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Warum gewisse Kriegsverbrechen geduldet werden (am Beispiel Jemens)
Obwohl derzeit zwischen den beiden Kriegsparteien Friedensgespräche in Genf stattfinden, wird in den Medien vom Ausmaß der Kriegsverbrechen an der jemenitischen Bevölkerung kaum etwas erwähnt.[weiterlesen]
Heute geht klagemauer.tv der Frage nach, warum gewisse Kriegsverbrechen von den westlichen Politikern und Medien kaum erwähnt und schlicht und einfach geduldet werden.
Jüngstes Beispiel: der Jemen. Obwohl derzeit zwischen den beiden Kriegsparteien Friedensgespräche in Genf stattfinden, wird in den Medien vom Ausmaß der Kriegsverbrechen an der jemenitischen Bevölkerung kaum etwas erwähnt:
- Amnesty International berichtete von erschütternden Beweisen für Kriegsverbrechen seitens der von den USA unterstützten saudischen Truppen im Jemen und fordert einen Waffenlieferungsstopp sowie unabhängige Untersuchungen.
- Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ – kurz HRW – dokumentierte unzählige Fälle, wo die Raketen der Saudi-Koalition in Orten einschlugen, die von Menschen überfüllt waren, sei es auf Marktplätzen oder auf eine Huthi-Hochzeitsgesellschaft Ende September.
- Schon im Mai war der saudische Einsatz der geächteten Streubomben – oder auch Clusterbomben genannt – im Jemen bekannt geworden. Steve Goose, der für die Waffenforschung zuständige Direktor der „Human Rights Watch“, betonte, Zitat: „Saudi Arabien und andere Mitglieder der Koalition – sowie deren Ausstatter, die USA – unterlaufen den globalen Standard, der Streumunition verbietet, weil diese eine langfristige Gefahr für Zivilisten darstellt.“
- Nach Angaben von November 2015 verifizierte das UN-Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) 8.875 Berichte von Menschenrechtsverletzungen seit dem 26. März und errechnete eine durchschnittliche Anzahl von 43 Menschenrechtsverletzungen pro Tag für diesen Zeitraum.
- UN-Generalsekretär Ban Ki-moon machte die saudisch geführte Militärallianz in einer Erklärung am 27. Oktober 2015 direkt für den Angriff am 26. Oktober auf das Krankenhaus in Haydan in einer von den Huthis kontrollierten Provinz verantwortlich und verurteilte die Bombardierung. Amnesty International verwies zudem darauf, dass es sich bei dem Angriff auf das Haydan-Krankenhaus nicht um den ersten Luftangriff der saudisch geführten Militärkoalition auf ein Krankenhaus gehandelt habe.
- Am 2. Dezember 2015 verurteilte der UN-Generalsekretär die Luftangriffe, mit der die saudisch geführte Militärkoalition ein von Ärzte ohne Grenzen betriebenes mobiles Krankenhaus in der Stadt Taizz getroffen, mehrere Menschen verletzt und die Klinik zerstört habe.
Die Liste der Kriegsverbrechen an der jemenitischen Bevölkerung seitens der Saudi-Arabischen-Koalition könnte beliebig fortgeführt werden. Weitere Details sehen Sie unter eingeblendeten Links (www.kla.tv/7341, www.kla.tv/5811, https://de.wikipedia.org/wiki/Humanit%C3%A4re_Aspekte_der_Milit%C3%A4rintervention_im_Jemen_2015 )
Auf die zu Beginn aufgeworfene Frage – „Warum gewisse Kriegsverbrechen geduldet werden“ - geben wir nun drei Antworten:
Die erste Antwort führt unzweideutig zur Feststellung: Diese Kriegsverbrechen werden geduldet, weil sie von Kriegsparteien verübt werden, die von den USA gestützt werden und deren Interesse dienen.
So gilt Saudi-Arabien als Verbündeter der USA. In den der Militärintervention im Jemen vorangegangenen Jahren hatten die USA Waffentechnik der fortgeschrittensten Art in den Nahen Osten im Wert von Milliarden US-Dollar geliefert. Damit haben sie den Golfstaaten das Mittel zur militärischen Unabhängigkeit verschafft. Auch andere westlichen Staaten, inklusive Deutschland, lieferten Waffen und Rüstungen in dreistelligen Millionenbeträgen an arabische Golfstaaten. Nach Berichten der US-amerikanischen Tageszeitung „Washington Post“ wären die Luftangriffe der saudisch geführten Militärkoalition ohne die Hilfe der US-Geheimdienste sowie ausgedehntem logistischen Support seitens der USA offenbar nicht denkbar gewesen.
