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Bolivien rüstet sich gegen befürchteten US-Staatsstreich
Schon 2006 hat Boliviens Präsident Evo Morales den Zugriff ausländischer Konzerne auf Boliviens Bodenschätze verweigert, zum Missfallen der US-amerikanischen Regierung. Eine seit Monaten bestehende militärische Zusammenarbeit zwischen Bolivien und der Russischen Föderation verstärken weltweit die Besorgnis, dass Bolivien ein weiteres lateinamerikanisches Land sein könnte, das nach Venezuela und Brasilien mit einem USA-gesteuerten Putschversuch rechnen muss.[weiterlesen]
Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtete am 6. September 2016, dass Russland 1.500 Elitesoldaten, sogenannte Speznas, mit sofortiger Wirkung nach Bolivien entsandt habe. Dies wurde in einer Vereinbarung über militärische Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und Bolivien unterschrieben und unverzüglich umgesetzt. Bolivien sehe in Russland ein verbrüdertes Land, mit dem man exzellente Beziehungen pflege, ließ der bolivianische Verteidigungsminister Reymi Ferreira verlauten. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erwiderte, dass Russland seinerseits in Bolivien einen vielversprechenden Partner sehe.
Hintergrund für die Bereitschaft Boliviens zur Zusammenarbeit mit Russland ist die Besorgnis, Bolivien könnte nach Venezuela und Brasilien das nächste Land sein, in dem die USA Unruhen und Umstürze anzetteln werden. Boliviens Präsident Evo Morales löste fünf Monate nach seinem Amtsantritt im Jahr 2006 eines seiner wichtigsten Wahlversprechen ein, indem er Erdöl und Erdgas verstaatlichte. Zudem verbot er den Zugriff ausländischer Konzerne auf Boliviens Bodenschätze.
Ganz ähnlich tat es die gestürzte brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff. Auch Rousseff verbot, entgegen dem Druck der US-Regierung und US-amerikanischen Unternehmen, die Tiefsee-Ölförderung in Brasilien. Unter Rousseff näherte sich Brasilien – gleich wie auch Bolivien unter Morales – immer mehr Russland an. Diese Abkehr vom Einfluss der USA kostete Rousseff letztlich die Präsidentschaft, die nun Michel Temer, ein ehemaliger Informant der US-Regierung, innehat. Angesichts dieser Parallelen zwischen Morales und Rousseff sind die Befürchtungen Boliviens durchaus berechtigt.
Ein weiterer Hinweis, dass in Bolivien ein baldiger Umsturz bevorstehen könnte, ist eine Aussage von Präsident Trumps ehemaligem Sicherheitschef Michael T. Flynn. In seinem Mitte 2016 erschienenen Buch „The Field of Fight“, zu Deutsch „Das Kampffeld“, schrieb Flynn: „Die USA befinden sich in einem Weltkrieg gegen radikale Islamisten und gegen eine Allianz der Staaten Iran, Syrien, China, Nordkorea, Kuba, Nicaragua, Venezuela und Bolivien.“ Weiter schrieb er: „Diplomatie wird nicht ausreichen, um unsere Feinde zu zerschmettern. Wir müssen auch auf dem Schlachtfeld tätig werden!“
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die US-amerikanischer Außenpolitik: Sobald sich eine Regierung dem Diktat der USA widersetzt und die eigene Souveränität den Interessen der US-Regierung voranstellt, werden politische Intrigen und Unruhen oder gar gewalttätige Konflikte im Land angezettelt. Auf diese Weise sollen unliebsame Staatsoberhäupter gestürzt und durch eine US-hörige Regierung ersetzt werden.
Aus diesem Gesichtspunkt müssen die Entwicklungen in den lateinamerikanischen Ländern wie Bolivien, aber auch Brasilien und Venezuela, betrachtet und die von der US-amerikanischen Administration angezettelten Staatsstreiche als solche entlarvt werden. Für jegliche Hinweise auf US-amerikanische Operationen und deren Drahtzieher, die es auf einen Regierungsumsturz abgesehen haben, sind wir Ihnen dankbar!
