Nach nur drei Monaten Ost-Erweiterung gab das deutsche Innenministerium schon Entwarnung: „Die Sorgen der Menschen im grenznahen Raum haben sich nicht bewahrheitet. Das haben die ersten 100 Tage gezeigt. Unsere Polizisten machen ihre Arbeit gut und verlässlich.“ Die Leitmedien verbreiten Schlagzeilen wie „Offene Grenze senkt Kriminalität“, so die WELT. Der Chef der Bundespolizeigewerkschaft, Rüdiger Reedwisch, kritisierte dieses Vorgehen scharf: „Es fehlen immer noch verlässliche Zahlen zur Entwicklung der Kleinkriminalität, um ein Lagebild zu erstellen“, das Innenministerium rücke keine offiziellen Statistiken heraus und habe den Polizeidienststellen einen Maulkorb erteilt. Im Jahr 2012 fiel die Bilanz der Polizei dann bitter aus. Die „grenzüberschreitende Kriminalität“ – Autodiebstähle, Einbrüche, Schleusertum, Waffen- und Drogenhandel – hatte enorm zugenommen. Die tschechischbayrische Grenze wurde zum Hauptumschlagplatz für Crystal Speed – das ist eine gefährliche, rasch abhängig machende Droge, die zu psychischen Erkrankungen führt – während entlang der deutsch-polnischen Grenze im großen Stil Autos, Baumaschinen und Traktoren verschwanden. Auch Solarparks und Geldautomaten wurden geplündert. Fazit: Erst wurden die Menschen im grenznahen Raum betreffs „Schengen“ hinterhältig getäuscht – und dann mit den Folgen alleine gelassen!
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Kurz nach der Ost-Erweiterung des Schengen-Raumes gab das deutsche Innenministerium schon Entwarnung: „Die Sorgen der Menschen im grenznahen Raum haben sich nicht bewahrheitet.“ Die Leitmedien verbreiteten dazu Schlagzeilen wie „Offene Grenze senkt Kriminalität“. Doch die Bilanz der Polizei aus dem Jahr 2012 spricht eine ganz andere Sprache … [weiterlesen]