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US-amerikanische Kriegstreiberpolitik im Syrienkonflikt immer offensichtlicher
Am Abend des 3. Oktober 2016 verbreiteten verschiedene Nachrichtensendungen westlicher Leitmedien folgende Schlagzeile: „Die USA haben die Gespräche mit Russland über einen Waffenstillstand für Syrien abgebrochen. Zuvor hatten die USA immer wieder die Luftangriffe Russlands in Syrien kritisiert und Moskau u.a. vorgeworfen, auch zivile Ziele in dem Bürgerkriegsland anzugreifen.“ Soweit die westlichen Leitmedien.[weiterlesen]
Am Abend des 3. Oktober 2016 verbreiteten verschiedene Nachrichtensendungen westlicher Leitmedien folgende Schlagzeile, ich zitiere: „Die USA haben die Gespräche mit Russland über einen Waffenstillstand für Syrien abgebrochen. Dies gab das Außenministerium in Washington bekannt. Zuvor hatten die USA immer wieder die Luftangriffe Russlands in Syrien kritisiert und Moskau u.a. vorgeworfen, auch zivile Ziele in dem Bürgerkriegsland anzugreifen.“
Soweit die westlichen Leitmedien.
Auf der anderen Seite machte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, die USA für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich. Washington habe seinen Teil der Genfer Vereinbarung vom September 2015 nicht eingehalten – konkret: Es sei den USA nicht gelungen, die syrischen Rebellen von terroristischen Gruppen zu trennen, so Sacharowa.
Einer, der das Scheitern der Gespräche zwischen den USA und Russland schon vor knapp zwei Wochen kommen sah, ist der syrische Präsident Bashar al-Assad. In einem Interview mit der US-amerikanischen Nachrichtenagentur „Associated Press“ (AP) vom 22. September, gab Assad auf die Frage, ob er glaube, dass es je eine gemeinsame militärische Partnerschaft zwischen den USA und Russland geben könne, folgende Antwort: „Im Prinzip ja, in Wirklichkeit nicht, weil die Vereinigten Staaten nicht die Absicht haben, gegen die (Terrororganisationen) Al-Nusra oder selbst gegen den IS zu arbeiten, weil sie glauben, es sei eine Karte, die sie für ihre eigenen Ziele nutzen können. Wenn sie Al-Nusra oder den IS angreifen, verlieren sie eine sehr wichtige Karte, die Lage in Syrien betreffend, also ich glaube nicht, dass die Vereinigten Staaten bereit sind, sich Russland beim Kampf gegen die Terroristen in Syrien anzuschließen.“ Soweit Assad. Das ganze Interview finden Sie in der Sendung vom 3.10.2016.
Was ist nun von der Aussage des syrischen Präsidenten zu halten, die US-Administration habe gar nicht die Absicht, gegen Terrororganisationen wie die Al-Nusra-Front oder den IS zu arbeiten und würde diese für ihre eigenen Ziele nutzen, sprich instrumentalisieren?
Aufschluss auf diese Frage, und ob überhaupt zwischen sogenannten „gemäßigten Rebellen“ und Terroristen unterschieden werden kann, wie es die US-Regierung seit langer Zeit zu verkaufen versucht, gibt ein Interview, das der deutsche Publizist Jürgen Todenhöfer mit einem Kommandeur des Al-Kaida-Ableger „Jabhat Al-Nusra“ führte. Das Interview wurde am 26. September 2016 im „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlicht. Jürgen Todenhöfer ist bekannt dafür, dass er seit Jahren Kriegsgebiete bereist und auch Kontakte zu syrischen Rebellen aufgebaut hat. Ein Teil seiner Aussagen wurde kurz darauf vom Mufti von Aleppo fast wörtlich bestätigt:
1. In welcher Weise wird die Al-Nusra-Front von der US-Regierung unterstützt?
Der Al-Nusra-Kommandant antwortete gegenüber Todenhöfer, dass die USA die Länder unterstütze, die die Al-Nusra unterstützten, wie Saudi-Arabien, Katar und Kuwait. Die USA lieferte sogar hochentwickelte amerikanische „TOW“-Raketen direkt an die Al-Nusra. Sie hätten Offiziere aus der Türkei, Katar, Saudi- Arabien, Israel und Amerika als Experten für die Nutzung von Satelliten, Raketen usw. bei ihnen im Kriegsgebiet gehabt. Die Amerikaner stehen auf ihrer Seite, so der Kommandant.
