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Fortschreitende US-Militärpräsenz und US-Dominanz, nun auch in Rumänien
US-Truppen-Aufmarsch in Rumänien. Im gesamten osteuropäischen Raum sind aktuell massive Truppenerweiterungen zu beobachten. Zeitgleich finden gegen die Regierung gerichtete Demonstrationen in Rumänien statt. Ist das Aufeinandertreffen dieser beiden Ereignisse Zufall oder Strategie? Werden hier gezielt Volksunruhen durch die US-Administration geschürt und instrumentalisiert? Kla.TV berichtet direkt aus Rumänien.[weiterlesen]
500 Mann an US-Bodentruppen mit Panzern und anderen Fahrzeugen trafen am 14.2.2017 in Rumänien ein. Dies ist ein weiterer Bestandteil eines größeren Infanterieaufmarsches in dem südosteuropäischen Land. Die Vertreter der aktuell sehr umstrittenen rumänischen Regierung geben vor, dass dieser Schritt notwendig sei, um „die Verteidigung in Rumänien zu stärken“.
Eine Verteidigung gegen wen und zu wessen Gunsten? Mehr dazu später. Wir schalten nun direkt nach Rumänien.
Herzlich Willkommen hier aus dem Studio in Hunedoara.
Rumänien ist Mitglied der NATO, und dieser aktuelle US-Aufmarsch reiht sich in eine ganze Serie von US-Aufmärschen in Osteuropa ein. Diese finden hauptsächlich in den baltischen Staaten statt. Erklärtes US- und NATO-Ziel dieser gigantischen Truppenansammlungen ist, „Russland zu konfrontieren“.
Die US-Regierung forciert aktuell ihre massiven Truppenerweiterungen in der gesamten osteuropäischen Region und arbeitet in diesem Zusammenhang auch daran, eine steigende Präsenz an der Schwarzmeer-küste zu erlangen. Im Fall von Rumänien macht das eigentlich keinen Sinn, da Rumänien nicht besonders nahe an Russland liegt und die beiden Länder ohnehin seit Jahrzehnten recht gute Beziehungen pflegen. Somit entpuppt sich die vermeintlich selbstlose Hilfeleistung gegen den vorgeblichen Aggressor Russland als reiner US-Selbstzweck: Nämlich die US-Präsenz global auszuweiten und die Dominanz auch in den osteuropäischen Ländern zu erlangen.
Im Fall von Rumänien kommen die US-Truppen zeitgleich zu den massiven Demonstrationen gegen die rumänische Regierung. Hunderttausende rumänische Bürger gehen auf die Straße, um die wegen Korruption angeklagte Regierung zum Rücktritt zu bewegen und Reformen zu erzwingen. Das Timing des Eintreffens der US-Truppen, als Verbündete gegen die vorgebliche Bedrohung von außen durch die Russische Föderation, könnte für die in Not geratene rumänische Regierung kaum günstiger sein.
Ich gebe zurück nach Deutschland.
Das gibt der Sache allerdings einen üblen Beigeschmack. Denn es drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob die Aufstände in Rumänien nicht gar eine Art rumänischer Maidan sind. Wir zeigten in unseren Sendungen über die Ukraine-Krise im Jahr 2014 auf, dass die dortigen Volksunruhen gezielt von der US-Administration geschürt und instrumentalisiert wurden, um in der Ukraine eine US-hörige Regierung zu installieren und die Ukraine von Russland abzuspalten. Unser Lehrfilm „Wie funktionieren moderne Kriege?“, den wir gleich im Anschluss zeigen, entlarvt gut verständlich die verborgenen Strategien. Unter diesem Blickwinkel lohnt es sich, die Entwicklungen in Rumänien weiter im Auge zu behalten.
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17.02.2017 | www.kla.tv/9988
500 Mann an US-Bodentruppen mit Panzern und anderen Fahrzeugen trafen am 14.2.2017 in Rumänien ein. Dies ist ein weiterer Bestandteil eines größeren Infanterieaufmarsches in dem südosteuropäischen Land. Die Vertreter der aktuell sehr umstrittenen rumänischen Regierung geben vor, dass dieser Schritt notwendig sei, um „die Verteidigung in Rumänien zu stärken“. Eine Verteidigung gegen wen und zu wessen Gunsten? Mehr dazu später. Wir schalten nun direkt nach Rumänien. Herzlich Willkommen hier aus dem Studio in Hunedoara. Rumänien ist Mitglied der NATO, und dieser aktuelle US-Aufmarsch reiht sich in eine ganze Serie von US-Aufmärschen in Osteuropa ein. Diese finden hauptsächlich in den baltischen Staaten statt. Erklärtes US- und NATO-Ziel dieser gigantischen Truppenansammlungen ist, „Russland zu konfrontieren“. Die US-Regierung forciert aktuell ihre massiven Truppenerweiterungen in der gesamten osteuropäischen Region und arbeitet in diesem Zusammenhang auch daran, eine steigende Präsenz an der Schwarzmeer-küste zu erlangen. Im Fall von Rumänien macht das eigentlich keinen Sinn, da Rumänien nicht besonders nahe an Russland liegt und die beiden Länder ohnehin seit Jahrzehnten recht gute Beziehungen pflegen. Somit entpuppt sich die vermeintlich selbstlose Hilfeleistung gegen den vorgeblichen Aggressor Russland als reiner US-Selbstzweck: Nämlich die US-Präsenz global auszuweiten und die Dominanz auch in den osteuropäischen Ländern zu erlangen. Im Fall von Rumänien kommen die US-Truppen zeitgleich zu den massiven Demonstrationen gegen die rumänische Regierung. Hunderttausende rumänische Bürger gehen auf die Straße, um die wegen Korruption angeklagte Regierung zum Rücktritt zu bewegen und Reformen zu erzwingen. Das Timing des Eintreffens der US-Truppen, als Verbündete gegen die vorgebliche Bedrohung von außen durch die Russische Föderation, könnte für die in Not geratene rumänische Regierung kaum günstiger sein. Ich gebe zurück nach Deutschland. Das gibt der Sache allerdings einen üblen Beigeschmack. Denn es drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob die Aufstände in Rumänien nicht gar eine Art rumänischer Maidan sind. Wir zeigten in unseren Sendungen über die Ukraine-Krise im Jahr 2014 auf, dass die dortigen Volksunruhen gezielt von der US-Administration geschürt und instrumentalisiert wurden, um in der Ukraine eine US-hörige Regierung zu installieren und die Ukraine von Russland abzuspalten. Unser Lehrfilm „Wie funktionieren moderne Kriege?“, den wir gleich im Anschluss zeigen, entlarvt gut verständlich die verborgenen Strategien. Unter diesem Blickwinkel lohnt es sich, die Entwicklungen in Rumänien weiter im Auge zu behalten.
von hm