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Donezk nach Attentat auf Präsidenten: „Westen muss Worten auch Taten folgen lassen“
Am 31. August 2018 wurde der regierende Präsident der selbsternannten Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko, durch ein Attentat ermordet. Dies ist nicht der erste Anschlag auf einen ostukrainischen Separatistenführer im Donbass. Die russische Untersuchungskommission und die Regierung in Donezk machen Kiew für das Attentat verantwortlich. Die westlichen Medien allerdings halten sich bedeckt...[weiterlesen]
Am 31. August 2018 wurde der seit 2014 regierende Präsident der selbsternannten Volksrepublik Donezk in der Ostukraine, Alexander Sachartschenko, durch ein Attentat ermordet. Sein Leibwächter erlag einen Tag später seinen Verletzungen. Sachartschenko verstarb 42-jährig, er war vierfacher Familienvater.
Dies ist nicht der erste Anschlag auf einen ostukrainischen Separatistenführer im Donbass. 2015 kamen zwei Kosakenführer durch eine Autobombe ums Leben. Im Oktober 2016 starb der Kommandeur Pawlow zusammen mit seinem Leibwächter durch eine Explosion im Fahrstuhl seines eigenen Wohnhauses. Im Februar 2017 wurde Tolstych, der Militärchef von Donezk, in seinem Hauptquartier bei einem Angriff ermordet.
Das Attentat auf Sachartschenko hat die Region Donezk sehr erschüttert, denn viele aus dem Volk sahen Alexander Sachartschenko als einen starken Führer und Hoffnungsträger. Der Trauerfeier wohnten laut offiziellen Angaben mehr als 100.000 Menschen bei.
Eine Aufnahme der Überwachungskamera, die den genauen Tathergang wiedergibt, wurde Ende September 2018 vom russischen Fernsehsender Rossiya 1 veröffentlicht. Darauf ist zu erkennen, dass der Sprengsatz auf die Sekunde genau gezündet wurde, als Sachartschenko mit seinen Leibwächtern in das Stammlokal „Separ“ eintrat. Genauere Analysen ergaben, dass es sich dabei um einen hochmodernen Sprengsatz handelte, der mit einer schwenkbaren Vorrichtung an der Decke montiert war. Das Attentat erfolgte somit sehr professionell, kein Werk von Amateuren. So die Einschätzung offizieller Stellen von Donezk.
Der 2017 von den donezker Behörden verhaftete Alexander Pogorelow sagte aus, 2014 vom ukrainischen Inlandsgeheimdienst angeworben zu sein. Seine Vernehmung ergab außerdem, dass Kiew bereits seit längerem ein Attentat auf Sachartschenko geplant hatte. Von US-Geheimdiensten habe der ukrainische Sicherheitsdienst SBU eine neue Technologie erhalten, die imstande sei, aus großer Entfernung gezündet zu werden. Untersuchungen des Außenministeriums der Donezker Volksrepublik erhärten diesen Verdacht.
Russlands Untersuchungsausschuss leitete kurz nach dem Anschlag ein Strafverfahren ein. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, äußerte sich dazu wie folgt: „Alle Anzeichen sprechen dafür, dass hinter seinem Mord das Kiewer Regime steht, das mehrmals ähnliche Methoden bei der Eliminierung von Andersdenkenden und unerwünschten Personen benutzt hat.“ Außerdem verurteilte sie „offizielle“ Politiker der Ukraine, welche ihre Freude am Tod Sachartschenkos öffentlich kundtaten.
Westliche Medien berichteten bezeichnenderweise sehr zurückhaltend über das Attentat und die große Trauerfeier. Eine mögliche Beteiligung der Kiewer Regierung wurde nur am Rande erwähnt. Wenn Kritiker der russischen Regierung ermordet werden, gibt es doch jeweils einen riesengroßen Aufschrei und Schuldzuweisungen, auch wenn noch keine Beweise vorliegen.
