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Vorwürfe von Amnesty International gegen Assad – ein Informationskrieg?
Heute wurde in den deutschsprachigen Leitmedien berichtet, dass die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schwere Vorwürfe gegen die syrische Regierung erhebe.
Seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor mehr als fünf Jahren seien in den Gefängnissen des Assad-Regimes fast 18.000 Menschen gestorben. Die Häftlinge seien schwerer Folter und anderen Misshandlungen ausgesetzt, so Amnesty. Wie nun sind diese und ähnliche Beschuldigungen gegen die Regierung Assads einzuordnen?
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Vorwürfe von Amnesty International gegen Assad – ein Informationskrieg?www.kla.tv/8847
18.08.2016
(Heute) am 18. August 2016 wurde in den deutschsprachigen Leitmedien berichtet, dass die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schwere Vorwürfe gegen die syrische Regierung erhebe.
Seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor mehr als fünf Jahren seien in den Gefängnissen des Assad-Regimes fast 18.000 Menschen gestorben. Die Häftlinge seien schwerer Folter und anderen Misshandlungen ausgesetzt, so Amnesty. Amnesty stützte ihren Bericht auf die Aussagen von 65 früheren syrischen Häftlingen.
Wie nun sind diese und ähnliche Beschuldigungen gegen die Regierung Assads einzuordnen?
Erstens ist festzuhalten, dass Amnesty International nicht als neutrale Organisation betrachtet werden kann. In einem Artikel, vom 24. April 2013, zeigte der US-amerikanische Journalist und Bestseller-Autor Chris Hedges auf, wie Amnesty International von Personen durchsetzt sei, die Amnesty für die Interessen US-amerikanischer Politik nutzen. Details finden Sie in der Sendung „Amnesty International vor dem Karren US-amerikanischer Interessen“ (siehe: www.kla.tv/8346).
Auch der Professor für Internationales Recht und Politische Wissenschaft Francis Boyle, früheres Vorstandsmitglied von Amnesty-USA, warnt öffentlich davor, dass Amnesty International und Amnesty-USA imperialistische Werkzeuge der USA seien. Auch seien in der Vergangenheit Geheimdienstmitarbeiter in die Führungsriege von Amnesty verwickelt gewesen. Details finden Sie in unserer Sendung „Amnesty International: Moralhüter oder Brandstifter?“ (siehe: www.kla.tv/6685).
Fakt ist, dass Amnesty mit ihren wiederholten schweren Vorwürfen gegen Assad der US-amerikanischen Politik dient, die Assad zugegebenermaßen mit allen Mitteln weghaben will.
Zweitens ist zu beobachten, dass zwischen durchaus glaubwürdigen Berichten von Amnesty International immer wieder Berichte folgen, die Assad verteufeln, bei genauerer Betrachtung jedoch ohne klare Hinweise, die überprüft werden könnten. Handelt es sich hier um Zufall oder könnten diese gezielt eingestreut worden sein?
Hier einige Beispiele:
– Am 7. Oktober 2015 präsentierte Amnesty International Dokumente, die Kriegsverbrechen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen belegen sollten. Bei 13 tödlichen Luftangriffen sollen etwa 100 Zivilisten gestorben sein und darunter 59 Kinder. Dabei sei, so Amnesty, auch international geächtete Streumunition eingesetzt worden. Die Kriegsverbrechen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition in Jemen werden immer wieder von diversen Hilfsorganisationen, die vor Ort tätig sind, bestätigt. Auffallend dabei ist, dass es weder für die USA, die die Luftanschläge der Saudis unterstützen, noch für Saudi-Arabien jemals Konsequenzen hatte. Ein UN-Resolutionsentwurf zur Untersuchung dieser Vorwürfe wurde auf Druck der USA und Saudi-Arabien zurückgezogen. Details finden Sie in der Sendung „Warum gewisse Kriegsverbrechen geduldet werden“ (siehe: www.kla.tv/7368).
Kurz darauf, Anfang November 2015, legte Amnesty mit einer medialen Verleumdungskampagne gegen die Assad Regierung los. Dabei berief sie sich auf einen Bericht des „Syrischen Netzwerks für Menschenrechte“ in London. Seit 2011 seien mindestens 65'000 verschwundene Menschen in Syrien dokumentiert, davon 58'000 Zivilisten. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass solch horrende, kaum überprüfbare Zahlen im Umlauf sind. Im Januar 2014 soll ein syrischer Militärpolizist 55‘000 Fotos von 11‘000 Toten außer Landes geschmuggelt haben. Das vorgelegte Beweismaterial – übrigens von Katar finanziert – ließ keine nachprüfbaren Rückschlüsse auf die Identität der Leichen zu, wie Klagemauer.tv am 24. Januar 2014 berichtete (siehe: www.kla.tv/2158).
