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Warum müssen Rollenspieler für NATO-Kriegsübungen plötzlich Russisch können?
Für April werden Statisten zum Krieg-Spielen gesucht!
Ein Job-Angebot auf dem Hauptstadtportal www.berlin.de lässt ahnen, dass die Nato als „Verteidigungsbündnis“ Auslandsmissionen in Russland plant.[weiterlesen]
Das „offizielle Hauptstadtportal“ Berlin.de veröffentlicht aktuell unter der Rubrik „Jobs & Ausbildung > Stellenangebote“ ein Stellenangebot für Helfer und Helferinnen im Veranstaltungsservice. Was die Details dieser Veranstaltung betrifft, ist zu lesen, dass ab dem 26. April 2017 Russisch-Rollenspieler für NATO-Übungen gesucht werden. Der Job: Man stellt die russische Zivilbevölkerung in Krisengebieten dar. Dadurch, jso die Arbeitsplatzbeschreibung, werde ein realitätsnahes Übungsszenario für die Soldaten und somit eine optimale Vorbereitung für deren Auslandsmission erreicht. Im Stellenangebot heißt es weiter, dass die Einsätze durchgehend (inkl. Wochenende) auf dem Truppenübungsgelände Hohenfels, das zwischen Nürnberg und Regensburg liegt, stattfinden. Die Teilnehmer spielen kleine Statistenrollen, wie z.B. einen Viehzüchter, Ladenbesitzer oder auch den Bürgermeister eines Dorfes. Auf dem Übungsgelände seien bis zu 10 Dörfer künstlich angelegt, die jeweils aus 10 bis 30 Häusern bestehen. Weiter heißt es in der Anzeige: Sie sollten folgende Eigenschaften mitbringen: Gute Sprachkenntnisse in Russisch, Grundkenntnisse in Englisch.
Der Truppenübungsplatz Hohenfels ist mit 160 km2 sehr groß. Eine grüne, waldreiche Gegend, in der man sich wunderbar im Wald verstecken kann. Nördlich vom Hauptsitz Albertshof schließt sich ein großes Waldgelände mit vielen Wegen und Straßen und einigen „Übungsdörfchen“ an.
Wikipedia schreibt in seinem Beitrag hierzu:
„Seit 1999 finden in Hohenfels auch komplexe Übungen mit zivilen Komparsen (das meint bürgerliche Statisten) […] für jeweils ungefähr drei Wochen statt. Während dieser Zeit halten sich die Statisten durchgehend auf dem Truppenübungsplatz auf, um die Zivilbevölkerung eines Krisengebietes (vom einfachen Farmer über geschulte Übersetzer bis hin zum hohen Regierungsbeamten) darzustellen. Durch dieses möglichst realitätsnahe Szenario üben Soldaten die interkulturelle, teils mehrsprachige Kommunikation und soziale Interaktion mit lokalen Einwohnern eines Einsatzgebietes, um so Eigenheiten und Problematiken des simulierten Landes kennenzulernen. Hierdurch werden die Soldaten für orts- und landesspezifische Probleme, Engpässe und Konflikte sensibilisiert, trainieren die Unterscheidung militärischer Ziele bzw. Bedrohungen von zivilen Personen oder Angelegenheiten und üben den Umgang sowie die Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitskräften und Hilfsorganisationen vor Ort. [...]“
Übungen mit Zivilistendarstellern sind hier also gängige Praxis.
Stutzig macht dennoch die Tatsache, dass hier „russische Darsteller“ gefragt sind. Das ganze Kriegsspiel-Szenario erlaubt die Vermutung, dass es sich möglicherweise um das Üben eines Einsatzes auf dem Territorium der Russischen Föderation handeln könnte.
Aber passt dies zum Profil der NATO als Verteidigungsbündnis oder ist diese Kriegsübung ein weiteres Indiz für einen offensichtlich geplanten Angriffskrieg gegen Russland? In unseren Sendungen „Weitere NATO-Aufrüstung an russischer Grenze“ und „Leitmedien verharmlosen US-Militärtransporte nach Osteuropa “ zeigten wir bereits die gigantischen Ansammlungen von Truppen und Kriegsmaterial auf. Dass als Kriegsauslöser keinerlei Aggression der Russischen Föderation vorliegen muss, macht der Vietnamkrieg deutlich: Der ehemalige US-amerikanische Verteidigungsminister McNamara gab später zu, dass der vermeintliche vietnamesische Erstschlag von der US-Administration und den Medien erlogen war.