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06.03.2017 | www.kla.tv/10090
Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtete am 6. September 2016, dass Russland 1.500 Elitesoldaten, sogenannte Speznas, mit sofortiger Wirkung nach Bolivien entsandt habe. Dies wurde in einer Vereinbarung über militärische Zusammenarbeit zwischen der Russischen Föderation und Bolivien unterschrieben und unverzüglich umgesetzt. Bolivien sehe in Russland ein verbrüdertes Land, mit dem man exzellente Beziehungen pflege, ließ der bolivianische Verteidigungsminister Reymi Ferreira verlauten. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erwiderte, dass Russland seinerseits in Bolivien einen vielversprechenden Partner sehe. Hintergrund für die Bereitschaft Boliviens zur Zusammenarbeit mit Russland ist die Besorgnis, Bolivien könnte nach Venezuela und Brasilien das nächste Land sein, in dem die USA Unruhen und Umstürze anzetteln werden. Boliviens Präsident Evo Morales löste fünf Monate nach seinem Amtsantritt im Jahr 2006 eines seiner wichtigsten Wahlversprechen ein, indem er Erdöl und Erdgas verstaatlichte. Zudem verbot er den Zugriff ausländischer Konzerne auf Boliviens Bodenschätze. Ganz ähnlich tat es die gestürzte brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff. Auch Rousseff verbot, entgegen dem Druck der US-Regierung und US-amerikanischen Unternehmen, die Tiefsee-Ölförderung in Brasilien. Unter Rousseff näherte sich Brasilien – gleich wie auch Bolivien unter Morales – immer mehr Russland an. Diese Abkehr vom Einfluss der USA kostete Rousseff letztlich die Präsidentschaft, die nun Michel Temer, ein ehemaliger Informant der US-Regierung, innehat. Angesichts dieser Parallelen zwischen Morales und Rousseff sind die Befürchtungen Boliviens durchaus berechtigt. Ein weiterer Hinweis, dass in Bolivien ein baldiger Umsturz bevorstehen könnte, ist eine Aussage von Präsident Trumps ehemaligem Sicherheitschef Michael T. Flynn. In seinem Mitte 2016 erschienenen Buch „The Field of Fight“, zu Deutsch „Das Kampffeld“, schrieb Flynn: „Die USA befinden sich in einem Weltkrieg gegen radikale Islamisten und gegen eine Allianz der Staaten Iran, Syrien, China, Nordkorea, Kuba, Nicaragua, Venezuela und Bolivien.“ Weiter schrieb er: „Diplomatie wird nicht ausreichen, um unsere Feinde zu zerschmettern. Wir müssen auch auf dem Schlachtfeld tätig werden!“ Es zieht sich wie ein roter Faden durch die US-amerikanischer Außenpolitik: Sobald sich eine Regierung dem Diktat der USA widersetzt und die eigene Souveränität den Interessen der US-Regierung voranstellt, werden politische Intrigen und Unruhen oder gar gewalttätige Konflikte im Land angezettelt. Auf diese Weise sollen unliebsame Staatsoberhäupter gestürzt und durch eine US-hörige Regierung ersetzt werden. Aus diesem Gesichtspunkt müssen die Entwicklungen in den lateinamerikanischen Ländern wie Bolivien, aber auch Brasilien und Venezuela, betrachtet und die von der US-amerikanischen Administration angezettelten Staatsstreiche als solche entlarvt werden. Für jegliche Hinweise auf US-amerikanische Operationen und deren Drahtzieher, die es auf einen Regierungsumsturz abgesehen haben, sind wir Ihnen dankbar!
von and.
http://quer-denken.tv/russland-und-china-bereiten-sich-auf-einen-krieg-vor-und-diesmal-direkt-vor-amerikas-haustuer/
http://tass.com/defense/898143
https://de.wikipedia.org/wiki/GRU_Speznas
https://www.rt.com/news/343390-brazil-rousseff-impeachment-us/
https://www.kla.tv/8278
https://www.merkur.de/politik/juergen-todenhoefer-mann-ist-eine-tickende-zeitbombe-7343196.html
https://www.kla.tv/8148
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/14/brasilien-neuer-praesident-temer-war-informant-fuer-us-regierung/
https://www.welt.de/geschichte/article119295047/In-diesen-Laendern-ging-die-CIA-ueber-Leichen.html