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Angriff auf Schulzentrum in Syrien – abermals voreilige Schuldzuweisungen der Medien
Laut Unicef habe es am Mittwoch, dem 26. Oktober 2016, den bislang schwersten Angriff auf eine Schule in Syrien gegeben: Bei einem Luftangriff auf ein Schulzentrum in der Ortschaft Haas, in der Nähe von Idlib, seien 22 Schüler und sechs Lehrer getötet worden, so SPIEGEL ONLINE.
Westliche Medien und Politiker machten umgehend Russland für diesen Angriff verantwortlich. Russland jedoch weist die Anschuldigungen vehement zurück und fordert konkrete Beweise.[weiterlesen]
SPIEGEL ONLINE berichtete am 27.10.2016: „Fallschirmbomben fallen auf Schulkinder in Syrien, offenbar gezielt. Ein Video zeigt einen Jet aus russischer Produktion.“
Laut Unicef habe es am Mittwoch, dem 26. Oktober 2016, den bislang schwersten Angriff auf eine Schule in Syrien gegeben: Bei einem Luftangriff auf ein Schulzentrum in der Ortschaft Haas, in der Nähe von Idlib, seien 22 Schüler und sechs Lehrer getötet worden, so SPIEGEL ONLINE.
Westliche Medien und Politiker machten umgehend Russland für diesen Angriff verantwortlich. Russland jedoch weist die Anschuldigungen vehement zurück und fordert konkrete Beweise.
SPIEGEL ONLINE verweist auf ein Video, in dem ein Flugzeug zu sehen ist, welches allerdings nur schwer zu erkennen ist. (siehe: www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-russland-bestreitet-jede-verantwortung-an-angriff-auf-schule-a-1118592.html) Trotzdem wird bereits verbreitet: Es handele sich „allem Anschein nach“ um einen Bomber vom Typ Suchoi SU-24, aus russischer Produktion. UND: Nur die russische und die syrische Armee besäßen diesen Flugzeug-Typ. Soweit SPIEGEL ONLINE.
Auffällig bei dieser Medienmeldung ist, wie schnell und absolut Russland bzw. Syrien für diesen Vorfall verantwortlich gemacht werden, ohne näher darzulegen: Von wem und wann wurde das Video erstellt? Und wer bürgt dafür, dass es sich tatsächlich um ein russisches Flugzeug handelt?
Denn in der Vergangenheit wurden nachweislich wiederholt falsche Bilder und Videos als Beweismittel, ja sogar falsche Zeugen von den Medien ins Feld geführt. Wir haben über solche falschen Anschuldigungen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt in den folgenden Sendungen bereits ausführlich berichtet:
- Kommt das Ende des Zweiten Deutschen Fernsehens? (siehe: www.kla.tv/7530)
- Werden Fernsehbilder vorsätzlich gefälscht? (siehe: www.kla.tv/4034)
- HILFERUFE: Die ukrainische Regierung massakriert Zivilisten! (siehe www.kla.tv/3240)
- Mit welcher Absicht werden Fernsehbilder gefälscht? (siehe www.kla.tv/4135)
Und noch ein weiterer Aspekt ist es wert, in Betracht gezogen zu werden:
Vor einigen Wochen stellte nämlich der kanadische Journalist Christian Borys Fotos ins Internet, die einen US-amerikanischen Jagdbomber vom Typ F18 in russischer Tarnbemalung und mit russischen Hoheitsabzeichen zeigen. Von wo genau diese Aufnahmen stammen, ist nicht belegt. Fest steht, dass für Flüge im Kampftraining die Tarnfarben des militärischen Gegners verwendet werden können. Ein Standardprogramm also. Es zeigt aber auch deutlich die Möglichkeit auf, dass es ein Leichtes ist, mit umgespritzten Flugzeugen einen Kriegsgegner für ein Kriegsverbrechen verantwortlich zu machen, das unter falscher Flagge von eigenen Leuten durchgeführt wurde. Eine false-flag Aktion also.
Ist es in der Rechtsprechung nicht so, dass eine Person solange als unschuldig gilt, wie die Schuld nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann? Und ist ein Verstoß gegen diesen Grundsatz nicht als „Hetze“ oder sozusagen als „Hasspredigt“ zu werten?
