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Ermordung Soleimanis: Medien verbreiten Mär vom „Kampf gegen den Terrorismus“
Am 3. Januar 2020 wurde der iranische Generalmajor Qasem Soleimani von einer amerikanischen Drohne getötet. Der Angriff wurde laut US-Beamten von US-Präsident Donald Trump autorisiert und mit dem „Kampf gegen den Terrorismus“ begründet. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es wirklich darum geht, den Terrorismus zu bekämpfen oder ob andere verdeckte Ziele verfolgt werden. Fordert die „Terrorbekämpfung“ sogar mehr Todesopfer als der Terrorismus selber?[weiterlesen]
Am 3. Januar 2020 wurde der iranische Generalmajor Qasem Soleimani von einer amerikanischen Drohne mit Raketen angegriffen und getötet. Er war Kommandeur der Quds-Einheit, einer Unterabteilung der iranischen Revolutionsgarde, die direkt dem iranischen Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei untersteht.
Der Angriff am Flughafen Bagdad im Irak wurde laut US-Beamten von US-Präsident Donald Trump autorisiert. Auch die meisten Demokraten im US-Parlament begrüßen den Tod Soleimanis, den sie als Terroristen ansehen. In den 6 Uhr-Nachrichten vom 6. Januar zitierte das Schweizer Radio SRF US Außenminister Mike Pompeo: Er sei zuversichtlich, dass die Iraker die Präsenz der USA weiterhin begrüßen werden, um für sie gegen den Terrorismus zu kämpfen.
„Kampf gegen den Terrorismus“!? Sollten da nicht die Alarmglocken läuten? Nicht so beim SRF und den anderen gleichgeschalteten Medien. Dazu einige Fakten über den vermeintlichen „War on Terror“, zu Deutsch „Krieg gegen den Terror“:
Am 21. September 2001, kurz nach dem Einsturz der Türme des World Trade Centers in New York vom 11. September, sprach US-Präsident George W. Bush vor dem Kongress folgenden markanten Satz: „Jede Nation, jede Region muss jetzt eine Entscheidung treffen. Entweder ihr seid mit uns im Kampf gegen den Terror oder ihr seid mit den Terroristen.“
Darauf folgte der Krieg gegen Afghanistan am 7. Oktober 2001 und gegen den Irak am 19. März 2003. Gemäß der erklärten Strategie dienten beide Kriege dazu, Terroristen zu fangen und Regierungen zu stürzen, die angeblich über Massenvernichtungswaffen verfügten und diese angeblich an Terroristen weitergeben. Beides stellte sich später als Lüge heraus.
2015 veröffentlichte die Ärztevereinigung Physicians for Social Responsibility, kurz PSR, eine bahnbrechende Studie zur Ermittlung der Opfer des „War on Terror“, den Body Count, ein wissenschaftlich fundierter Report, der umfassendste seiner Art.
Die PSR-Studie kam zu dem Ergebnis, dass als direkte oder indirekte Folge des US-geführten Kriegs im Irak etwa 1 Million Menschen getötet wurden, wobei explizit betont wird, dass es sich um Schätzungen handelt und die tatsächliche Zahl deutlich darüber liegen könnte. Für Afghanistan ermittelten die PSR-Wissenschaftler die Zahl von 220.000 Menschen, die seit der US-Invasion 2001 getötet wurden; und die der „War on Terror“-Toten in Pakistan auf 80.000. In der Zeit, nachdem die Datensätze des PSR enden, kamen durch Obamas illegalen Drohnenkrieg in Pakistan noch mindestens 311 Tote hinzu, sowie 3.334 in Afghanistan, so die Datensätze des Bureau of Investigative Journalism, der Autorität auf dem Forschungsfeld der Drohnentoten. Für Somalia gibt das Bureau die Minimalzahl von 524 an und für den Jemen 988. Im Dezember 2013 attackierte eine Drohne von Friedensnobelpreisträger Obama eine Hochzeitsfeier im Jemen und tötete dabei 15 Menschen. Eine schreckliche Tragödie, so könnte man meinen, doch bombardierten die USA in ihrem „War on Terror“ insgesamt mindestens acht Hochzeiten, wobei nicht weniger als 278 Menschen ermordet wurden.