Offensichtlich werden gewissen Kriegsverbrechen deshalb geduldet, weil die US-amerikanische Führung, westliche Rüstungskonzerne sowie Finanzmogule dahinterstecken.
Als zweite Antwort werfen wir einen Blick auf die Frage, welche Interessen denn die US-amerikanische Regierung verfolgt. Mit ihren über 1.000 Militärbasen in über 100 Ländern weltweit dürfte es den US-Strategen offensichtlich darum gehen, ihre Vormachtstellung als Weltmacht zu erhalten und weiter auszubauen.
So machten die US-amerikanischen Präsidenten und andere US-Strategen auch nie einen Hehl daraus, dass eine „Neue Weltordnung“ unter amerikanischer Führung – im Namen des Friedens und der Sicherheit, der Freiheit und Rechtsstaatlichkeit – notwendig und wünschenswert sei.
Wie nun der US-Globalstratege George Friedman in einer Rede am 4. Februar an die Öffentlichkeit brachte (www.kla.tv/5586, www.kla.tv/5588), seien der Weltmacht USA aufstrebende und erstarkende Nationen sowie Bündnisse eine Bedrohung. Auch wenn die USA nicht überall direkt militärisch eingreifen könne – wie z.B. in Afghanistan seit 2001, im Irak 2003 und in Lybien 2011 – sei es, ich zitiere Friedman: „die zentrale Strategie der US-Geopolitik, konkurrierende Mächte gegeneinander aufzuhetzen und in den Krieg zu treiben.“
Derzeit geschieht dies in den nachfolgend genannten aktuellen Krisenherden:
In der Ukraine, um sich ein strategisch wichtiges Land zu sichern, wie der US-amerikanische Politikwissenschaftler Zbigniew Brzeziński, ehemaliger US-Sicherheitsberater unter Präsident Carter, bereits im Jahr 1997 schrieb: “Wer die Ukraine beherrscht, herrscht über die Weltinsel – sprich Eurasien - und somit über die Welt.“
- In Syrien, um das erstarkende Bündnis der souveränen Staaten Russland, Iran und Syrien zu zerschlagen. Weiter geht es hier um die Kontrolle der Energieflüsse wie dem Erdöl und Gas, um die aufstrebende Konkurrenz dieser drei Länder zu der US-Dominanz frühzeitig zu zerstören.
- Und im Jemen, um sich ein geographisch bedeutendes Land zu sichern. Vor allem Aden, die viertgrößte Stadt im Jemen, ist von strategischer Bedeutung. Aden liegt am Golf von Aden, weniger als 200 km westlich der Meerenge, die den Golf von Aden mit dem Roten Meer verbindet. Jemen stellt die Verbindung zu den US-Basen im ostafrikanischen Dschibuti und Diego Garcia im Indischen Ozean dar, die heute die größte US-Marine-Basis außerhalb der USA ist. Durch dieses geographische Dreieck könnte Washington den gesamten Indischen Ozean kontrollieren und den Erzrivalen Iran in Schach halten. Seit die schiitischen Huthis Anfangs 2015 große Teile Jemens unter Kontrolle gebracht und den sunnitischen Staatschef Abed Rabbo Mansur Hadi abgesetzt haben, ist die strategische Nutzung Jemens seitens der USA gefährdet. Laut dem Marokkaner Jamal Benomar, Diplomat und ehemaliger UN-Sonderbeauftragter für den Jemen, sei der Aufstand der Huthis allein deswegen erfolgt, weil der sunnitische Übergangspräsident Hadi seiner Aufgabe, demokratische Wahlen zu veranlassen, nicht nachgekommen sei und alle friedlichen Mittel erschöpft waren.
Die zweite Antwort zusammengefasst lautet, gewisse Kriegsverbrechen werden geduldet, weil sie den US-amerikanischen Interessen als Weltmacht dienlich sind.
