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Drohnenmord an Soleimani: Das US-Imperium „trump(f)t“ mal wieder auf
Während westliche Leitmedien nahezu im Gleichsprech den US-Drohnenmord am iranischen General Soleimani als gerechtfertigt darstellen, bewertet ihn der Wirtschafts- und Finanzexperte Ernst Wolff als typischen US-Staatsterrorismus, der ganz gezielt einmal mehr die globale US-Vorherrschaft zementieren soll, und zwar gleich auf drei verschiedenen Ebenen....[weiterlesen]
Mit der gezielten Tötung des iranischen Generals Soleimani, dem zweitmächtigsten Mann im Iran, und der Entsendung von mehreren tausend US-Soldaten in den Nahen Osten, spitzen sich die Spannungen zwischen den USA und dem von ihnen zum „weltweit schlimmsten Terrorstaat“ erklärten Iran erheblich zu. Während westliche Leitmedien sich nahezu im Gleichsprech in der Beurteilung der Geschehnisse ganz auf die Seite der US-Administration schlagen, sieht der Wirtschafts- und Finanzexperte Ernst Wolff die Lage völlig anders:
„Ein Krieg gegen den Iran ist für die USA langfristig unvermeidbar und wird von fast allen Demokraten und Republikanern zusammen mit den US-Medien unterstützt, und zwar aus folgendem Grund: Der schärfste Rivale der USA, die Volksrepublik China, arbeitet seit 2013 am größten Wirtschaftsprojekt aller Zeiten, der Neuen Seidenstraße. Mit ihrer Fertigstellung würde ein Wirtschaftsraum entstehen, der Asien, den Nahen Osten und Europa miteinander verbinden und die Beherrschung der Welt durch die Supermacht USA ein für alle Mal beenden würde. – Da der Iran im Rahmen der Neuen Seidenstraße eine Schlüsselstellung einnimmt – zum einen als Nadelöhr zwischen Kaspischem Meer und Persischem Golf und zum anderen als wichtigster Energielieferant – ist ein Krieg gegen das Land das effektivste Mittel, die Neue Seidenstraße zu torpedieren und die globale Vorherrschaft der USA aufrecht zu erhalten. [...]“
Gemäß Einschätzungen von Ernst Wolff ging es bei dem US-Drohnenmord also gar nicht um die Liquidierung eines vermeintlichen gefährdenden Terroristen, sondern um einen US-Staats-terrorismus zur rücksichtslosen Durchsetzung US-eigener Interessen, sprich des US-Finanz-, Industrie- und Militärkomplexes. Genau in dieses Interessenmuster reiht sich laut Wolff ein weiterer Kriegsgrund ein:
„Weltweit größter Förderer von Erdgas ist der Iran, der zusammen mit Katar das bisher größte Gasfeld der Welt im Persischen Golf ausbeutet. Ein Krieg gegen den Iran würde den Preis für Erdgas umgehend in die Höhe schnellen lassen, den größten Konkurrenten der US-Fracking-Industrie auf dem Welt-markt ausschalten und den (US-Fracking-) Sektor sofort (von der Verlust-) in die Gewinnzone katapultieren.“
Einmal mehr geht es laut Ernst Wolff also um die US-Kontrolle über Ressourcen und die Sicherung der US-Absatzmärkte. Genau auf diese Zusammenhänge von US-Kriegen wiesen wir bereits hin in unserer Sendung „Whistleblower John Perkins deckt geheimes Weltimperium auf“ [www.kla.tv/15043 ]. Und noch ein Kriegsgrund reiht sich laut Wolff in dieses Schema:
„Ein weiterer Beweggrund für die US-amerikanische Aggression gegen den Iran dürften die Probleme sein, die das US-Finanzsystem seit dem vergangenen September aufweist und die offensichtlich wesentlich schlimmer sind, als offiziell zugegeben. [...] Trump wiederum hat den Aktienmarkt monatelang durch Tweets vorangetrieben, in denen er unter anderem wiederholt angekündigt hat, dass er kurz vor dem Abschluss eines „großartigen“ Deals mit China stehe.
