Seit 2015 versinkt der Jemen im Bürgerkriegschaos. Die schiitisch, politisch-militärische Bewegung der Huthi widersetzte sich der sunnitisch geführten Regierung von Präsident Hadi. Daraufhin startete im März 2015 eine von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz Luftangriffe auf die Huthis. Der Allianz gehören neben Saudi-Arabien auch Ägypten, Bahrain, Katar, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal an. Logistische Unterstützung leisten die USA, Frankreich und Großbritannien. Bei den Luftangriffen wurden immer wieder auch zivile Ziele wie Krankenhäuser, Schulen und Wohngebiete getroffen. Es gebe daher immer wieder Vorwürfe von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. So häufen sich im Jemen inzwischen Missbildungen bei Neugeborenen – vor allem in den Hauptkriegsgebieten. Die Fotos dieser Kinder erinnern stark an die Bilder der Kinder im Irak, die aufgrund der hier eingesetzten Uranmunition missgebildet zur Welt kamen. Sehen Sie sich dazu den Film Deadly Dust, zu deutsch Todesstaub, unter folgendem kla.tv-Link. Gerade in den Hauptregionen des Krieges in Sa`adah, Sana`a, Ta`izz und Hudaydah ist eine Häufung von Fehlgeburten und Missbildungen festzustellen. Jemenitische Ärzte haben bislang noch keine Erklärung für das Phänomen, einen Zusammenhang mit den Kampfhandlungen konnten sie jedoch feststellen. Ob Saudi-Arabien Uran-Munition einsetzt, kann aktuell nicht bewiesen werden, der Verdacht liegt aber nahe. Denn unbestritten ist, dass Saudi-Arabien panzerbrechende Waffen einsetzt. Diese enthalten bei US-amerikanischen und britischen Herstellern ‚abgereichertes Uran‘, ein Abfallprodukt der Atomindustrie, das auf diesem Weg zum qualvollsten Verderben der Menschen in den Einsatzgebieten „entsorgt“ wird. Sehen Sie sich dazu auch folgende kla.tv- Sendung an.
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Missbildungen bei Neugeborenen in Kriegsgebieten und eine erhöhte Fehlgeburtenrate . Werden Abfallprodukte der Atomindustrie bei Luftangriffen auf den Jemen „entsorgt“? [weiterlesen]