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Sternfahrt nach Berlin: Tausende Traktoren in der Hauptstadt
Salome A. geriet auf der Autobahn in einen Stau, hervorgerufen durch hunderte von Traktoren. Sie fragte sich: Was veranlasst die Bauern, eine solche Strapaze auf sich zu nehmen, um sich in Berlin Gehör zu verschaffen? Doch hören Sie selbst, welche Gedanken daraufhin Salome bewegt haben.[weiterlesen]
Sternfahrt nach Berlin: Tausende Traktoren in der Hauptstadtwww.kla.tv/15302
02.12.2019
Ein herzliches Hallo an alle, die gern gute Milch im Kaffee haben, Frühstücksei lieben und, so wie ich, gern mal eine richtig echte Rinderroulade mit Kartoffeln und Gemüse essen.
Ich komme aus Rheinland-Pfalz und habe gerade das große Glück, bei meinen Eltern einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof zu machen.
Auf meiner Autofahrt sind mir weit mehr als 400 Traktoren der Sternfahrt nach Berlin begegnet. Unglaublich, was die Landwirte da auf die Beine gestellt haben und was sie investieren an Geld, Zeit und Verschleiß ihrer Traktorreifen, um sich bei der Regierung und uns allen Gehör zu verschaffen.
Warum tun sie das? …
Ich habe mal recherchiert:
In der Pressemitteilung der Organisatoren der Demo am 26.11.2019 in Berlin heißt es:
"Wir Landwirte denken in Generationen, nicht in Kampagnen! Wir stehen für Insekten- und Naturschutz, für sauberes Grundwasser und gesunde Lebensmittel. Wir betreiben klimaschonende Landwirtschaft. Wir deutschen Bauern produzieren zu den weltweit höchsten Standards und wir verwehren uns ausdrücklich gegen das negative Bild der Landwirtschaft, das immer wieder in der Öffentlichkeit gezeichnet wird.“
Die Landwirte ärgern sich über die Politik in Deutschland. So fordern sie unter anderem:
• Aussetzen des Agrarpakets und ergebnisoffene Neuverhandlungen.
• einheitliche Richtlinien für die Landwirtschaft in der gesamten EU, d.h. keine deutschen Alleingänge.
• unabhängige Überprüfung der Nitrat-Messstellen, sowie Ermittlung und Berücksichtigung des Anteils an beispielsweise kommunalen und industriellen Nitrateinträgen ins Grundwasser.
• die regionale Lebensmittelproduktion, bei politischen Entscheidungen zu Umwelt-, Klima- und Tierschutzmaßnahmen, in den Vordergrund zu stellen und zu stärken.
• dass Belastungen, die aus gesamt-gesellschaftlichen Maßnahmen resultieren, von der Allgemeinheit getragen werden.
Ja, die aktuelle Umweltdebatte drängt unsere Landwirte an die Wand. Es wird viel diskutiert über die Grundwasserbelastung, über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und über das Insektensterben. Schnell entsteht beim nichtkundigen Volk wirklich der Eindruck, dass die Landwirtschaft an allem Schuld sei. Vor allem das Insektensterben wird von Naturschützern immer wieder aufgeführt, wenn es um die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Natur geht.
Doch stimmt das wirklich? Die Zahl der Insekten ist in den letzten 20 Jahren um ca. 70 % gesunken, Die Landwirtschaft hat daran zweifelsohne einen bestimmten Anteil. Jedoch sind in den letzten Jahren die Pflanzenschutzmittel insektenfreundlicher geworden und es sind immer mehr Ökoflächen hinzugekommen.
Was von der Politik nicht berücksichtigt wird, aber bekannt ist: die Auswirkung der Mobilfunkstrahlung besonders auf Bienen. In den letzten zwanzig Jahren ist der Mobilfunk in Deutschland massiv expandiert. Mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G wird es laut dem Physiker Dr. Barrie Trower zu massiven Schädigungen der Insektenwelt kommen.
Und auch in den Vorgärten verschwinden die Blumen und Kräuter. Täglich werden in Deutschland -zig Hektar an Flächen versiegelt, weil ein Gewerbegebiet entsteht oder Häuser mitten auf die grüne Flur gebaut werden. Es ist also augenscheinlich, dass die ganze Gesellschaft für die Lebensbedingungen der Insekten verantwortlich ist und bei weitem nicht die Bauern allein.
Das war jetzt nur ein Beispiel aus den ganzen Lasten, die man unseren Bauern auferlegt.
Man kann jetzt viel schimpfen über die Politik, die landwirtschaftlichen Großbetriebe, die auch nicht generell umweltfreundlich wirtschaften.