Der für Mitte Januar (2020) geplante Termin für diesen Deal rückt nun in greifbare Nähe und zwingt Trump, sein Versprechen entweder einzulösen oder sein Gesicht zu verlieren. Da jede Provokation gegen den Iran auch gleichzeitig eine Botschaft an Teherans wichtigsten Verbündeten China bedeutet, könnte die Tötung des ranghohen Generals nicht nur eine Provokation in Richtung Iran, sondern sehr wohl auch eine Aufforderung an China gewesen sein, sich Trumps Bedingungen für einen Deal zu unterwerfen.“
So sieht der globale Poker der US-Administration um deren absoluten Vorrang in der Praxis und hinter den Kulissen aus. Die Linie der auf Lügen basierenden Kriege gegen Vietnam, Libyen, Irak, Syrien setzt sich also fort. Interessant sind in diesem Zusammenhang die bereits erwähnten pro-US-amerikanischen Stimmen vonseiten der westlichen Politik und Leitmedien. Ganz offensichtlich sind sie bis auf wenige Ausnahmen bereits fest unter der Fuchtel der US-Administration. Die zwei Weltkriege und der Kalte Krieg haben zementiert, wer das Sagen hat. Deutschland sei „seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen“, bekundete sogar Wolfgang Schäuble, seinerzeit Bundesminister der Finanzen, vor den versammelten Bankern des Europäischen Bankenkongresses am 18. November 2011. Daher auch kein entsetzter Aufschrei weder vonseiten der deutschen Regierung noch den Leitmedien gegen die von der US-Basis Ramstein in Deutschland ausgeführten Drohnenmorde, die mittlerweile in die Zigtausende gehen. Trefflich sagte Mao-Tse-Tung: „Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.“ Doch einen Haken gibt es für die US-Administration: Die Sache funktioniert nur, solange alle mitmachen.
Sendungstext
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10.01.2020 | www.kla.tv/15513
Mit der gezielten Tötung des iranischen Generals Soleimani, dem zweitmächtigsten Mann im Iran, und der Entsendung von mehreren tausend US-Soldaten in den Nahen Osten, spitzen sich die Spannungen zwischen den USA und dem von ihnen zum „weltweit schlimmsten Terrorstaat“ erklärten Iran erheblich zu. Während westliche Leitmedien sich nahezu im Gleichsprech in der Beurteilung der Geschehnisse ganz auf die Seite der US-Administration schlagen, sieht der Wirtschafts- und Finanzexperte Ernst Wolff die Lage völlig anders: „Ein Krieg gegen den Iran ist für die USA langfristig unvermeidbar und wird von fast allen Demokraten und Republikanern zusammen mit den US-Medien unterstützt, und zwar aus folgendem Grund: Der schärfste Rivale der USA, die Volksrepublik China, arbeitet seit 2013 am größten Wirtschaftsprojekt aller Zeiten, der Neuen Seidenstraße. Mit ihrer Fertigstellung würde ein Wirtschaftsraum entstehen, der Asien, den Nahen Osten und Europa miteinander verbinden und die Beherrschung der Welt durch die Supermacht USA ein für alle Mal beenden würde. – Da der Iran im Rahmen der Neuen Seidenstraße eine Schlüsselstellung einnimmt – zum einen als Nadelöhr zwischen Kaspischem Meer und Persischem Golf und zum anderen als wichtigster Energielieferant – ist ein Krieg gegen das Land das effektivste Mittel, die Neue Seidenstraße zu torpedieren und die globale Vorherrschaft der USA aufrecht zu erhalten. [...]