2. Kann bei der „Al-Nusra-Front“ von „moderate Rebellen“ gesprochen werden?
Der Al-Nusra-Kommandant sagte, die „Al-Nusra-Front“ sei ein Teil von „Al-Kaida“ und bestehe aus verschiedenen Gruppen mit eigenen Namen, wie „Islamische Front“ oder „Al-Sham“, deren Ziele identisch seien. Die „Al-Nusra-Front“ sowie deren Verbündete hätten weder an einer Waffenruhe noch an internationalen Hilfskonvois Interesse. Die Al-Nusra akzeptiere weder jemanden aus dem Assad-Regime noch von der „Freien Syrischen Armee“, die als moderat bezeichnet werde. Ihr Ziel sei der Sturz der syrischen Regierung und die Gründung eines eigenen Staates, so der Kommandant. Dabei dürfte klar sein, dass ein von Terroristen geführter Staat das Ende aller demokratischen Werte und auch das Ende der Religion, wie der des Islams, die in ihrem Ursprung Barmherzigkeit lehrt, bedeuten würde.
Der Al-Nusra-Kommandant weiter, die „Freie Syrische Armee“ habe nichts mit einer syrischen Opposition zu tun, sondern bestehe aus Söldnern, die vorher bei der „Al-Nusra-Front“ waren und sich für viel Geld verkauft haben. Sie werden von den westlichen Geheimdiensten und von Geheimdiensten der Golfstaaten betreut und bezahlt, damit sie die Ziele dieser Länder verwirklichen.
3. Was der Al-Nusra-Kommandant über den IS zu sagen hat:
Eigentlich waren der „IS“ und die Al-Kaida eine Gruppe, aber der „IS“ sei entsprechend den Interessen der großen Staaten, wie etwa Amerika, für politische Zwecke benutzt worden. Die meisten der Führer des IS arbeiteten mit Geheimdiensten zusammen, das sei ihnen klar geworden.
Die Aussagen des Kommandeurs bestätigen, dass zweifelsfrei als terroristisch eingestufte Organisationen wie IS und Al-Kaida von den USA unterstützt und instrumentalisiert werden. Ebenso gebe es keine aus Syrern bestehende sogenannte „gemäßigte“ Opposition.
Auch in einer Meldung der auflagenstärksten Zeitung der USA, dem „Wall Street Journal“, wird mittlerweile offen eingeräumt, dass der US-Auslandsgeheimdienst CIA in Syrien für die Koordination der terroristischen Söldner-Milizen zuständig ist, ich zitiere: „Nach Informationen des Wall Street Journal wird in der US-Regierung diskutiert, ob der Geheimdienst CIA und seine regionalen Partner Waffensysteme liefern sollten, mit denen Rebellen syrische und russische Artilleriepositionen aus größerer Entfernung angreifen könnten.“
All diese Darstellungen legen folgende Schlussfolgerungen nahe:
– Dass es sich im Syrienkonflikt nicht um einen innenpolitischen Konflikt bzw. Bürgerkrieg handeln kann. Im Gegenteil, es handelt sich offensichtlich um einen von außen geschürten, internationalen Krieg gegen die Assad-Regierung, welcher ohne die Unterstützung von außen, allem voran von den US-Kriegstreibern, schon längst beendet sein könnte.
– Weiter kann gefolgert werden, dass die großen wesentlichen Leitmedien eine kriegstreiberische US-Politik unterstützen, die zu keiner Lösung im Syrienkonflikt führen kann. Eine Beseitigung Assads, wie es die US-Führung sowie verschiedene Terrororganisationen in Syrien anstreben, würde unweigerlich zu einer Stärkung der Terroristen und somit zu einem endlosen Chaos nach dem Beispiel Libyens führen. Dies wurde in der Sendung „Giftgasbericht – Ein weiterer Versuch Syrien ins Chaos zu stürzen“ dargelegt.
Dass Syrien bei Weitem kein Einzelfall ist, wenn es um eine US-kriegstreiberische Politik geht, kann aus der Geschichte „gelernt“ werden, wie Klagemauer.TV im Film „219 US-Kriege im Vergleich zu Russland, China, Iran und Deutschland“ dokumentierte.