Natalja Nikonorowa, Außenministerin der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk äußerte ihre Erwartungen an die westlichen Staaten in einem Interview wie folgt: „Wir hoffen, dass Druck auf die ukrainische Regierung ausgeübt wird, damit diese ihre Aggressionen gegen unsere Volksrepublik beendet. Das gilt auch für die Aggressionen gegenüber der Lugansker Volksrepublik. Es ist kein Geheimnis, dass westliche Staaten einen sehr großen Einfluss auf Kiew haben. Gerade Deutschland sollte als ein Verhandlungsführer von Minsk II entsprechend handeln. Am 5. September 2018 wurde in Berlin bei der Regierungspressekonferenz verkündet, die Bundesregierung sei weiterhin bereit, im Friedensprozess Verantwortung zu übernehmen. Diesen Worten müssen Taten folgen. Deutschland kann jedenfalls kein Interesse daran haben, eine Regierung in Kiew zu unterstützen, die den Friedensprozess missachtet.“
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15.10.2018 | www.kla.tv/13159
Am 31. August 2018 wurde der seit 2014 regierende Präsident der selbsternannten Volksrepublik Donezk in der Ostukraine, Alexander Sachartschenko, durch ein Attentat ermordet. Sein Leibwächter erlag einen Tag später seinen Verletzungen. Sachartschenko verstarb 42-jährig, er war vierfacher Familienvater. Dies ist nicht der erste Anschlag auf einen ostukrainischen Separatistenführer im Donbass. 2015 kamen zwei Kosakenführer durch eine Autobombe ums Leben. Im Oktober 2016 starb der Kommandeur Pawlow zusammen mit seinem Leibwächter durch eine Explosion im Fahrstuhl seines eigenen Wohnhauses. Im Februar 2017 wurde Tolstych, der Militärchef von Donezk, in seinem Hauptquartier bei einem Angriff ermordet. Das Attentat auf Sachartschenko hat die Region Donezk sehr erschüttert, denn viele aus dem Volk sahen Alexander Sachartschenko als einen starken Führer und Hoffnungsträger. Der Trauerfeier wohnten laut offiziellen Angaben mehr als 100.000 Menschen bei. Eine Aufnahme der Überwachungskamera, die den genauen Tathergang wiedergibt, wurde Ende September 2018 vom russischen Fernsehsender Rossiya 1 veröffentlicht. Darauf ist zu erkennen, dass der Sprengsatz auf die Sekunde genau gezündet wurde, als Sachartschenko mit seinen Leibwächtern in das Stammlokal „Separ“ eintrat. Genauere Analysen ergaben, dass es sich dabei um einen hochmodernen Sprengsatz handelte, der mit einer schwenkbaren Vorrichtung an der Decke montiert war. Das Attentat erfolgte somit sehr professionell, kein Werk von Amateuren. So die Einschätzung offizieller Stellen von Donezk. Der 2017 von den donezker Behörden verhaftete Alexander Pogorelow sagte aus, 2014 vom ukrainischen Inlandsgeheimdienst angeworben zu sein. Seine Vernehmung ergab außerdem, dass Kiew bereits seit längerem ein Attentat auf Sachartschenko geplant hatte. Von US-Geheimdiensten habe der ukrainische Sicherheitsdienst SBU eine neue Technologie erhalten, die imstande sei, aus großer Entfernung gezündet zu werden. Untersuchungen des Außenministeriums der Donezker Volksrepublik erhärten diesen Verdacht. Russlands Untersuchungsausschuss leitete kurz nach dem Anschlag ein Strafverfahren ein. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, äußerte sich dazu wie folgt: „Alle Anzeichen sprechen dafür, dass hinter seinem Mord das Kiewer Regime steht, das mehrmals ähnliche Methoden bei der Eliminierung von Andersdenkenden und unerwünschten Personen benutzt hat.“ Außerdem verurteilte sie „offizielle“ Politiker der Ukraine, welche ihre Freude am Tod Sachartschenkos öffentlich kundtaten. Westliche Medien berichteten bezeichnenderweise sehr zurückhaltend über das Attentat und die große Trauerfeier. Eine mögliche Beteiligung der Kiewer Regierung wurde nur am Rande erwähnt. Wenn Kritiker der russischen Regierung ermordet werden, gibt es doch jeweils einen riesengroßen Aufschrei und Schuldzuweisungen, auch wenn noch keine Beweise vorliegen. Natalja Nikonorowa, Außenministerin der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk äußerte ihre Erwartungen an die westlichen Staaten in einem Interview wie folgt: „Wir hoffen, dass Druck auf die ukrainische Regierung ausgeübt wird, damit diese ihre Aggressionen gegen unsere Volksrepublik beendet. Das gilt auch für die Aggressionen gegenüber der Lugansker Volksrepublik. Es ist kein Geheimnis, dass westliche Staaten einen sehr großen Einfluss auf Kiew haben. Gerade Deutschland sollte als ein Verhandlungsführer von Minsk II entsprechend handeln. Am 5. September 2018 wurde in Berlin bei der Regierungspressekonferenz verkündet, die Bundesregierung sei weiterhin bereit, im Friedensprozess Verantwortung zu übernehmen. Diesen Worten müssen Taten folgen. Deutschland kann jedenfalls kein Interesse daran haben, eine Regierung in Kiew zu unterstützen, die den Friedensprozess missachtet.“
von mwe.
