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Computerspiele, chatten, Videos gucken und das unentbehrliche Handy – längst wissen wir um die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche zu viel Zeit an Bildschirmen verbringen. Die Einschränkungen in der Corona-Krise verschärfen dieses Problem enorm, denn sogar Schule findet nun am Bildschirm statt. Ärzte und Hirnforscher schlagen Alarm. Eine Mutter erlebt das gerade hautnah bei ihren Kindern und deren Freunden. Unsere Kinder leben mehr und mehr in einer Scheinwelt. Wie sollen sie die Konfrontation mit der realen Welt lernen? Kämpfen Sie mit für eine reale „schöne neue Welt“.[weiterlesen]
Hallo, ich bin Ulrike aus Oberfranken. In letzter Zeit sitzen fünf unserer sechs Kinder an technischen Geräten, um ihr Homeschooling zu absolvieren. Das hat mich ziemlich beschäftigt, und davon möchte ich euch heute berichten. Wie wir ja wissen, sitzen alle Kinder und auch viele Erwachsene zwangsläufig zu Hause viele Stunden vor dem PC, Laptop, Tablet und Smartphone. Die Corona-Zwangsmaßnahmen lassen alles digital ablaufen: Homeschooling, Homeoffice, Videokonferenzen, Livestream, etc. Und als „Freizeitbeschäftigung“ gamen, chatten, Filme und Videos anschauen, alles digital. Die reale Welt und die Berührung mit anderen Menschen sind auf ein Minimum reduziert. Was passiert mit unseren Kindern, wenn sie so viele Stunden dieser digitalen Welt ausgesetzt sind? Was hat das für Auswirkung auf Dauer? Können sie in der realen Welt noch bestehen und „real“ und „virtuell“ unterscheiden? Vor kurzem traf ich die Mutter eines Mitschülers unseres 15- jährigen Sohnes, der im letzten Schuljahr viel gefehlt hat und nun die Klasse wiederholen muss. Sie erzählte mir, dass ihr Sohn sich gerade in der Kinder- und Jugendpsychiatrie befindet, wo er zuerst drei Wochen „Entzug“ von Handy und PS4 (Playstation) machen muss, bevor er weiter therapiert wird, um mit den realen Herausforderungen des Alltags wieder zurecht zu kommen. Seit dem ersten Lockdown hat er seine Zeit hauptsächlich nur noch mit technischen Geräten verbracht und jede „normale“ Herausforderung wird vom Kopf inzwischen als Krankheit eingestuft. Auf schulische Anforderungen oder Konflikte reagiert er mit Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen und muss krankheitsbedingt zu Hause bleiben, wo er sich erneut in die digitale Welt flüchtet. Sie sagte mir, dass die Ärzte ihr gesagt haben, dass das inzwischen öfters vorkommt als man denkt. Psychische Störungen aufgrund von massivem Handy- und Gamingkonsum sind inzwischen häufig anzutreffen. Und das ist leider nur die Spitze vom Eisberg. Laut offiziellen Studien verbringen Kinder und Jugendliche seit dem ersten Lockdown im Schnitt 40 Stunden pro Woche an digitalen Geräten, Tendenz steigend. Vor allem jetzt im Winter, wo es schnell dunkel ist und man sich nicht so viel im Freien aufhalten kann. Wie viel Zeit bleibt da noch für reale Begegnungen, Spielen, Erfahrungen mit anderen Menschen und der Natur? Der Hirnforscher Prof. Spitzer meint dazu, dass es wichtig ist, beim kindlichen Lernen alle Sinne einzusetzen, denn so wird die feine Hirnstruktur verdichtet und einer Demenz in späteren Jahren vorgebeugt. Er warnt daher davor, zu früh in der Schule digitale Medien für das Lernen einzusetzen; denn dabei bleiben weite Bereiche des Gehirns ungenutzt, weil sich die Lernebene auf Wischen und Tippen beschränkt. Die Folge davon nennt er „Digitale Demenz“. Die größte Angst der Jugendlichen ist laut mehreren Umfragen, sein Handy zu verlieren! Nehmen sie die reale Welt, ihre Gefahren und Probleme in unserer heutigen Zeit überhaupt noch wahr? Unsere Kinder leben hauptsächlich in einer Scheinwelt voller Action, Reize und Abenteuer, aber auch voller Gewalt und Zerstörung. Sie gewöhnen sich an erschreckende, furchtbare Gestalten, an Dämonen, Außerirdische, Zombies, Hexen und sonstige Wesen. In dieser Welt ist Krieg, Töten, Abzocken und jedes fiese Handeln Normalität. Die Wahrnehmung für die Realität wird vernebelt und sie werden entführt in eine virtuelle Welt. Wird die nächste Generation in einer Scheinwelt leben, während andere die Entscheidungen in der realen Welt treffen? Sind sie nur noch überwachte Sklaven einer Regierung? Ist geplant, dass wir alle in einer virtuellen Wirklichkeit leben, die nicht mehr dreidimensional ist, sondern reduziert auf eine virtuelle zweidimensionale Realität? So wie in dem Film: „Die Matrix“, in dem die Menschen sich nicht mehr selbst bewegen, aber das gar nicht bemerken. Sie sind konstant mit dem Internet verbunden, welches ihnen vorgaukelt, dass sie aktiv ihr Leben leben. Aber das ist nicht der Fall. Sie leben ihr Leben nicht, es ist alles nur Computer-Simulation. Helfen Sie mit, diese erschreckende Entwicklung zu stoppen! Wir brauchen die Konfrontation mit der realen Welt, reale Begegnungen, reale Ziele und nicht die Flucht in eine Scheinwelt, während andere für uns wichtige Lebensentscheidungen treffen. Kämpfen Sie mit für eine reale „schöne neue Welt“.
von
uj.
