr mal so richtig gründlich auf Seite 1 in großen Schlagzeilen von den wirklichen Verbrechen der großen Fische berichtet, dann bestell` ich Eure Zeitung wieder. OK?
von ag.
Tod eines Deutschen: https://www.klagemauer.tv/index.php?a=showportal&keyword=medien&id=12941
Zu angeblichen Hetzjagden in Chemnitz: https://www.journalistenwatch.com/2018/09/02/generalstaatsanwalt-merkel-luege/
https://de.sputniknews.com/politik/20180905322217008-sachsen-kretschmer-chemnitz-hetzjagd/