https://www.dw.com/de/die-kurzen-leben-der-separatistenf%C3%BChrer-im-donbass/a-45312116
https://www.jungewelt.de/artikel/339081.wem-nutzt-es.html
https://deutsch.rt.com/meinung/76343-donezker-volksrepublik-attentat-auf-sachartschenko-westliche-hilfe/
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-03/ukraine-krise-usa-russland-waffen-ruestungsgeschaeft
https://deutsch.rt.com/newsticker/75334-prasident-volksrepublik-donezk-alexander-sachartschenko-getoetet/
https://deutsch.rt.com/kurzclips/76851-video-zeigt-letzte-lebensmomente-von-sachartschenko/
https://www.heise.de/tp/features/Ukraine-Sachartschenko-ermordet-4152905.html
https://www.heise.de/tp/features/Nach-dem-Mord-an-Sachartschenko-rueckt-das-Minsk-Abkommen-in-weite-Ferne-4154040.html
https://deutsch.rt.com/meinung/75543-weiter-so-westen-lasst-terror-donezk-unbeieindrueckt/
https://deutsch.rt.com/russland/75471-wie-werden-wir-nach-ganzen/
https://deutsch.rt.com/kurzclips/75444-mit-ihm-ist-unsere-hoffnung-gestorben/
https://deutsch.rt.com/kurzclips/76173-donezker-uebergangschef-puschilin-sachartschenko-westen/
https://deutsch.rt.com/europa/76146-denis-puschilin-im-gesprach-mit/
https://deutsch.rt.com/newsticker/76091-vrd-interimschef-wirft-westlichen-geheimdiensten-beihilfe-zum-mord-an-alexander-sachartschenko-vor/
https://deutsch.rt.com/kurzclips/75385-kiewer-regime-setzt-terrorszenario-um/
https://deutsch.rt.com/newsticker/75365-explosion-in-donezk-auch-leibwaechter-von-alexander-sachartschenko-ist-tot/
https://www.welt.de/newsticker/news1/article181383242/Konflikte-Ostukrainischer-Separatistenfuehrer-Sachartschenko-bei-Bombenanschlag-getoetet.html
https://de.sputniknews.com/panorama/20180917322341194-ukraine-volksrepublik-donezk-mordanschlag-Sachartschenko-sbu-agent-details/
https://dan-news.info/ukraine/mgb-dnr-opublikovalo-zapis-doprosa-agenta-sbu-gotovivshego-pokushenie-na-zaxarchenko-v-2017-godu.html
Rossiya 1 Bericht mit Überwachungskamera (Langversion): https://www.youtube.com/watch?v=ZXuFCB6zMMc
Rossiya 1 Bericht mit Überwachungskamera (Kurzversion): https://www.youtube.com/watch?v=Jy-mqcj5_wo
"Wie werden wir nach dem Ganzen leben?" - Trauer um Sachartschenko in Donezk https://www.youtube.com/watch?time_continue=242&v=o9-NtpCA2-k
Donezk: Rund 200.000 Menschen geben Alexander Sachartschenko das letzte Geleit https://www.youtube.com/watch?v=lVdWqklsM0I
"Mit ihm ist unsere Hoffnung gestorben": Donezk nach Attentat auf Sachartschenko in tiefer Trauer https://youtu.be/lf5mvheU80w
Акція під посольством Росії реакція українців на смерть ватажка Олександра Захарченка https://www.youtube.com/watch?v=Rb4w4wLA8LQ