Sendungstext
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06.10.2016 | www.kla.tv/9122
Am Abend des 3. Oktober 2016 verbreiteten verschiedene Nachrichtensendungen westlicher Leitmedien folgende Schlagzeile, ich zitiere: „Die USA haben die Gespräche mit Russland über einen Waffenstillstand für Syrien abgebrochen. Dies gab das Außenministerium in Washington bekannt. Zuvor hatten die USA immer wieder die Luftangriffe Russlands in Syrien kritisiert und Moskau u.a. vorgeworfen, auch zivile Ziele in dem Bürgerkriegsland anzugreifen.“ Soweit die westlichen Leitmedien. Auf der anderen Seite machte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, die USA für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich. Washington habe seinen Teil der Genfer Vereinbarung vom September 2015 nicht eingehalten – konkret: Es sei den USA nicht gelungen, die syrischen Rebellen von terroristischen Gruppen zu trennen, so Sacharowa. Einer, der das Scheitern der Gespräche zwischen den USA und Russland schon vor knapp zwei Wochen kommen sah, ist der syrische Präsident Bashar al-Assad. In einem Interview mit der US-amerikanischen Nachrichtenagentur „Associated Press“ (AP) vom 22. September, gab Assad auf die Frage, ob er glaube, dass es je eine gemeinsame militärische Partnerschaft zwischen den USA und Russland geben könne, folgende Antwort: „Im Prinzip ja, in Wirklichkeit nicht, weil die Vereinigten Staaten nicht die Absicht haben, gegen die (Terrororganisationen) Al-Nusra oder selbst gegen den IS zu arbeiten, weil sie glauben, es sei eine Karte, die sie für ihre eigenen Ziele nutzen können. Wenn sie Al-Nusra oder den IS angreifen, verlieren sie eine sehr wichtige Karte, die Lage in Syrien betreffend, also ich glaube nicht, dass die Vereinigten Staaten bereit sind, sich Russland beim Kampf gegen die Terroristen in Syrien anzuschließen.“ Soweit Assad. Das ganze Interview finden Sie in der Sendung vom 3.10.2016. Was ist nun von der Aussage des syrischen Präsidenten zu halten, die US-Administration habe gar nicht die Absicht, gegen Terrororganisationen wie die Al-Nusra-Front oder den IS zu arbeiten und würde diese für ihre eigenen Ziele nutzen, sprich instrumentalisieren? Aufschluss auf diese Frage, und ob überhaupt zwischen sogenannten „gemäßigten Rebellen“ und Terroristen unterschieden werden kann, wie es die US-Regierung seit langer Zeit zu verkaufen versucht, gibt ein Interview, das der deutsche Publizist Jürgen Todenhöfer mit einem Kommandeur des Al-Kaida-Ableger „Jabhat Al-Nusra“ führte. Das Interview wurde am 26. September 2016 im „Kölner Stadt-Anzeiger“ veröffentlicht. Jürgen Todenhöfer ist bekannt dafür, dass er seit Jahren Kriegsgebiete bereist und auch Kontakte zu syrischen Rebellen aufgebaut hat. Ein Teil seiner Aussagen wurde kurz darauf vom Mufti von Aleppo fast wörtlich bestätigt: 1. In welcher Weise wird die Al-Nusra-Front von der US-Regierung unterstützt? Der Al-Nusra-Kommandant antwortete gegenüber Todenhöfer, dass die USA die Länder unterstütze, die die Al-Nusra unterstützten, wie Saudi-Arabien, Katar und Kuwait. Die USA lieferte sogar hochentwickelte amerikanische „TOW“-Raketen direkt an die Al-Nusra. Sie hätten Offiziere aus der Türkei, Katar, Saudi- Arabien, Israel und Amerika als Experten für die Nutzung von Satelliten, Raketen usw. bei ihnen im Kriegsgebiet gehabt. Die Amerikaner stehen auf ihrer Seite, so der Kommandant. 