Zweifellos ist also festzustellen, dass der sogenannte „Kampf gegen den Terrorismus“ ein Zigfaches mehr Tote forderte als der Terrorismus, der vordergründig bekämpft wurde. Somit erweist sich der „War on Terror“ als eigentlicher Terrorismus und es stellt sich die Frage, ob es wirklich darum geht, den Terrorismus zu bekämpfen oder ob andere verdeckte Ziele verfolgt werden.
Weit verbreitet ist die These, die US-Administration jage nicht die Terroristen, sondern das Erdöl. Sie sichere sich unter dem Vorwand des „Krieges gegen den Terrorismus“ die Erdölvorräte und halte dadurch ihre geostrategischen Rivalen in Schach, schrieb z.B. der Schweizer Historiker Daniele Ganser.
Der freie Wirtschaftsjournalist F. William Engdahl beschreibt im 2014 erschienenen Buch „Amerikas heiliger Krieg: Was die USA mit dem »Krieg gegen den Terror« wirklich bezwecken“, dass es sich beim „Krieg gegen den Terror“ in Wahrheit um einen Krieg gegen den Islam handelt. Und dass dieser zum Kreuzzug stilisierte Kampf nur Mittel zum Zweck bei einem viel wichtigeren Vorhaben ist: Amerikas bedrohte Vormachtstellung und Militärpräsenz in der Welt zu sichern.
Wo sind die sogenannten Qualitätsjournalisten, die den angelblich guten „Kampf gegen den Terrorismus“ als Mär enthüllen und ein Ende der weltweiten US-amerikanischen Militärpräsenz fordern?
Sendungstext
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08.01.2020 | www.kla.tv/15503
Am 3. Januar 2020 wurde der iranische Generalmajor Qasem Soleimani von einer amerikanischen Drohne mit Raketen angegriffen und getötet. Er war Kommandeur der Quds-Einheit, einer Unterabteilung der iranischen Revolutionsgarde, die direkt dem iranischen Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei untersteht. Der Angriff am Flughafen Bagdad im Irak wurde laut US-Beamten von US-Präsident Donald Trump autorisiert. Auch die meisten Demokraten im US-Parlament begrüßen den Tod Soleimanis, den sie als Terroristen ansehen. In den 6 Uhr-Nachrichten vom 6. Januar zitierte das Schweizer Radio SRF US Außenminister Mike Pompeo: Er sei zuversichtlich, dass die Iraker die Präsenz der USA weiterhin begrüßen werden, um für sie gegen den Terrorismus zu kämpfen. „Kampf gegen den Terrorismus“!? Sollten da nicht die Alarmglocken läuten? Nicht so beim SRF und den anderen gleichgeschalteten Medien. Dazu einige Fakten über den vermeintlichen „War on Terror“, zu Deutsch „Krieg gegen den Terror“: Am 21. September 2001, kurz nach dem Einsturz der Türme des World Trade Centers in New York vom 11. September, sprach US-Präsident George W. Bush vor dem Kongress folgenden markanten Satz: „Jede Nation, jede Region muss jetzt eine Entscheidung treffen. Entweder ihr seid mit uns im Kampf gegen den Terror oder ihr seid mit den Terroristen.“ Darauf folgte der Krieg gegen Afghanistan am 7. Oktober 2001 und gegen den Irak am 19. März 2003. Gemäß der erklärten Strategie dienten beide Kriege dazu, Terroristen zu fangen und Regierungen zu stürzen, die angeblich über Massenvernichtungswaffen verfügten und diese angeblich an Terroristen weitergeben. Beides stellte sich später als Lüge heraus. 