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Katar-Boykott - Vorgetäuschte Friedenspolitik zur Durchsetzung von Machtinteressen (Interview mit Christoph Hörstel)
Saudi-Arabien und andere Golfstaaten haben Katar beschuldigt, Terrorgruppen zu unterstützen, und daraufhin dessen Boykott ausgerufen. Interessanterweise ist Katar zuvor mit dem Iran nach jahrzehntelangen Differenzen zu einer Einigung über die gewinnbringende Ausbeutung ihres gemeinsamen Gasfeldes "Süd-Pars" gekommen. Ob nicht wohl eher diese Annäherung besonders Saudi Arabien und der US-Regierung ein mächtiger Dorn im Auge ist? Erfahren Sie mehr über die eigentlichen Interessen hinter dem Boykott Katars im Interview des iranischen Radiosender "Pars Today” mit Christoph Hörstel.[weiterlesen]
Der deutsche Nah- und Mittelostexperte, der ehemalige ARD-Korrespondent und jetzige Bundesvorsitzende der Partei "Deutsche Mitte", Christoph Hörstel, gab dem iranischen Radiosender "Pars Today" am 20. Juni 2017 ein interessantes Interview zum Katar-Boykott. Hörstel legte dar, dass der Boykott Katars durch Saudi-Arabien und durch andere Golfstaaten nur vordergründig wegen Katars mutmaßlicher Unterstützung von Terrorgruppen ausgerufen wurde. Die Unterstützung von Terrorgruppen verschiedenster Schattierung sei zur Durchsetzung nationaler Interessen bei den Golfstaaten gang und gäbe. Vielmehr sei es im Vorfeld nach jahrzehntelangen Differenzen zwischen Katar und dem Iran zu einer Einigung gekommen, wie das weltgrößte Erdgasvorkommen "Süd-Pars", das zu zwei Dritteln auf dem Hoheitsgebiet Katars und zu einem Drittel auf dem des Iran liegt, für beide Parteien gewinnbringend gefördert werden könne. Kla.tv berichtete hierüber in seiner Sendung vom 10.06.2017, „Gründe für die Isolation Katars – wem nützt sie?“ Der arabische Kleinstaat Katar ist zur Umsetzung seiner Interessen nicht nur aus der Anti-Iran-Front der Golfstaaten ausgeschert, sondern hat zudem auch Verbindungen mit unterschiedlichsten Gruppierungen und Staaten, u.a. auch mit Russland und der Türkei, aufgenommen. Genau dieser Umstand sei den anderen Golfstaaten - insbesondere Saudi Arabien - als auch der US-Regierung ein mächtiger Dorn im Auge, da sie alle ihre Vorherrschaft in der Region in Gefahr sehen.
Wegen der ungeheuerlichen Dimension der saudischen Rüstung und der unberechenbaren Politik der USA sei die Lage äußerst ernst und könne durchaus in einen großen Krieg münden. Nicht Katar wäre dann aber das vorrangige Ziel, sondern vielmehr der Iran.
Hören Sie nun selbst das vollständige Interview mit Christoph Hörstel.
Sendungstext
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24.06.2017 | www.kla.tv/10710
Der deutsche Nah- und Mittelostexperte, der ehemalige ARD-Korrespondent und jetzige Bundesvorsitzende der Partei "Deutsche Mitte", Christoph Hörstel, gab dem iranischen Radiosender "Pars Today" am 20. Juni 2017 ein interessantes Interview zum Katar-Boykott. Hörstel legte dar, dass der Boykott Katars durch Saudi-Arabien und durch andere Golfstaaten nur vordergründig wegen Katars mutmaßlicher Unterstützung von Terrorgruppen ausgerufen wurde. Die Unterstützung von Terrorgruppen verschiedenster Schattierung sei zur Durchsetzung nationaler Interessen bei den Golfstaaten gang und gäbe. Vielmehr sei es im Vorfeld nach jahrzehntelangen Differenzen zwischen Katar und dem Iran zu einer Einigung gekommen, wie das weltgrößte Erdgasvorkommen "Süd-Pars", das zu zwei Dritteln auf dem Hoheitsgebiet Katars und zu einem Drittel auf dem des Iran liegt, für beide Parteien gewinnbringend gefördert werden könne. Kla.tv berichtete hierüber in seiner Sendung vom 10.06.2017, „Gründe für die Isolation Katars – wem nützt sie?“ Der arabische Kleinstaat Katar ist zur Umsetzung seiner Interessen nicht nur aus der Anti-Iran-Front der Golfstaaten ausgeschert, sondern hat zudem auch Verbindungen mit unterschiedlichsten Gruppierungen und Staaten, u.a. auch mit Russland und der Türkei, aufgenommen. Genau dieser Umstand sei den anderen Golfstaaten - insbesondere Saudi Arabien - als auch der US-Regierung ein mächtiger Dorn im Auge, da sie alle ihre Vorherrschaft in der Region in Gefahr sehen. Wegen der ungeheuerlichen Dimension der saudischen Rüstung und der unberechenbaren Politik der USA sei die Lage äußerst ernst und könne durchaus in einen großen Krieg münden. Nicht Katar wäre dann aber das vorrangige Ziel, sondern vielmehr der Iran. Hören Sie nun selbst das vollständige Interview mit Christoph Hörstel.
von hm.