“ Gemäß Einschätzungen von Ernst Wolff ging es bei dem US-Drohnenmord also gar nicht um die Liquidierung eines vermeintlichen gefährdenden Terroristen, sondern um einen US-Staats-terrorismus zur rücksichtslosen Durchsetzung US-eigener Interessen, sprich des US-Finanz-, Industrie- und Militärkomplexes. Genau in dieses Interessenmuster reiht sich laut Wolff ein weiterer Kriegsgrund ein: „Weltweit größter Förderer von Erdgas ist der Iran, der zusammen mit Katar das bisher größte Gasfeld der Welt im Persischen Golf ausbeutet. Ein Krieg gegen den Iran würde den Preis für Erdgas umgehend in die Höhe schnellen lassen, den größten Konkurrenten der US-Fracking-Industrie auf dem Welt-markt ausschalten und den (US-Fracking-) Sektor sofort (von der Verlust-) in die Gewinnzone katapultieren.“ Einmal mehr geht es laut Ernst Wolff also um die US-Kontrolle über Ressourcen und die Sicherung der US-Absatzmärkte. Genau auf diese Zusammenhänge von US-Kriegen wiesen wir bereits hin in unserer Sendung „Whistleblower John Perkins deckt geheimes Weltimperium auf“ [www.kla.tv/15043 ]. Und noch ein Kriegsgrund reiht sich laut Wolff in dieses Schema: „Ein weiterer Beweggrund für die US-amerikanische Aggression gegen den Iran dürften die Probleme sein, die das US-Finanzsystem seit dem vergangenen September aufweist und die offensichtlich wesentlich schlimmer sind, als offiziell zugegeben. [...] Trump wiederum hat den Aktienmarkt monatelang durch Tweets vorangetrieben, in denen er unter anderem wiederholt angekündigt hat, dass er kurz vor dem Abschluss eines „großartigen“ Deals mit China stehe. Der für Mitte Januar (2020) geplante Termin für diesen Deal rückt nun in greifbare Nähe und zwingt Trump, sein Versprechen entweder einzulösen oder sein Gesicht zu verlieren. Da jede Provokation gegen den Iran auch gleichzeitig eine Botschaft an Teherans wichtigsten Verbündeten China bedeutet, könnte die Tötung des ranghohen Generals nicht nur eine Provokation in Richtung Iran, sondern sehr wohl auch eine Aufforderung an China gewesen sein, sich Trumps Bedingungen für einen Deal zu unterwerfen.“ So sieht der globale Poker der US-Administration um deren absoluten Vorrang in der Praxis und hinter den Kulissen aus. Die Linie der auf Lügen basierenden Kriege gegen Vietnam, Libyen, Irak, Syrien setzt sich also fort. Interessant sind in diesem Zusammenhang die bereits erwähnten pro-US-amerikanischen Stimmen vonseiten der westlichen Politik und Leitmedien. Ganz offensichtlich sind sie bis auf wenige Ausnahmen bereits fest unter der Fuchtel der US-Administration. Die zwei Weltkriege und der Kalte Krieg haben zementiert, wer das Sagen hat. Deutschland sei „seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen“, bekundete sogar Wolfgang Schäuble, seinerzeit Bundesminister der Finanzen, vor den versammelten Bankern des Europäischen Bankenkongresses am 18. November 2011. Daher auch kein entsetzter Aufschrei weder vonseiten der deutschen Regierung noch den Leitmedien gegen die von der US-Basis Ramstein in Deutschland ausgeführten Drohnenmorde, die mittlerweile in die Zigtausende gehen. Trefflich sagte Mao-Tse-Tung: „Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.“ Doch einen Haken gibt es für die US-Administration: Die Sache funktioniert nur, solange alle mitmachen.
von hm
https://www.youtube.com/watch?v=yeplpFEo_oA
https://www.welt.de/politik/ausland/video204744146/US-Militaer-toetet-Soleimani-Juergen-Trittin-Man-hat-dem-Iran-den-Krieg-erklaert.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/annegret-kramp-karrenbauer-will-bundeswehr-einsatz-im-irak-fortsetzen-16565953.html
https://deutsch.rt.com/inland/96460-bpk-welche-rolle-spielte-us-basis-ramstein-ermordung-soleimani/