Daher: Um jede Aufhetzung im Keim unwirksam zu machen, müssen Anschuldigungen genau überprüft werden, insbesondere dann, wenn sie durch westliche Medien voreilig und vehement ausgesprochen werden.
Sendungstext
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28.10.2016 | www.kla.tv/9271
SPIEGEL ONLINE berichtete am 27.10.2016: „Fallschirmbomben fallen auf Schulkinder in Syrien, offenbar gezielt. Ein Video zeigt einen Jet aus russischer Produktion.“ Laut Unicef habe es am Mittwoch, dem 26. Oktober 2016, den bislang schwersten Angriff auf eine Schule in Syrien gegeben: Bei einem Luftangriff auf ein Schulzentrum in der Ortschaft Haas, in der Nähe von Idlib, seien 22 Schüler und sechs Lehrer getötet worden, so SPIEGEL ONLINE. Westliche Medien und Politiker machten umgehend Russland für diesen Angriff verantwortlich. Russland jedoch weist die Anschuldigungen vehement zurück und fordert konkrete Beweise. SPIEGEL ONLINE verweist auf ein Video, in dem ein Flugzeug zu sehen ist, welches allerdings nur schwer zu erkennen ist. (siehe: www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-russland-bestreitet-jede-verantwortung-an-angriff-auf-schule-a-1118592.html) Trotzdem wird bereits verbreitet: Es handele sich „allem Anschein nach“ um einen Bomber vom Typ Suchoi SU-24, aus russischer Produktion. UND: Nur die russische und die syrische Armee besäßen diesen Flugzeug-Typ. Soweit SPIEGEL ONLINE. Auffällig bei dieser Medienmeldung ist, wie schnell und absolut Russland bzw. Syrien für diesen Vorfall verantwortlich gemacht werden, ohne näher darzulegen: Von wem und wann wurde das Video erstellt? Und wer bürgt dafür, dass es sich tatsächlich um ein russisches Flugzeug handelt? Denn in der Vergangenheit wurden nachweislich wiederholt falsche Bilder und Videos als Beweismittel, ja sogar falsche Zeugen von den Medien ins Feld geführt. Wir haben über solche falschen Anschuldigungen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt in den folgenden Sendungen bereits ausführlich berichtet: - Kommt das Ende des Zweiten Deutschen Fernsehens? (siehe: www.kla.tv/7530) - Werden Fernsehbilder vorsätzlich gefälscht? (siehe: www.kla.tv/4034) - HILFERUFE: Die ukrainische Regierung massakriert Zivilisten! (siehe www.kla.tv/3240) - Mit welcher Absicht werden Fernsehbilder gefälscht? (siehe www.kla.tv/4135) Und noch ein weiterer Aspekt ist es wert, in Betracht gezogen zu werden: Vor einigen Wochen stellte nämlich der kanadische Journalist Christian Borys Fotos ins Internet, die einen US-amerikanischen Jagdbomber vom Typ F18 in russischer Tarnbemalung und mit russischen Hoheitsabzeichen zeigen. Von wo genau diese Aufnahmen stammen, ist nicht belegt. Fest steht, dass für Flüge im Kampftraining die Tarnfarben des militärischen Gegners verwendet werden können. Ein Standardprogramm also. Es zeigt aber auch deutlich die Möglichkeit auf, dass es ein Leichtes ist, mit umgespritzten Flugzeugen einen Kriegsgegner für ein Kriegsverbrechen verantwortlich zu machen, das unter falscher Flagge von eigenen Leuten durchgeführt wurde. Eine false-flag Aktion also. Ist es in der Rechtsprechung nicht so, dass eine Person solange als unschuldig gilt, wie die Schuld nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann? Und ist ein Verstoß gegen diesen Grundsatz nicht als „Hetze“ oder sozusagen als „Hasspredigt“ zu werten? Daher: Um jede Aufhetzung im Keim unwirksam zu machen, müssen Anschuldigungen genau überprüft werden, insbesondere dann, wenn sie durch westliche Medien voreilig und vehement ausgesprochen werden.
von ro./ts.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-10/syrien-bombardierung-schulen-russland-schuldlos
https://deutsch.rt.com/nordamerika/41814-false-flag-in-syrien-bilder/
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/10/die-us-air-force-verwendet-russische.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter
https://twitter.com/ItsBorys/status/784132399798034432/photo/1?ref_src=twsrc%5Etfw