– Kurz vor Weihnachten 2015 folgte dann der nächste mediale Schlag von Amnesty gegen Russland: Bei russischen Luftangriffen in Syrien seien Hunderte von Zivilisten ums Leben gekommen. Der deutsche Publizist und Nahostexperte Christoph Hörstel beurteilte diese großangelegte Aktion – die von allen großen Medien aufgegriffen wurde – eindeutig als eine Propaganda-Aktion und wies auf die mangelnden journalistischen Standards hin. Details sehen sie im Exklusivinterview mit Christoph Hörstel zum Amnesty-Bericht über Syrien (siehe: www.kla.tv/7383).
Auch was die anfangs erwähnten neusten Vorwürfe gegen die Assad-Regierung vom 18. August betrifft, folgen diese wiederum schön eingebettet einer glaubwürdigen Meldung vom 16. August, in der die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition ein Krankenhaus in Jemen bombardiert habe. Amnesty International und andere Hilfsorganisationen verurteilten den Angriff – bei dem mindestens elf Menschen starben – scharf.
Diese Beobachtung, dass Amnesty International zweifelhafte Verleumdungskampagnen gegen die Assad-Regierung – oft nicht einmal an aktuelle Ereignisse bindend – immer wieder mit anderen glaubwürdigen Meldungen vermischt, lässt auf einen Informationskrieg schließen. Dieser wird offensichtlich im Interesse der US-amerikanischen Politik geführt. Über die US-amerikanischen Interessen im Syrienkonflikt sehen Sie die Sendungen „Syrienkonflikt – Warum genau eine NATO-Russland-Eskalation näher rückt“ (siehe: www.kla.tv/7629) und „Der Syrienkrieg einfach erklärt“ (siehe: www.kla.tv/8492).
18.08.2016
(Heute) am 18. August 2016 wurde in den deutschsprachigen Leitmedien berichtet, dass die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schwere Vorwürfe gegen die syrische Regierung erhebe. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor mehr als fünf Jahren seien in den Gefängnissen des Assad-Regimes fast 18.000 Menschen gestorben. Die Häftlinge seien schwerer Folter und anderen Misshandlungen ausgesetzt, so Amnesty. Amnesty stützte ihren Bericht auf die Aussagen von 65 früheren syrischen Häftlingen. Wie nun sind diese und ähnliche Beschuldigungen gegen die Regierung Assads einzuordnen? Erstens ist festzuhalten, dass Amnesty International nicht als neutrale Organisation betrachtet werden kann. In einem Artikel, vom 24. April 2013, zeigte der US-amerikanische Journalist und Bestseller-Autor Chris Hedges auf, wie Amnesty International von Personen durchsetzt sei, die Amnesty für die Interessen US-amerikanischer Politik nutzen. Details finden Sie in der Sendung „Amnesty International vor dem Karren US-amerikanischer Interessen“ (siehe: www.kla.tv/8346). Auch der Professor für Internationales Recht und Politische Wissenschaft Francis Boyle, früheres Vorstandsmitglied von Amnesty-USA, warnt öffentlich davor, dass Amnesty International und Amnesty-USA imperialistische Werkzeuge der USA seien. Auch seien in der Vergangenheit Geheimdienstmitarbeiter in die Führungsriege von Amnesty verwickelt gewesen. Details finden Sie in unserer Sendung „Amnesty International: Moralhüter oder Brandstifter?“ (siehe: www.kla.tv/6685). Fakt ist, dass Amnesty mit ihren wiederholten schweren Vorwürfen gegen Assad der US-amerikanischen Politik dient, die Assad zugegebenermaßen mit allen Mitteln weghaben will. Zweitens ist zu beobachten, dass zwischen durchaus glaubwürdigen Berichten von Amnesty International immer wieder Berichte folgen, die Assad verteufeln, bei genauerer Betrachtung jedoch ohne klare Hinweise, die überprüft werden könnten. Handelt es sich hier um Zufall oder könnten diese gezielt eingestreut worden sein? Hier einige Beispiele: – Am 7. Oktober 2015 präsentierte Amnesty International Dokumente, die Kriegsverbrechen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Jemen belegen sollten. Bei 13 tödlichen Luftangriffen sollen etwa 100 Zivilisten