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Die Firma Vodafone wirbt mit verlockenden Aussichten auf ein einfacheres Leben mit der 5G-Mobilfunktechnologie. Geplant sind ultrakurze Übertragungszeiten aller damit vernetzten Geräte im Internet der Dinge. Doch damit gehört die Privatsphäre der Vergangenheit an. Das Beispiel von Shanghai zeigt, wie die 5G-Technologie sogar die Big-Brother-Vision von George Orwell in den Schatten stellt.
Hat 5G – das Internet der Dinge – wirklich für uns so gravierende Vorteile, dass es sich lohnt, die totale Kontrolle über unsere Privatsphäre in Kauf zu nehmen und die Freiheit massiv einschränken zu lassen?
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In einem Werbefilm der Firma Vodafone wird die neue 5G-Mobilfunktechnologie als das große Erlebnis für alle angepriesen mit der lockenden Aussicht, dass das Leben dadurch viel einfacher werde. Durch das 5G-Netz sei bestmögliche medizinische Versorgung für alle, wie z. B. Fernoperationen durch Roboter in Echtzeit möglich. Automatisch gesteuerte Autos sollen sich selbstständig vor Gefahren warnen. Von zurzeit sieben Milliarden Endgeräten – meist Smartphones – soll es nun mit dem sogenannten Internet der Dinge eine Steigerung auf bis zu 500 Milliarden Geräte wie z.B. Kühlschrank, Mülleimer, Windeln usw. geben, die alle miteinander vernetzt sind. Geplant sind ultrakurze Übertragungszeiten, ca. 1 Millisekunde, damit künftige Anwendungen und Systeme nahezu in Echtzeit miteinander kommunizieren und reagieren. Durch 5G wird George Orwells Roman „1984“ zur Realität und unsere Privatsphäre gehört der Vergangenheit an.
5G ist die Grundlage für die vollständige Kontrolle und Überwachung jedes Menschen, denn die vernetzten Server und Geräte werden ein umfassendes Bild über jeden einzelnen von uns erhalten. Vonseiten der Politik und Medien wird häufig argumentiert, dass die Industrie die 5G-Technologie unbedingt brauche. Nicht unerhebliche Nachteile werden dabei aber ausgeblendet. Ein Beispiel: Die weltweite Vernetzung durch 5G bedeutet für Industrie, Handel und Handwerk, dass jede Produktionsstraße, jeder Roboter, jeder Computer mit Kundendaten und Geheimpatenten durch die Vernetzung aller Daten von jedem Ort der Welt abgerufen werden kann. Die Gefahr von Hackerangriffen – und somit die Hoheit über Daten zu verlieren – ist groß.
Das Beispiel von Shanghai zeigt, wie die 5G-Technologie sogar die Big-Brother-Vision von George Orwell in den Schatten stellt. Dort werden bereits heute alle Straßen und Plätze mittels Kameras überwacht. Verkehrssünder werden – dank lückenloser Kamera-Überwachung – sofort öffentlich auf großen Bildschirmen an den Pranger gestellt. Die Erfassung durch die 5G-Technologie hat aber noch weitreichendere Folgen. Es werden riesige Datenmengen gesammelt und gespeichert, auf welche die Regierung zugreift. Anhand dieser Datenmengen wird ein komplettes Profilbild der Bürger erstellt. In China wurde 2018 ein Sozialkreditsystem eingeführt, in dem jeder Chinese nach seinem Online-, Sozial-, Finanz- und Rechtsverhalten mit Sozialpunkten bewertet und dementsprechend auch behandelt wird. Durch dieses Ranking, das meint eine Einstufung, werden die Menschen in gute und schlechte Bürger klassifiziert. Da ein schlechtes Ranking, also eine schlechte Einstufung, zu massiven Einschränkungen führt, entsteht eine Atmosphäre der Angst, sich möglichst nichts zu Schulden kommen zu lassen.
10 Mio. Chinesen stehen schon auf einer schwarzen Liste. Sie haben als Folge dessen weder Zugang zu Flügen noch zu Hochgeschwindigkeitszügen, dürfen kein Hotel buchen oder eine Wohnung kaufen. Auch erhalten sie keine Kredite und können keine Firma gründen. Ihre Freiheit ist also massiv eingeschränkt.
