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Russlands Eingreifen im Syrien-Konflikt deckt wahre US-Absichten auf
Die israelische Zeitung Ynet schreibt, dass neben Militärberatern und mehreren Tausend Soldaten auch Kampfflugzeuge verschiedenen Typs dorthin verlegt würden.
Was mag jedoch der Grund sein für diese veränderte russische Haltung?[weiterlesen]
Guten Abend meine Damen und Herren. Im Syrien-Konflikt deutet sich eine überraschende Wendung an. Israelischen Medienberichten zufolge startet Russland eine Offensive gegen den „Islamischen Staat“, kurz „IS“, der bereits weite Teile Syriens und des Iraks erobert hat. Zuvor hatte sich Moskau an keinen entsprechenden Militäroperationen beteiligt. Nun hätten die Russen nahe der syrischen Stadt Damaskus bereits eine Militärbasis errichtet, von der aus ihre Luftwaffe die islamistischen Milizen angreifen könne. Die israelische Zeitung Ynet schreibt, dass neben Militärberatern und mehreren Tausend Soldaten auch Kampfflugzeuge verschiedenen Typs dorthin verlegt würden.
Was mag jedoch der Grund sein für diese veränderte russische Haltung?
Aus russischer Sicht hat sich die von den USA angeführte Koalition mit Saudi-Arabien und der Türkei als unfähig erwiesen, den „IS“ zurückzudrängen. Hier drängen sich daher die Fragen auf: Ist diese Koalition wirklich nicht in der Lage, den „IS“ erfolgreich zu bekämpfen? Oder will sie es vielleicht gar nicht?
Wir erinnern an dieser Stelle an den Irak-Krieg im Jahr 2003:
Im Zeitraum vom 20. März bis 1. Mai wurde der Irak militärisch geschlagen und der amtierende Präsident Saddam Hussein gestürzt, also in nur 41 Tagen, sprich: In knapp 6 Wochen war die Sache erledigt! Und dies, obwohl der Irak zu diesem Zeitpunkt als hochgerüsteter Staat galt, der mit seinen Massenvernichtungswaffen angeblich die gesamte Nahost-Region, ja die ganze Welt gefährdete.
Vor diesem Hintergrund ist es schwer vorstellbar, dass die US-Kriegsmaschinerie die IS-Milizen tatsächlich nicht zurückdrängen kann - sie will es offenbar gar nicht!
Doch warum greift Putin gerade jetzt in den Nahost-Konflikt ein?
Russland und Syrien sind traditionell enge Verbündete, sowohl auf wirtschaftlicher, als auch auf militärischer Ebene. Der Hafen der syrischen Stadt Tartus hat für Russland große strategische Bedeutung, da er der einzige Mittelmeerhafen der Russen ist. Bei einem weiteren Vorrücken der IS-Verbände in Richtung auf diesen Militärhafen droht Russland, sollte es weiter zögern, der Verlust dieses wichtigen Marinestützpunktes. Zudem stehen die russischen Lieferungen von Hilfsmitteln und Waffen auf dem Spiel, ohne die sich die Regierung Assad niemals solange hätte halten können.
Durch sein Eingreifen zu diesem Zeitpunkt zeigt Putin zudem die Unfähigkeit bzw. die Untätigkeit der USA auf und legt auf diese Weise deren wirklichen Beweggrund offen und dieser ist: Assad muss weg, egal wer ihn beseitigt. Passend zu diesem Motiv äußerte sich US-Präsident Obama folgendermaßen: „Der einzige Weg zum Kampf gegen den „Islamischen Staat“ ist die Bildung einer umfassenden neuen Regierung ohne Assad, die allen Syrern dienen würde.“
Die Auswirkung dieser Strategie, also die Beseitigung Assads, hätte aber mit Sicherheit die Destabilisierung der gesamten Nahost-Region, sozusagen ein „zweites Libyen“ zur Folge. Durch die Beseitigung des libyschen Staatsführers Gaddafi und die darauf folgende Destabilisierung Nordafrikas seit 2011 wurde die größte Flüchtlingswelle seit dem 2. Weltkrieg überhaupt erst losgetreten. Ein völliger Zusammenbruch der politischen Strukturen in Syrien wird sich unweigerlich in Form von weiteren Flüchtlingswellen auf ganz Europa niederschlagen und die europäischen Staaten ökonomisch, sozial und politisch noch mehr überfordern.
Der russische Präsident Putin äußerte sich dazu wie folgt: „Europa folgt blind den amerikanischen Anweisungen und trägt nun diese schwere Last.“
Das bedeutet mit anderen Worten: Die USA haben durch ihre Nahost-Politik die Flüchtlingskrise in Europa verursacht und zu verantworten. Den USA geht es nicht um die erfolgreiche Bekämpfung des „IS“, sonst wäre er gar nicht erst so schlagkräftig geworden oder schon längst beseitigt. Vielmehr treiben die USA aus eigenem Interesse die völlige Destabilisierung des gesamten Nahost-Gebietes und des europäischen Kontinents voran. Schritt um Schritt rückt so das Ziel der US-Globalisten näher, schließlich alle Länder dieser Erde unter ihrer absoluten Kontrolle zu halten.
Hier wird einmal mehr deutlich, dass es sich im Syrien-Konflikt nicht nur um einen regionalen Brennpunkt handelt. Derzeit sieht sich Russland als Gegenspieler einer globalen US-Dominanz herausgefordert - sei es in der Konfrontation in der Ukraine oder im sogenannten syrischen Bürgerkrieg.
