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Medien verschweigen gigantische Friedensmärsche von Moslems
In einer Zeit der Kriegshetze, Spaltung und auch Islam-Hetze setzen jährlich viele Millionen Moslems ein besonderes Zeichen des Friedens, des gegenseitigen Respekts und der dienenden Wertschätzung. Die Verbrüderung der Menschen und Völker über alle ethnischen, religiösen, politischen und kulturellen Schranken hinweg ereignet sich weltweit – viel mehr als Sie vielleicht ahnen … [weiterlesen]
Weltweit verleihen immer mehr Menschen ihrem Herzenswunsch nach Frieden, gegenseitigem Respekt und Wertschätzung Ausdruck, wie z.B. bei dem imposanten Friedensmarsch in der Ukraine im Juli 2016, bei den Friedensfahrten von Berlin nach Moskau, den Versöhnungsmärschen zwischen Christen, Juden und Moslems in Israel, oder vielen anderen mehr. Bedauerlicherweise schweigen die westlichen Medien weitestgehend hierüber. Es scheint so, dass Verbrüderung der Menschen und Völker über alle ethnischen, religiösen, politischen und kulturellen Schranken hinweg ihrer Agenda der Spaltung und Kriegshetze diametral entgegenstehen. So verwundert es nicht, dass das jährlich stattfindende Arbain-Fest von westlichen Medien ebenfalls nahezu gänzlich unter den Teppich gekehrt wird. Denn bei diesem gigantischen Friedensmarsch machen sich mehrere Millionen muslimische Pilger und Friedensaktivisten auf, die sich bewusst mit Hussein, ihrem historischen Vorbild für Widerstand gegen Machtgier und Dekadenz, identifizieren.
Hierzu pilgern Millionen schiitische Moslems aus aller Welt im Zentrum des Irak zu Fuß von Nadschaf nach Kerbela. Diese Stadt beherbergt zwei große und wichtige Heiligtümer: den Imam-Hussein-Schrein und den Al-Abbas-Schrein. Die Arbain-Wallfahrt gehört zu der größten ihrer Art. 2015 gab es nach offiziellen Angaben 22 Millionen Besucher. Doch wie kann eine solch große Massenversammlung funktionieren in einem Land, in dem die Infrastruktur schlecht ist und die Menschen arm sind? Eine Teilnehmerin aus Deutschland mit libanesischen Wurzeln erklärt das so: „Rechts und links der Straße von Nadschaf nach Kerbela waren Stände aufgebaut, an denen Leute kostenlos Essen verteilten; es dampfte aus großen Kochtöpfen, am Tage wie in der Nacht, während aus den Lautsprechern Gesänge und Koranrezitationen erschallten. Manche Iraker sparen das ganze Jahr, um die Versorgung der Pilger zu übernehmen. Einmal hat mich ein Mann regelrecht angefleht, einen Teller mit Reis und Fleisch zu akzeptieren. „Ich habe keinen Hunger“, erwiderte ich, woraufhin er mir ein Glas mit heißem, stark gezuckerten Schwarztee reichte. Einige Leute waschen und bügeln die vom Wüstenstaub verschmutzte Kleidung der Pilger, andere bieten sogar Fußmassagen an. Immer wieder bitten sie einen Menschen in ihr Zuhause. Für mich mit meiner deutschen Sozialisation fühlt es sich anfangs wie Wahnsinn an, sich von völlig fremden Leuten einladen zu lassen. Mawakeb – große Zelte, die auch für religiöse Zeremonien genutzt werden – bieten allen, die keine Unterkunft gefunden haben, ein Dach über dem Kopf.
Die Wallfahrt kann offenbar nur deshalb stattfinden, weil große Teile der Bevölkerung mithelfen. Ihr Glaube macht Gastfreundschaft für die Fremden, unter denen es viele gibt, die lange Geld für ihre Pilgerreise zurücklegen mussten, zur Pflicht. Immer wieder tauchen entlang des Wegs Banner auf, auf denen es auf Arabisch heißt: „Unser letztes Hemd geben wir für dich, oh Hussein.“ Hussein ist eine zentrale Figur für Schiiten […] Symbol für Gerechtigkeit und für den Widerstand gegen Unterdrückung. Auch für manche Nicht-Muslime war er eine Inspiration, etwa für (den indischen Staatschef) Mahatma Gandhi, der einmal sagte „Ich lernte von Hussein, wie man einen Sieg erlangen kann, während man unterdrückt wird.“ […] Arbain, das ist in diesen Tagen ein Symbol der Aufopferung, aber auch des Widerstands gegen den Terror.“
Soweit der Reisebericht. Ebenso wie jeder Christ und Europäer nicht sogleich auch ein Blutbad anrichtender Kreuzritter ist, genauso ist nicht jeder Moslem sogleich Scharia-Fanatiker oder Terrorist. Viele Menschen weltweit geben ihrem Herzenswunsch nach Frieden, Respekt, nach gegenseitiger Wertschätzung und liebevollem Zusammenleben Ausdruck, auch in der islamischen Welt.