gestorben sein und darunter 59 Kinder. Dabei sei, so Amnesty, auch international geächtete Streumunition eingesetzt worden. Die Kriegsverbrechen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition in Jemen werden immer wieder von diversen Hilfsorganisationen, die vor Ort tätig sind, bestätigt. Auffallend dabei ist, dass es weder für die USA, die die Luftanschläge der Saudis unterstützen, noch für Saudi-Arabien jemals Konsequenzen hatte. Ein UN-Resolutionsentwurf zur Untersuchung dieser Vorwürfe wurde auf Druck der USA und Saudi-Arabien zurückgezogen. Details finden Sie in der Sendung „Warum gewisse Kriegsverbrechen geduldet werden“ (siehe: www.kla.tv/7368). Kurz darauf, Anfang November 2015, legte Amnesty mit einer medialen Verleumdungskampagne gegen die Assad Regierung los. Dabei berief sie sich auf einen Bericht des „Syrischen Netzwerks für Menschenrechte“ in London. Seit 2011 seien mindestens 65'000 verschwundene Menschen in Syrien dokumentiert, davon 58'000 Zivilisten. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass solch horrende, kaum überprüfbare Zahlen im Umlauf sind. Im Januar 2014 soll ein syrischer Militärpolizist 55‘000 Fotos von 11‘000 Toten außer Landes geschmuggelt haben. Das vorgelegte Beweismaterial – übrigens von Katar finanziert – ließ keine nachprüfbaren Rückschlüsse auf die Identität der Leichen zu, wie Klagemauer.tv am 24. Januar 2014 berichtete (siehe: www.kla.tv/2158). – Kurz vor Weihnachten 2015 folgte dann der nächste mediale Schlag von Amnesty gegen Russland: Bei russischen Luftangriffen in Syrien seien Hunderte von Zivilisten ums Leben gekommen. Der deutsche Publizist und Nahostexperte Christoph Hörstel beurteilte diese großangelegte Aktion – die von allen großen Medien aufgegriffen wurde – eindeutig als eine Propaganda-Aktion und wies auf die mangelnden journalistischen Standards hin. Details sehen sie im Exklusivinterview mit Christoph Hörstel zum Amnesty-Bericht über Syrien (siehe: www.kla.tv/7383). Auch was die anfangs erwähnten neusten Vorwürfe gegen die Assad-Regierung vom 18. August betrifft, folgen diese wiederum schön eingebettet einer glaubwürdigen Meldung vom 16. August, in der die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition ein Krankenhaus in Jemen bombardiert habe. Amnesty International und andere Hilfsorganisationen verurteilten den Angriff – bei dem mindestens elf Menschen starben – scharf. Diese Beobachtung, dass Amnesty International zweifelhafte Verleumdungskampagnen gegen die Assad-Regierung – oft nicht einmal an aktuelle Ereignisse bindend – immer wieder mit anderen glaubwürdigen Meldungen vermischt, lässt auf einen Informationskrieg schließen. Dieser wird offensichtlich im Interesse der US-amerikanischen Politik geführt. Über die US-amerikanischen Interessen im Syrienkonflikt sehen Sie die Sendungen „Syrienkonflikt – Warum genau eine NATO-Russland-Eskalation näher rückt“ (siehe: www.kla.tv/7629) und „Der Syrienkrieg einfach erklärt“ (siehe: www.kla.tv/8492).
von dd.
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_13/LP05313_240413.pdf
http://www.srf.ch/news/international/krieg-ohne-respekt-bomben-auf-schulen-und-spitaeler-im-jemen
https://deutsch.rt.com/33805/international/unicef-ueber-500-tote-kinder-seit-saudi-bombardierungen-im-jemen-amnesty-spricht-von-kriegsverbrechen/
https://deutsch.rt.com/34161/inland/programmbeschwerde-gegen-ard-wegen-unterdrueckung-des-amnesty-berichtes-zu-kriegsverbrechen-von-saudi-arabien-im-jemen/
http://www.srf.ch/news/international/amnesty-grauenhafte-geschaefte-des-assad-regimes
http://www.srf.ch/sendungen/heutemorgen/amnesty-bericht-tote-zivilisten-wegen-russischen-luftangriffen
http://www.srf.ch/sendungen/heutemorgen/amnesty-bericht-tote-zivilisten-wegen-russischen-luftangriffen
http://www.srf.ch/news/international/krieg-ohne-respekt-bomben-auf-schulen-und-spitaeler-im-jemen