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15.09.2015 | www.kla.tv/6719
Guten Abend meine Damen und Herren. Im Syrien-Konflikt deutet sich eine überraschende Wendung an. Israelischen Medienberichten zufolge startet Russland eine Offensive gegen den „Islamischen Staat“, kurz „IS“, der bereits weite Teile Syriens und des Iraks erobert hat. Zuvor hatte sich Moskau an keinen entsprechenden Militäroperationen beteiligt. Nun hätten die Russen nahe der syrischen Stadt Damaskus bereits eine Militärbasis errichtet, von der aus ihre Luftwaffe die islamistischen Milizen angreifen könne. Die israelische Zeitung Ynet schreibt, dass neben Militärberatern und mehreren Tausend Soldaten auch Kampfflugzeuge verschiedenen Typs dorthin verlegt würden. Was mag jedoch der Grund sein für diese veränderte russische Haltung? Aus russischer Sicht hat sich die von den USA angeführte Koalition mit Saudi-Arabien und der Türkei als unfähig erwiesen, den „IS“ zurückzudrängen. Hier drängen sich daher die Fragen auf: Ist diese Koalition wirklich nicht in der Lage, den „IS“ erfolgreich zu bekämpfen? Oder will sie es vielleicht gar nicht? Wir erinnern an dieser Stelle an den Irak-Krieg im Jahr 2003: Im Zeitraum vom 20. März bis 1. Mai wurde der Irak militärisch geschlagen und der amtierende Präsident Saddam Hussein gestürzt, also in nur 41 Tagen, sprich: In knapp 6 Wochen war die Sache erledigt! Und dies, obwohl der Irak zu diesem Zeitpunkt als hochgerüsteter Staat galt, der mit seinen Massenvernichtungswaffen angeblich die gesamte Nahost-Region, ja die ganze Welt gefährdete. Vor diesem Hintergrund ist es schwer vorstellbar, dass die US-Kriegsmaschinerie die IS-Milizen tatsächlich nicht zurückdrängen kann - sie will es offenbar gar nicht! Doch warum greift Putin gerade jetzt in den Nahost-Konflikt ein? Russland und Syrien sind traditionell enge Verbündete, sowohl auf wirtschaftlicher, als auch auf militärischer Ebene. Der Hafen der syrischen Stadt Tartus hat für Russland große strategische Bedeutung, da er der einzige Mittelmeerhafen der Russen ist. Bei einem weiteren Vorrücken der IS-Verbände in Richtung auf diesen Militärhafen droht Russland, sollte es weiter zögern, der Verlust dieses wichtigen Marinestützpunktes. Zudem stehen die russischen Lieferungen von Hilfsmitteln und Waffen auf dem Spiel, ohne die sich die Regierung Assad niemals solange hätte halten können. Durch sein Eingreifen zu diesem Zeitpunkt zeigt Putin zudem die Unfähigkeit bzw. die Untätigkeit der USA auf und legt auf diese Weise deren wirklichen Beweggrund offen und dieser ist: Assad muss weg, egal wer ihn beseitigt. Passend zu diesem Motiv äußerte sich US-Präsident Obama folgendermaßen: „Der einzige Weg zum Kampf gegen den „Islamischen Staat“ ist die Bildung einer umfassenden neuen Regierung ohne Assad, die allen Syrern dienen würde.“ Die Auswirkung dieser Strategie, also die Beseitigung Assads, hätte aber mit Sicherheit die Destabilisierung der gesamten Nahost-Region, sozusagen ein „zweites Libyen“ zur Folge. Durch die Beseitigung des libyschen Staatsführers Gaddafi und die darauf folgende Destabilisierung Nordafrikas seit 2011 wurde die größte Flüchtlingswelle seit dem 2. Weltkrieg überhaupt erst losgetreten. Ein völliger Zusammenbruch der politischen Strukturen in Syrien wird sich unweigerlich in Form von weiteren Flüchtlingswellen auf ganz Europa niederschlagen und die europäischen Staaten ökonomisch, sozial und politisch noch mehr überfordern. Der russische Präsident Putin äußerte sich dazu wie folgt: „Europa folgt blind den amerikanischen Anweisungen und trägt nun diese schwere Last.“ Das bedeutet mit anderen Worten: Die USA haben durch ihre Nahost-Politik die Flüchtlingskrise in Europa verursacht und zu verantworten. Den USA geht es nicht um die erfolgreiche Bekämpfung des „IS“, sonst wäre er gar nicht erst so schlagkräftig geworden oder schon längst beseitigt. Vielmehr treiben die USA aus eigenem Interesse die völlige Destabilisierung des gesamten Nahost-Gebietes und des europäischen Kontinents voran. Schritt um Schritt rückt so das Ziel der US-Globalisten näher, schließlich alle Länder dieser Erde unter ihrer absoluten Kontrolle zu halten. Hier wird einmal mehr deutlich, dass es sich im Syrien-Konflikt nicht nur um einen regionalen Brennpunkt handelt. Derzeit sieht sich Russland als Gegenspieler einer globalen US-Dominanz herausgefordert - sei es in der Konfrontation in der Ukraine oder im sogenannten syrischen Bürgerkrieg.
von rh./mh.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/09/01/blamage-fuer-obama-russland-greift-in-syrien-ein/
www.focus.de/politik/ausland/konflikte-putin-schmiedet-plaene-fuer-buendnis-gegen-islamischen-staat_id_4923921.html
www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/usa-koennten-an-einfluss-verlieren-wie-kremlchef-putin-us-praesident-obama-im-arabischen-raum-blamieren-will_id_4924956.html