Sendungstext
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31.03.2017 | www.kla.tv/10228
Das „offizielle Hauptstadtportal“ Berlin.de veröffentlicht aktuell unter der Rubrik „Jobs & Ausbildung > Stellenangebote“ ein Stellenangebot für Helfer und Helferinnen im Veranstaltungsservice. Was die Details dieser Veranstaltung betrifft, ist zu lesen, dass ab dem 26. April 2017 Russisch-Rollenspieler für NATO-Übungen gesucht werden. Der Job: Man stellt die russische Zivilbevölkerung in Krisengebieten dar. Dadurch, jso die Arbeitsplatzbeschreibung, werde ein realitätsnahes Übungsszenario für die Soldaten und somit eine optimale Vorbereitung für deren Auslandsmission erreicht. Im Stellenangebot heißt es weiter, dass die Einsätze durchgehend (inkl. Wochenende) auf dem Truppenübungsgelände Hohenfels, das zwischen Nürnberg und Regensburg liegt, stattfinden. Die Teilnehmer spielen kleine Statistenrollen, wie z.B. einen Viehzüchter, Ladenbesitzer oder auch den Bürgermeister eines Dorfes. Auf dem Übungsgelände seien bis zu 10 Dörfer künstlich angelegt, die jeweils aus 10 bis 30 Häusern bestehen. Weiter heißt es in der Anzeige: Sie sollten folgende Eigenschaften mitbringen: Gute Sprachkenntnisse in Russisch, Grundkenntnisse in Englisch. Der Truppenübungsplatz Hohenfels ist mit 160 km2 sehr groß. Eine grüne, waldreiche Gegend, in der man sich wunderbar im Wald verstecken kann. Nördlich vom Hauptsitz Albertshof schließt sich ein großes Waldgelände mit vielen Wegen und Straßen und einigen „Übungsdörfchen“ an. Wikipedia schreibt in seinem Beitrag hierzu: „Seit 1999 finden in Hohenfels auch komplexe Übungen mit zivilen Komparsen (das meint bürgerliche Statisten) […] für jeweils ungefähr drei Wochen statt. Während dieser Zeit halten sich die Statisten durchgehend auf dem Truppenübungsplatz auf, um die Zivilbevölkerung eines Krisengebietes (vom einfachen Farmer über geschulte Übersetzer bis hin zum hohen Regierungsbeamten) darzustellen. Durch dieses möglichst realitätsnahe Szenario üben Soldaten die interkulturelle, teils mehrsprachige Kommunikation und soziale Interaktion mit lokalen Einwohnern eines Einsatzgebietes, um so Eigenheiten und Problematiken des simulierten Landes kennenzulernen. Hierdurch werden die Soldaten für orts- und landesspezifische Probleme, Engpässe und Konflikte sensibilisiert, trainieren die Unterscheidung militärischer Ziele bzw. Bedrohungen von zivilen Personen oder Angelegenheiten und üben den Umgang sowie die Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitskräften und Hilfsorganisationen vor Ort. [...]“ Übungen mit Zivilistendarstellern sind hier also gängige Praxis. Stutzig macht dennoch die Tatsache, dass hier „russische Darsteller“ gefragt sind. Das ganze Kriegsspiel-Szenario erlaubt die Vermutung, dass es sich möglicherweise um das Üben eines Einsatzes auf dem Territorium der Russischen Föderation handeln könnte. Aber passt dies zum Profil der NATO als Verteidigungsbündnis oder ist diese Kriegsübung ein weiteres Indiz für einen offensichtlich geplanten Angriffskrieg gegen Russland? In unseren Sendungen „Weitere NATO-Aufrüstung an russischer Grenze“ und „Leitmedien verharmlosen US-Militärtransporte nach Osteuropa “ zeigten wir bereits die gigantischen Ansammlungen von Truppen und Kriegsmaterial auf. Dass als Kriegsauslöser keinerlei Aggression der Russischen Föderation vorliegen muss, macht der Vietnamkrieg deutlich: Der ehemalige US-amerikanische Verteidigungsminister McNamara gab später zu, dass der vermeintliche vietnamesische Erstschlag von der US-Administration und den Medien erlogen war.
von hm
https://deutsch.rt.com/gesellschaft/48493-us-armee-kriegskomparsen-russische-kenntnisse/
www.berlin.de/special/jobs-und-ausbildung/stellenangebote/index.php/de/detail/10000-1152039603-S
https://de.wikipedia.org/wiki/Truppen%C3%BCbungsplatz_Hohenfels
www.google.de/maps/place/Albertshof,+92366+Hohenfels/@49.2638906,11.7847378,4752m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x479f9b38bfb252cf:0xa1eda35360a5160!8m2!3d49.2347034!4d11.8167175