Als dritte Antwort auf die Frage, warum gewisse Kriegsverbrechen geduldet werden, werfen wir einen Blick auf die Legitimität der US-Vorherrschaft. Westliche Politiker und Medien argumentieren: Die US-Vorherrschaft sowie deren Kriege – ob nun direkt geführt oder nur unterstützt – seien gerechtfertigt, um Friede, Sicherheit und Demokratie in der Welt zu gewährleisten. Deswegen werden die unzähligen Kriegsverbrechen der „US-Verbündeten“ und der USA selber stillschweigend geduldet.
Aber es ist offensichtlich, dass die Mittel – wie die erwähnten Kriegsverbrechen und unzählige mehr – den Zweck keinesfalls heiligen und schon gar nicht dessen vordergründigem Zweck von „Friede, Sicherheit und Demokratie“ dienen dürften. Der deutsche Schriftsteller Friedrich Schiller sagte es so: „Mit Mord muss herrschen, wer den Thron geraubt.“ Oder mit anderen Worten, unlautere Mittel, „Mord“, Kriegs- und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit gebraucht nur, wer in seiner Führungsrolle nicht legitimiert ist. Demzufolge ist eine „Neue Weltordnung“ unter amerikanischer Führung niemals legitim noch rechtmäßig. Schlussendlich wird es sich, wie unweigerlich aus den Mitteln hervorgeht – immer um eine gewaltsame und brutale Diktatur handeln.
Einer „Neuen Weltordnung“, die eine friedliche Existenz für alle gewährleistet, dürfte kaum widerstanden werden. Wer allerdings eine „Neue Weltordnung“ mit List und Waffengewalt durchsetzen will, indem er
überall Chaos, Destabilisierung und Kriege erzeugt, darf sich nicht wundern, wenn seine Führungsrolle
vehement abgelehnt wird. Wer immer eine unter Zwang herbeigeführte „Neuen Weltordnung“ unter US-Führung nicht strikt ablehnt, der sagt ja zu Verbrechen an der Menschlichkeit.
Sendungstext
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22.12.2015 | www.kla.tv/7368
Heute geht klagemauer.tv der Frage nach, warum gewisse Kriegsverbrechen von den westlichen Politikern und Medien kaum erwähnt und schlicht und einfach geduldet werden. Jüngstes Beispiel: der Jemen. Obwohl derzeit zwischen den beiden Kriegsparteien Friedensgespräche in Genf stattfinden, wird in den Medien vom Ausmaß der Kriegsverbrechen an der jemenitischen Bevölkerung kaum etwas erwähnt: - Amnesty International berichtete von erschütternden Beweisen für Kriegsverbrechen seitens der von den USA unterstützten saudischen Truppen im Jemen und fordert einen Waffenlieferungsstopp sowie unabhängige Untersuchungen. - Die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ – kurz HRW – dokumentierte unzählige Fälle, wo die Raketen der Saudi-Koalition in Orten einschlugen, die von Menschen überfüllt waren, sei es auf Marktplätzen oder auf eine Huthi-Hochzeitsgesellschaft Ende September. - Schon im Mai war der saudische Einsatz der geächteten Streubomben – oder auch Clusterbomben genannt – im Jemen bekannt geworden. Steve Goose, der für die Waffenforschung zuständige Direktor der „Human Rights Watch“, betonte, Zitat: „Saudi Arabien und andere Mitglieder der Koalition – sowie deren Ausstatter, die USA – unterlaufen den globalen Standard, der Streumunition verbietet, weil diese eine langfristige Gefahr für Zivilisten darstellt.