2015 veröffentlichte die Ärztevereinigung Physicians for Social Responsibility, kurz PSR, eine bahnbrechende Studie zur Ermittlung der Opfer des „War on Terror“, den Body Count, ein wissenschaftlich fundierter Report, der umfassendste seiner Art. Die PSR-Studie kam zu dem Ergebnis, dass als direkte oder indirekte Folge des US-geführten Kriegs im Irak etwa 1 Million Menschen getötet wurden, wobei explizit betont wird, dass es sich um Schätzungen handelt und die tatsächliche Zahl deutlich darüber liegen könnte. Für Afghanistan ermittelten die PSR-Wissenschaftler die Zahl von 220.000 Menschen, die seit der US-Invasion 2001 getötet wurden; und die der „War on Terror“-Toten in Pakistan auf 80.000. In der Zeit, nachdem die Datensätze des PSR enden, kamen durch Obamas illegalen Drohnenkrieg in Pakistan noch mindestens 311 Tote hinzu, sowie 3.334 in Afghanistan, so die Datensätze des Bureau of Investigative Journalism, der Autorität auf dem Forschungsfeld der Drohnentoten. Für Somalia gibt das Bureau die Minimalzahl von 524 an und für den Jemen 988. Im Dezember 2013 attackierte eine Drohne von Friedensnobelpreisträger Obama eine Hochzeitsfeier im Jemen und tötete dabei 15 Menschen. Eine schreckliche Tragödie, so könnte man meinen, doch bombardierten die USA in ihrem „War on Terror“ insgesamt mindestens acht Hochzeiten, wobei nicht weniger als 278 Menschen ermordet wurden. Zweifellos ist also festzustellen, dass der sogenannte „Kampf gegen den Terrorismus“ ein Zigfaches mehr Tote forderte als der Terrorismus, der vordergründig bekämpft wurde. Somit erweist sich der „War on Terror“ als eigentlicher Terrorismus und es stellt sich die Frage, ob es wirklich darum geht, den Terrorismus zu bekämpfen oder ob andere verdeckte Ziele verfolgt werden. Weit verbreitet ist die These, die US-Administration jage nicht die Terroristen, sondern das Erdöl. Sie sichere sich unter dem Vorwand des „Krieges gegen den Terrorismus“ die Erdölvorräte und halte dadurch ihre geostrategischen Rivalen in Schach, schrieb z.B. der Schweizer Historiker Daniele Ganser. Der freie Wirtschaftsjournalist F. William Engdahl beschreibt im 2014 erschienenen Buch „Amerikas heiliger Krieg: Was die USA mit dem »Krieg gegen den Terror« wirklich bezwecken“, dass es sich beim „Krieg gegen den Terror“ in Wahrheit um einen Krieg gegen den Islam handelt. Und dass dieser zum Kreuzzug stilisierte Kampf nur Mittel zum Zweck bei einem viel wichtigeren Vorhaben ist: Amerikas bedrohte Vormachtstellung und Militärpräsenz in der Welt zu sichern. Wo sind die sogenannten Qualitätsjournalisten, die den angelblich guten „Kampf gegen den Terrorismus“ als Mär enthüllen und ein Ende der weltweiten US-amerikanischen Militärpräsenz fordern?
von dd.
https://www.srf.ch/news/international/dominante-militaermacht-im-iran-was-ist-die-revolutionsgarde
https://www.siper.ch/assets/uploads/files/zeitungsartikel/Allgemeine%20Schweizerische%20Militaerzeitschrift%20(2006)%20-%20Was%20ist%20dieser%20Krieg%20gegen%20den%20Terrorismus.pdf
http://justicenow.de/2018-02-07/der-westen-toetet-im-orient-329-menschen-jeden-tag-seit-27-jahren/
https://www.anonymousnews.ru/2016/12/29/erschreckende-zahlen-nato-und-usa-ermordeten-4-millionen-zivilisten-seit-1990/
https://www.amazon.de/Amerikas-heiliger-Krieg-wirklich-bezwecken/dp/3864451248
https://www.psr.org/wp-content/uploads/2018/05/body-count.pdf