Quellen/Links: Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen
neon Ratgeber vom 06.12.2018
Digitalisierung in der Schule – ein Fortschritt?
https://www.kla.tv/16416
„Sie hassen uns“
https://www.kla.tv/16061
Entführung der Kinder in eine virtuelle Welt
Sendung und Zubehör in der gewünschten Qualität herunterladen:
Sendungstext
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23.02.2021 | www.kla.tv/18179
Hallo, ich bin Ulrike aus Oberfranken. In letzter Zeit sitzen fünf unserer sechs Kinder an technischen Geräten, um ihr Homeschooling zu absolvieren. Das hat mich ziemlich beschäftigt, und davon möchte ich euch heute berichten. Wie wir ja wissen, sitzen alle Kinder und auch viele Erwachsene zwangsläufig zu Hause viele Stunden vor dem PC, Laptop, Tablet und Smartphone. Die Corona-Zwangsmaßnahmen lassen alles digital ablaufen: Homeschooling, Homeoffice, Videokonferenzen, Livestream, etc. Und als „Freizeitbeschäftigung“ gamen, chatten, Filme und Videos anschauen, alles digital. Die reale Welt und die Berührung mit anderen Menschen sind auf ein Minimum reduziert. Was passiert mit unseren Kindern, wenn sie so viele Stunden dieser digitalen Welt ausgesetzt sind? Was hat das für Auswirkung auf Dauer? Können sie in der realen Welt noch bestehen und „real“ und „virtuell“ unterscheiden? Vor kurzem traf ich die Mutter eines Mitschülers unseres 15- jährigen Sohnes, der im letzten Schuljahr viel gefehlt hat und nun die Klasse wiederholen muss. Sie erzählte mir, dass ihr Sohn sich gerade in der Kinder- und Jugendpsychiatrie befindet, wo er zuerst drei Wochen „Entzug“ von Handy und PS4 (Playstation) machen muss, bevor er weiter therapiert wird, um mit den realen Herausforderungen des Alltags wieder zurecht zu kommen. Seit dem ersten Lockdown hat er seine Zeit hauptsächlich nur noch mit technischen Geräten verbracht und jede „normale“ Herausforderung wird vom Kopf inzwischen als Krankheit eingestuft. Auf schulische Anforderungen oder Konflikte reagiert er mit Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen und muss krankheitsbedingt zu Hause bleiben, wo er sich erneut in die digitale Welt flüchtet. Sie sagte mir, dass die Ärzte ihr gesagt haben, dass das inzwischen öfters vorkommt als man denkt. Psychische Störungen aufgrund von massivem Handy- und Gamingkonsum sind inzwischen häufig anzutreffen. Und das ist leider nur die Spitze vom Eisberg. Laut offiziellen Studien verbringen Kinder und Jugendliche seit dem ersten Lockdown im Schnitt 40 Stunden pro Woche an digitalen Geräten, Tendenz steigend. Vor allem jetzt im Winter, wo es schnell dunkel ist und man sich nicht so viel im Freien aufhalten kann. Wie viel Zeit bleibt da noch für reale Begegnungen, Spielen, Erfahrungen mit anderen Menschen und der Natur? Der Hirnforscher Prof. Spitzer meint dazu, dass es wichtig ist, beim kindlichen Lernen alle Sinne einzusetzen, denn so wird die feine Hirnstruktur verdichtet und einer Demenz in späteren Jahren vorgebeugt. Er warnt daher davor, zu früh in der Schule digitale Medien für das Lernen einzusetzen; denn dabei bleiben weite Bereiche des Gehirns ungenutzt, weil sich die Lernebene auf Wischen und Tippen beschränkt. Die Folge davon nennt er „Digitale Demenz“. Die größte Angst der Jugendlichen ist laut mehreren Umfragen, sein Handy zu verlieren! Nehmen sie die reale Welt, ihre Gefahren und Probleme in unserer heutigen Zeit überhaupt noch wahr? Unsere Kinder leben hauptsächlich in einer Scheinwelt voller Action, Reize und Abenteuer, aber auch voller Gewalt und Zerstörung. Sie gewöhnen sich an erschreckende, furchtbare Gestalten, an Dämonen, Außerirdische, Zombies, Hexen und sonstige Wesen. In dieser Welt ist Krieg, Töten, Abzocken und jedes fiese Handeln Normalität. Die Wahrnehmung für die Realität wird vernebelt und sie werden entführt in eine virtuelle Welt. Wird die nächste Generation in einer Scheinwelt leben, während andere die Entscheidungen in der realen Welt treffen? Sind sie nur noch überwachte Sklaven einer Regierung? Ist geplant, dass wir alle in einer virtuellen Wirklichkeit leben, die nicht mehr dreidimensional ist, sondern reduziert auf eine virtuelle zweidimensionale Realität? So wie in dem Film: „Die Matrix“, in dem die Menschen sich nicht mehr selbst bewegen, aber das gar nicht bemerken. Sie sind konstant mit dem Internet verbunden, welches ihnen vorgaukelt, dass sie aktiv ihr Leben leben. Aber das ist nicht der Fall. Sie leben ihr Leben nicht, es ist alles nur Computer-Simulation. Helfen Sie mit, diese erschreckende Entwicklung zu stoppen! Wir brauchen die Konfrontation mit der realen Welt, reale Begegnungen, reale Ziele und nicht die Flucht in eine Scheinwelt, während andere für uns wichtige Lebensentscheidungen treffen. Kämpfen Sie mit für eine reale „schöne neue Welt“.
von uj.
„Sie hassen uns“ https://www.kla.tv/16061