“ - Nach Angaben von November 2015 verifizierte das UN-Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) 8.875 Berichte von Menschenrechtsverletzungen seit dem 26. März und errechnete eine durchschnittliche Anzahl von 43 Menschenrechtsverletzungen pro Tag für diesen Zeitraum. - UN-Generalsekretär Ban Ki-moon machte die saudisch geführte Militärallianz in einer Erklärung am 27. Oktober 2015 direkt für den Angriff am 26. Oktober auf das Krankenhaus in Haydan in einer von den Huthis kontrollierten Provinz verantwortlich und verurteilte die Bombardierung. Amnesty International verwies zudem darauf, dass es sich bei dem Angriff auf das Haydan-Krankenhaus nicht um den ersten Luftangriff der saudisch geführten Militärkoalition auf ein Krankenhaus gehandelt habe. - Am 2. Dezember 2015 verurteilte der UN-Generalsekretär die Luftangriffe, mit der die saudisch geführte Militärkoalition ein von Ärzte ohne Grenzen betriebenes mobiles Krankenhaus in der Stadt Taizz getroffen, mehrere Menschen verletzt und die Klinik zerstört habe. Die Liste der Kriegsverbrechen an der jemenitischen Bevölkerung seitens der Saudi-Arabischen-Koalition könnte beliebig fortgeführt werden. Weitere Details sehen Sie unter eingeblendeten Links (www.kla.tv/7341, www.kla.tv/5811, https://de.wikipedia.org/wiki/Humanit%C3%A4re_Aspekte_der_Milit%C3%A4rintervention_im_Jemen_2015 ) Auf die zu Beginn aufgeworfene Frage – „Warum gewisse Kriegsverbrechen geduldet werden“ - geben wir nun drei Antworten: Die erste Antwort führt unzweideutig zur Feststellung: Diese Kriegsverbrechen werden geduldet, weil sie von Kriegsparteien verübt werden, die von den USA gestützt werden und deren Interesse dienen. So gilt Saudi-Arabien als Verbündeter der USA. In den der Militärintervention im Jemen vorangegangenen Jahren hatten die USA Waffentechnik der fortgeschrittensten Art in den Nahen Osten im Wert von Milliarden US-Dollar geliefert. Damit haben sie den Golfstaaten das Mittel zur militärischen Unabhängigkeit verschafft. Auch andere westlichen Staaten, inklusive Deutschland, lieferten Waffen und Rüstungen in dreistelligen Millionenbeträgen an arabische Golfstaaten. Nach Berichten der US-amerikanischen Tageszeitung „Washington Post“ wären die Luftangriffe der saudisch geführten Militärkoalition ohne die Hilfe der US-Geheimdienste sowie ausgedehntem logistischen Support seitens der USA offenbar nicht denkbar gewesen. Offensichtlich werden gewissen Kriegsverbrechen deshalb geduldet, weil die US-amerikanische Führung, westliche Rüstungskonzerne sowie Finanzmogule dahinterstecken. Als zweite Antwort werfen wir einen Blick auf die Frage, welche Interessen denn die US-amerikanische Regierung verfolgt. Mit ihren über 1.000 Militärbasen in über 100 Ländern weltweit dürfte es den US-Strategen offensichtlich darum gehen, ihre Vormachtstellung als Weltmacht zu erhalten und weiter auszubauen. So machten die US-amerikanischen Präsidenten und andere US-Strategen auch nie einen Hehl daraus, dass eine „Neue Weltordnung“ unter amerikanischer Führung – im Namen des Friedens und der Sicherheit, der Freiheit und Rechtsstaatlichkeit – notwendig und wünschenswert sei. Wie nun der US-Globalstratege George Friedman in einer Rede am 4. Februar an die Öffentlichkeit brachte (www.kla.tv/5586, www.kla.tv/5588), seien der Weltmacht USA aufstrebende und erstarkende Nationen sowie Bündnisse eine Bedrohung. Auch wenn die USA nicht überall direkt militärisch eingreifen könne – wie z.B. in Afghanistan seit 2001, im Irak 2003 und in Lybien 2011 – sei es, ich zitiere Friedman: „die zentrale Strategie der US-Geopolitik, konkurrierende Mächte gegeneinander aufzuhetzen und in den Krieg zu treiben.“ Derzeit geschieht dies in den nachfolgend genannten aktuellen Krisenherden: In der Ukraine, um sich ein strategisch wichtiges Land zu sichern, wie der US-amerikanische Politikwissenschaftler Zbigniew Brzeziński, ehemaliger US-Sicherheitsberater unter Präsident Carter, bereits im Jahr 1997 schrieb: “Wer die Ukraine beherrscht, herrscht über die Weltinsel – sprich Eurasien - und somit über die Welt.