2. Kann bei der „Al-Nusra-Front“ von „moderate Rebellen“ gesprochen werden? Der Al-Nusra-Kommandant sagte, die „Al-Nusra-Front“ sei ein Teil von „Al-Kaida“ und bestehe aus verschiedenen Gruppen mit eigenen Namen, wie „Islamische Front“ oder „Al-Sham“, deren Ziele identisch seien. Die „Al-Nusra-Front“ sowie deren Verbündete hätten weder an einer Waffenruhe noch an internationalen Hilfskonvois Interesse. Die Al-Nusra akzeptiere weder jemanden aus dem Assad-Regime noch von der „Freien Syrischen Armee“, die als moderat bezeichnet werde. Ihr Ziel sei der Sturz der syrischen Regierung und die Gründung eines eigenen Staates, so der Kommandant. Dabei dürfte klar sein, dass ein von Terroristen geführter Staat das Ende aller demokratischen Werte und auch das Ende der Religion, wie der des Islams, die in ihrem Ursprung Barmherzigkeit lehrt, bedeuten würde. Der Al-Nusra-Kommandant weiter, die „Freie Syrische Armee“ habe nichts mit einer syrischen Opposition zu tun, sondern bestehe aus Söldnern, die vorher bei der „Al-Nusra-Front“ waren und sich für viel Geld verkauft haben. Sie werden von den westlichen Geheimdiensten und von Geheimdiensten der Golfstaaten betreut und bezahlt, damit sie die Ziele dieser Länder verwirklichen. 3. Was der Al-Nusra-Kommandant über den IS zu sagen hat: Eigentlich waren der „IS“ und die Al-Kaida eine Gruppe, aber der „IS“ sei entsprechend den Interessen der großen Staaten, wie etwa Amerika, für politische Zwecke benutzt worden. Die meisten der Führer des IS arbeiteten mit Geheimdiensten zusammen, das sei ihnen klar geworden. Die Aussagen des Kommandeurs bestätigen, dass zweifelsfrei als terroristisch eingestufte Organisationen wie IS und Al-Kaida von den USA unterstützt und instrumentalisiert werden. Ebenso gebe es keine aus Syrern bestehende sogenannte „gemäßigte“ Opposition. Auch in einer Meldung der auflagenstärksten Zeitung der USA, dem „Wall Street Journal“, wird mittlerweile offen eingeräumt, dass der US-Auslandsgeheimdienst CIA in Syrien für die Koordination der terroristischen Söldner-Milizen zuständig ist, ich zitiere: „Nach Informationen des Wall Street Journal wird in der US-Regierung diskutiert, ob der Geheimdienst CIA und seine regionalen Partner Waffensysteme liefern sollten, mit denen Rebellen syrische und russische Artilleriepositionen aus größerer Entfernung angreifen könnten.“ All diese Darstellungen legen folgende Schlussfolgerungen nahe: – Dass es sich im Syrienkonflikt nicht um einen innenpolitischen Konflikt bzw. Bürgerkrieg handeln kann. Im Gegenteil, es handelt sich offensichtlich um einen von außen geschürten, internationalen Krieg gegen die Assad-Regierung, welcher ohne die Unterstützung von außen, allem voran von den US-Kriegstreibern, schon längst beendet sein könnte. – Weiter kann gefolgert werden, dass die großen wesentlichen Leitmedien eine kriegstreiberische US-Politik unterstützen, die zu keiner Lösung im Syrienkonflikt führen kann. Eine Beseitigung Assads, wie es die US-Führung sowie verschiedene Terrororganisationen in Syrien anstreben, würde unweigerlich zu einer Stärkung der Terroristen und somit zu einem endlosen Chaos nach dem Beispiel Libyens führen. Dies wurde in der Sendung „Giftgasbericht – Ein weiterer Versuch Syrien ins Chaos zu stürzen“ dargelegt. Dass Syrien bei Weitem kein Einzelfall ist, wenn es um eine US-kriegstreiberische Politik geht, kann aus der Geschichte „gelernt“ werden, wie Klagemauer.TV im Film „219 US-Kriege im Vergleich zu Russland, China, Iran und Deutschland“ dokumentierte.
von dd.
http://www.srf.ch/news/international/eiszeit-zwischen-washington-und-moskau
http://www.ksta.de/politik/interview-mit-al-nusra-kommandeur--die-amerikaner-stehen-auf-unserer-seite--24802176
http://www.ksta.de/politik/interview-mit-al-nusra-kommandeur--die-amerikaner-stehen-auf-unserer-seite--24802176-seite2
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/30/usa-erwaegen-den-direkten-kampf-gegen-russland-in-syrien/#cxrecs_s