Fazit: 5G – das Internet der Dinge – hat für uns keine wirklich gravierenden Vorteile, und diese auch nur zum Preis umso größerer Nachteile, nämlich die totale Kontrolle über unsere Privatsphäre und persönliche Entfaltung.
Sendungstext
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16.07.2019 | www.kla.tv/14576
In einem Werbefilm der Firma Vodafone wird die neue 5G-Mobilfunktechnologie als das große Erlebnis für alle angepriesen mit der lockenden Aussicht, dass das Leben dadurch viel einfacher werde. Durch das 5G-Netz sei bestmögliche medizinische Versorgung für alle, wie z. B. Fernoperationen durch Roboter in Echtzeit möglich. Automatisch gesteuerte Autos sollen sich selbstständig vor Gefahren warnen. Von zurzeit sieben Milliarden Endgeräten – meist Smartphones – soll es nun mit dem sogenannten Internet der Dinge eine Steigerung auf bis zu 500 Milliarden Geräte wie z.B. Kühlschrank, Mülleimer, Windeln usw. geben, die alle miteinander vernetzt sind. Geplant sind ultrakurze Übertragungszeiten, ca. 1 Millisekunde, damit künftige Anwendungen und Systeme nahezu in Echtzeit miteinander kommunizieren und reagieren. Durch 5G wird George Orwells Roman „1984“ zur Realität und unsere Privatsphäre gehört der Vergangenheit an. 5G ist die Grundlage für die vollständige Kontrolle und Überwachung jedes Menschen, denn die vernetzten Server und Geräte werden ein umfassendes Bild über jeden einzelnen von uns erhalten. Vonseiten der Politik und Medien wird häufig argumentiert, dass die Industrie die 5G-Technologie unbedingt brauche. Nicht unerhebliche Nachteile werden dabei aber ausgeblendet. Ein Beispiel: Die weltweite Vernetzung durch 5G bedeutet für Industrie, Handel und Handwerk, dass jede Produktionsstraße, jeder Roboter, jeder Computer mit Kundendaten und Geheimpatenten durch die Vernetzung aller Daten von jedem Ort der Welt abgerufen werden kann. Die Gefahr von Hackerangriffen – und somit die Hoheit über Daten zu verlieren – ist groß. Das Beispiel von Shanghai zeigt, wie die 5G-Technologie sogar die Big-Brother-Vision von George Orwell in den Schatten stellt. Dort werden bereits heute alle Straßen und Plätze mittels Kameras überwacht. Verkehrssünder werden – dank lückenloser Kamera-Überwachung – sofort öffentlich auf großen Bildschirmen an den Pranger gestellt. Die Erfassung durch die 5G-Technologie hat aber noch weitreichendere Folgen. Es werden riesige Datenmengen gesammelt und gespeichert, auf welche die Regierung zugreift. Anhand dieser Datenmengen wird ein komplettes Profilbild der Bürger erstellt. In China wurde 2018 ein Sozialkreditsystem eingeführt, in dem jeder Chinese nach seinem Online-, Sozial-, Finanz- und Rechtsverhalten mit Sozialpunkten bewertet und dementsprechend auch behandelt wird. Durch dieses Ranking, das meint eine Einstufung, werden die Menschen in gute und schlechte Bürger klassifiziert. Da ein schlechtes Ranking, also eine schlechte Einstufung, zu massiven Einschränkungen führt, entsteht eine Atmosphäre der Angst, sich möglichst nichts zu Schulden kommen zu lassen. 10 Mio. Chinesen stehen schon auf einer schwarzen Liste. Sie haben als Folge dessen weder Zugang zu Flügen noch zu Hochgeschwindigkeitszügen, dürfen kein Hotel buchen oder eine Wohnung kaufen. Auch erhalten sie keine Kredite und können keine Firma gründen. Ihre Freiheit ist also massiv eingeschränkt. Fazit: 5G – das Internet der Dinge – hat für uns keine wirklich gravierenden Vorteile, und diese auch nur zum Preis umso größerer Nachteile, nämlich die totale Kontrolle über unsere Privatsphäre und persönliche Entfaltung.
von nis, csh, wok, irh, rw
https://youtu.be/y63BagtUaPs
https://youtu.be/mjDT9coZLiU
https://youtu.be/pWo9R0WpHo8