“ - In Syrien, um das erstarkende Bündnis der souveränen Staaten Russland, Iran und Syrien zu zerschlagen. Weiter geht es hier um die Kontrolle der Energieflüsse wie dem Erdöl und Gas, um die aufstrebende Konkurrenz dieser drei Länder zu der US-Dominanz frühzeitig zu zerstören. - Und im Jemen, um sich ein geographisch bedeutendes Land zu sichern. Vor allem Aden, die viertgrößte Stadt im Jemen, ist von strategischer Bedeutung. Aden liegt am Golf von Aden, weniger als 200 km westlich der Meerenge, die den Golf von Aden mit dem Roten Meer verbindet. Jemen stellt die Verbindung zu den US-Basen im ostafrikanischen Dschibuti und Diego Garcia im Indischen Ozean dar, die heute die größte US-Marine-Basis außerhalb der USA ist. Durch dieses geographische Dreieck könnte Washington den gesamten Indischen Ozean kontrollieren und den Erzrivalen Iran in Schach halten. Seit die schiitischen Huthis Anfangs 2015 große Teile Jemens unter Kontrolle gebracht und den sunnitischen Staatschef Abed Rabbo Mansur Hadi abgesetzt haben, ist die strategische Nutzung Jemens seitens der USA gefährdet. Laut dem Marokkaner Jamal Benomar, Diplomat und ehemaliger UN-Sonderbeauftragter für den Jemen, sei der Aufstand der Huthis allein deswegen erfolgt, weil der sunnitische Übergangspräsident Hadi seiner Aufgabe, demokratische Wahlen zu veranlassen, nicht nachgekommen sei und alle friedlichen Mittel erschöpft waren. Die zweite Antwort zusammengefasst lautet, gewisse Kriegsverbrechen werden geduldet, weil sie den US-amerikanischen Interessen als Weltmacht dienlich sind. Als dritte Antwort auf die Frage, warum gewisse Kriegsverbrechen geduldet werden, werfen wir einen Blick auf die Legitimität der US-Vorherrschaft. Westliche Politiker und Medien argumentieren: Die US-Vorherrschaft sowie deren Kriege – ob nun direkt geführt oder nur unterstützt – seien gerechtfertigt, um Friede, Sicherheit und Demokratie in der Welt zu gewährleisten. Deswegen werden die unzähligen Kriegsverbrechen der „US-Verbündeten“ und der USA selber stillschweigend geduldet. Aber es ist offensichtlich, dass die Mittel – wie die erwähnten Kriegsverbrechen und unzählige mehr – den Zweck keinesfalls heiligen und schon gar nicht dessen vordergründigem Zweck von „Friede, Sicherheit und Demokratie“ dienen dürften. Der deutsche Schriftsteller Friedrich Schiller sagte es so: „Mit Mord muss herrschen, wer den Thron geraubt.“ Oder mit anderen Worten, unlautere Mittel, „Mord“, Kriegs- und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit gebraucht nur, wer in seiner Führungsrolle nicht legitimiert ist. Demzufolge ist eine „Neue Weltordnung“ unter amerikanischer Führung niemals legitim noch rechtmäßig. Schlussendlich wird es sich, wie unweigerlich aus den Mitteln hervorgeht – immer um eine gewaltsame und brutale Diktatur handeln. Einer „Neuen Weltordnung“, die eine friedliche Existenz für alle gewährleistet, dürfte kaum widerstanden werden. Wer allerdings eine „Neue Weltordnung“ mit List und Waffengewalt durchsetzen will, indem er überall Chaos, Destabilisierung und Kriege erzeugt, darf sich nicht wundern, wenn seine Führungsrolle vehement abgelehnt wird. Wer immer eine unter Zwang herbeigeführte „Neuen Weltordnung“ unter US-Führung nicht strikt ablehnt, der sagt ja zu Verbrechen an der Menschlichkeit.
von dd.
http://www.srf.ch/news/international/jemen-wer-gegen-wen
http://einarschlereth.blogspot.se/2015/03/endlich-obama-hat-richtigen-krieg-im.html
https://deutsch.rt.com/34161/inland/programmbeschwerde-gegen-ard-wegen-unterdrueckung-des-amnesty-berichtes-zu-kriegsverbrechen-von-saudi-arabien-im-jemen/
https://de.wikipedia.org/wiki/Humanit%C3%A4re_Aspekte_der_Milit%C3%A4rintervention_im_Jemen_2015
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Milit%C3%A4rbasen_der_Vereinigten_Staaten_im_Ausland
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Weltordnung_%28Verschw%C3%B6rungstheorie%29