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01.11.2018 | www.kla.tv/13261
Weltweit verleihen immer mehr Menschen ihrem Herzenswunsch nach Frieden, gegenseitigem Respekt und Wertschätzung Ausdruck, wie z.B. bei dem imposanten Friedensmarsch in der Ukraine im Juli 2016, bei den Friedensfahrten von Berlin nach Moskau, den Versöhnungsmärschen zwischen Christen, Juden und Moslems in Israel, oder vielen anderen mehr. Bedauerlicherweise schweigen die westlichen Medien weitestgehend hierüber. Es scheint so, dass Verbrüderung der Menschen und Völker über alle ethnischen, religiösen, politischen und kulturellen Schranken hinweg ihrer Agenda der Spaltung und Kriegshetze diametral entgegenstehen. So verwundert es nicht, dass das jährlich stattfindende Arbain-Fest von westlichen Medien ebenfalls nahezu gänzlich unter den Teppich gekehrt wird. Denn bei diesem gigantischen Friedensmarsch machen sich mehrere Millionen muslimische Pilger und Friedensaktivisten auf, die sich bewusst mit Hussein, ihrem historischen Vorbild für Widerstand gegen Machtgier und Dekadenz, identifizieren. Hierzu pilgern Millionen schiitische Moslems aus aller Welt im Zentrum des Irak zu Fuß von Nadschaf nach Kerbela. Diese Stadt beherbergt zwei große und wichtige Heiligtümer: den Imam-Hussein-Schrein und den Al-Abbas-Schrein. Die Arbain-Wallfahrt gehört zu der größten ihrer Art. 2015 gab es nach offiziellen Angaben 22 Millionen Besucher. Doch wie kann eine solch große Massenversammlung funktionieren in einem Land, in dem die Infrastruktur schlecht ist und die Menschen arm sind? Eine Teilnehmerin aus Deutschland mit libanesischen Wurzeln erklärt das so: „Rechts und links der Straße von Nadschaf nach Kerbela waren Stände aufgebaut, an denen Leute kostenlos Essen verteilten; es dampfte aus großen Kochtöpfen, am Tage wie in der Nacht, während aus den Lautsprechern Gesänge und Koranrezitationen erschallten. Manche Iraker sparen das ganze Jahr, um die Versorgung der Pilger zu übernehmen. Einmal hat mich ein Mann regelrecht angefleht, einen Teller mit Reis und Fleisch zu akzeptieren. „Ich habe keinen Hunger“, erwiderte ich, woraufhin er mir ein Glas mit heißem, stark gezuckerten Schwarztee reichte. Einige Leute waschen und bügeln die vom Wüstenstaub verschmutzte Kleidung der Pilger, andere bieten sogar Fußmassagen an. Immer wieder bitten sie einen Menschen in ihr Zuhause. Für mich mit meiner deutschen Sozialisation fühlt es sich anfangs wie Wahnsinn an, sich von völlig fremden Leuten einladen zu lassen. Mawakeb – große Zelte, die auch für religiöse Zeremonien genutzt werden – bieten allen, die keine Unterkunft gefunden haben, ein Dach über dem Kopf. Die Wallfahrt kann offenbar nur deshalb stattfinden, weil große Teile der Bevölkerung mithelfen. Ihr Glaube macht Gastfreundschaft für die Fremden, unter denen es viele gibt, die lange Geld für ihre Pilgerreise zurücklegen mussten, zur Pflicht. Immer wieder tauchen entlang des Wegs Banner auf, auf denen es auf Arabisch heißt: „Unser letztes Hemd geben wir für dich, oh Hussein.“ Hussein ist eine zentrale Figur für Schiiten […] Symbol für Gerechtigkeit und für den Widerstand gegen Unterdrückung. Auch für manche Nicht-Muslime war er eine Inspiration, etwa für (den indischen Staatschef) Mahatma Gandhi, der einmal sagte „Ich lernte von Hussein, wie man einen Sieg erlangen kann, während man unterdrückt wird.“ […] Arbain, das ist in diesen Tagen ein Symbol der Aufopferung, aber auch des Widerstands gegen den Terror.“ Soweit der Reisebericht. Ebenso wie jeder Christ und Europäer nicht sogleich auch ein Blutbad anrichtender Kreuzritter ist, genauso ist nicht jeder Moslem sogleich Scharia-Fanatiker oder Terrorist. Viele Menschen weltweit geben ihrem Herzenswunsch nach Frieden, Respekt, nach gegenseitiger Wertschätzung und liebevollem Zusammenleben Ausdruck, auch in der islamischen Welt.
von hm.
http://muslim-tv.de/2017-01-02-arbain-kerbela-1/
http://parstoday.com/de/news/world-i44205-sind_journalisten_und_politiker_m%C3%B6rder