Eine besonders effektive Manipulationstechnik der etablierten Fernsehanstalten findet auf audiovisueller Ebene statt. Audiovisuell meint, die Weitergabe von Informationen durch Wort und Bild um das Hören und Sehen der Zielperson anzusprechen. Dabei wird z.B. Filmmaterial manipulativ zusammengeschnitten oder ein bedeutender Kontext zu den Aufnahmen verschwiegen. In der untersuchten Tagesschau-Hauptausgabe wurden beispielsweise russische Drohnenaufnahmen eingespielt, die den Hilfskonvoi zeigen. Die Moderatorin sagte dazu: „Russland weist jede Verantwortung zurück. Das russische Staatsfernsehen hat aber Drohnenaufnahmen des Verteidigungsministeriums veröffentlicht, die den Konvoi zeigen sollen.“ So werden diese Aufnahmen als indirekten Hinweis dargestellt, dass Russland für den Angriff verantwortlich sein soll. Verschwiegen wurde vom SRF dabei, dass Russland diese Bilder einzig veröffentlichte um zu zeigen, dass sich in der Nähe des angegriffenen Hilfskonvois bewaffnete Rebellengruppen aufgehalten haben. Eine weitere audiovisuelle Manipulationstechnik ist der Einsatz von subtiler Hintergrundmusik bei Einspielungen. So ließ das SRF bei Einblendungen von Putin oder Assad auch schon erwiesenermaßen dunkle und unheimliche Musik laufen. Das Bild des russischen oder syrischen Präsidenten wird beim Publikum somit gezielt mit einem bedrohlichen, negativen Gefühl verknüpft.
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Eine besonders effektive Manipulationstechnik der etablierten Fernsehanstalten findet auf audiovisueller Ebene statt. Audiovisuell meint, die Weitergabe von Informationen durch Wort und Bild um das Hören und Sehen der Zielperson anzusprechen. Dabei wird z.B. Filmmaterial manipulativ zusammengeschnitten oder ein bedeutender Kontext zu den Aufnahmen verschwiegen. [weiterlesen]