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Öffentliches Demonstrationsverbot, Amtswaffen außerhalb der Arbeitszeit, gewaltsame Hausdurchsuchungen, traumatisierte Kinder. Das sind Blitzlichter aus dem Ergebniskatalog von durchgeführten Terrormaßnahmen in Frankreich. Handelt die französische Regierung tatsächlich im Namen der Sicherheit zugunsten der Bevölkerung oder strebt sie etwas anderes an?[weiterlesen]
Nach den Attentaten vom 13. November 2015 in Paris hat der französische Staat den Aus-
nahmezustand verhängt mit der Begründung, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Es wurde z.B. verboten, öffentlich zu demonstrieren. Den Polizisten wurde erlaubt, ihre Amtswaffe auch außerhalb der Arbeitszeiten zu tragen. Im Dezember 2015 kam es zu Hausdurchsuchungen. Dabei musste ein Moslem mit ansehen, wie sein Haus verwüstet wurde. Sogar die Haustür wurde eingeschlagen, obwohl er eingewandt hatte, dass die Tür offen sei. Seine beiden Kinder wurden
traumatisiert. Die Sicherheitskräfte sind danach abgezogen, ohne etwas gefunden zu haben. Im Namen der Sicherheit wurden bei einer Hausdurchsuchung in einem Restaurant vor den Au-
gen der Gäste Einrichtungen zerstört. Der Besitzer hat versucht, mit den Polizisten zu reden, doch vergeblich. Die Hausdurchsuchung hatte auch hier nichts ergeben. Bei einer anderen Hausdurchsuchung wurde ein Mädchen in ihrem Bett verletzt. In Anbetracht dieses unverhält-
nismäßigen Verhaltens muss die Frage gestellt werden, ob die französische Regierung tatsächlich im Namen der Sicherheit zugunsten der Bevölkerung handelt, oder ob sie etwas anderes anstrebt: Wie etwa, die Bevölkerung einzuschüchtern und die Meinungsfreiheit einzuschränken.
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05.05.2017 | www.kla.tv/10454
Nach den Attentaten vom 13. November 2015 in Paris hat der französische Staat den Aus- nahmezustand verhängt mit der Begründung, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Es wurde z.B. verboten, öffentlich zu demonstrieren. Den Polizisten wurde erlaubt, ihre Amtswaffe auch außerhalb der Arbeitszeiten zu tragen. Im Dezember 2015 kam es zu Hausdurchsuchungen. Dabei musste ein Moslem mit ansehen, wie sein Haus verwüstet wurde. Sogar die Haustür wurde eingeschlagen, obwohl er eingewandt hatte, dass die Tür offen sei. Seine beiden Kinder wurden traumatisiert. Die Sicherheitskräfte sind danach abgezogen, ohne etwas gefunden zu haben. Im Namen der Sicherheit wurden bei einer Hausdurchsuchung in einem Restaurant vor den Au- gen der Gäste Einrichtungen zerstört. Der Besitzer hat versucht, mit den Polizisten zu reden, doch vergeblich. Die Hausdurchsuchung hatte auch hier nichts ergeben. Bei einer anderen Hausdurchsuchung wurde ein Mädchen in ihrem Bett verletzt. In Anbetracht dieses unverhält- nismäßigen Verhaltens muss die Frage gestellt werden, ob die französische Regierung tatsächlich im Namen der Sicherheit zugunsten der Bevölkerung handelt, oder ob sie etwas anderes anstrebt: Wie etwa, die Bevölkerung einzuschüchtern und die Meinungsfreiheit einzuschränken.
von pm.
- www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2015/11/23/les-petites-bavures-de-l-etat-d-urgence_4815803_4355770.html