Viel lieber fange ich mal an, meine Milch beim Kuhbauern im Nachbarort zu kaufen. Die Weihnachtsgans bekomme ich auf der Geflügelfarm im Ort und mein Frühstücksei beim Kleinbauer Hans, gleich um die Ecke.
Und dann freue ich mich über den Traktor, der die Straße vor meinem Haus schmutzig macht, denn meine Uroma sagte mir schon immer: Wenn der Bauer nicht mehr Leben kann, geht das ganze Volk zugrunde.
02.12.2019
Ein herzliches Hallo an alle, die gern gute Milch im Kaffee haben, Frühstücksei lieben und, so wie ich, gern mal eine richtig echte Rinderroulade mit Kartoffeln und Gemüse essen. Ich komme aus Rheinland-Pfalz und habe gerade das große Glück, bei meinen Eltern einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof zu machen. Auf meiner Autofahrt sind mir weit mehr als 400 Traktoren der Sternfahrt nach Berlin begegnet. Unglaublich, was die Landwirte da auf die Beine gestellt haben und was sie investieren an Geld, Zeit und Verschleiß ihrer Traktorreifen, um sich bei der Regierung und uns allen Gehör zu verschaffen. Warum tun sie das? … Ich habe mal recherchiert: In der Pressemitteilung der Organisatoren der Demo am 26.11.2019 in Berlin heißt es: "Wir Landwirte denken in Generationen, nicht in Kampagnen! Wir stehen für Insekten- und Naturschutz, für sauberes Grundwasser und gesunde Lebensmittel. Wir betreiben klimaschonende Landwirtschaft. Wir deutschen Bauern produzieren zu den weltweit höchsten Standards und wir verwehren uns ausdrücklich gegen das negative Bild der Landwirtschaft, das immer wieder in der Öffentlichkeit gezeichnet wird.“ Die Landwirte ärgern sich über die Politik in Deutschland. So fordern sie unter anderem: • Aussetzen des Agrarpakets und ergebnisoffene Neuverhandlungen. • einheitliche Richtlinien für die Landwirtschaft in der gesamten EU, d.h. keine deutschen Alleingänge. • unabhängige Überprüfung der Nitrat-Messstellen, sowie Ermittlung und Berücksichtigung des Anteils an beispielsweise kommunalen und industriellen Nitrateinträgen ins Grundwasser. • die regionale Lebensmittelproduktion, bei politischen Entscheidungen zu Umwelt-, Klima- und Tierschutzmaßnahmen, in den Vordergrund zu stellen und zu stärken. • dass Belastungen, die aus gesamt-gesellschaftlichen Maßnahmen resultieren, von der Allgemeinheit getragen werden. Ja, die aktuelle Umweltdebatte drängt unsere Landwirte an die Wand. Es wird viel diskutiert über die Grundwasserbelastung, über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und über das Insektensterben. Schnell entsteht beim nichtkundigen Volk wirklich der Eindruck, dass die Landwirtschaft an allem Schuld sei. Vor allem das Insektensterben wird von Naturschützern immer wieder aufgeführt, wenn es um die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Natur geht. Doch stimmt das wirklich? Die Zahl der Insekten ist in den letzten 20 Jahren um ca. 70 % gesunken, Die Landwirtschaft hat daran zweifelsohne einen bestimmten Anteil. Jedoch sind in den letzten Jahren die Pflanzenschutzmittel insektenfreundlicher geworden und es sind immer mehr Ökoflächen hinzugekommen. Was von der Politik nicht berücksichtigt wird, aber bekannt ist: die Auswirkung der Mobilfunkstrahlung besonders auf Bienen. In den letzten zwanzig Jahren ist der Mobilfunk in Deutschland massiv expandiert. Mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G wird es laut dem Physiker Dr. Barrie Trower zu massiven Schädigungen der Insektenwelt kommen. Und auch in den Vorgärten verschwinden die Blumen und Kräuter. Täglich werden in Deutschland -zig Hektar an Flächen versiegelt, weil ein Gewerbegebiet entsteht oder Häuser mitten auf die grüne Flur gebaut werden. Es ist also augenscheinlich, dass die ganze Gesellschaft für die Lebensbedingungen der Insekten verantwortlich ist und bei weitem nicht die Bauern allein. Das war jetzt nur ein Beispiel aus den ganzen Lasten, die man unseren Bauern auferlegt. Man kann jetzt viel schimpfen über die Politik, die landwirtschaftlichen Großbetriebe, die auch nicht generell umweltfreundlich wirtschaften. Viel lieber fange ich mal an, meine Milch beim Kuhbauern im Nachbarort zu kaufen. Die Weihnachtsgans bekomme ich auf der Geflügelfarm im Ort und mein Frühstücksei beim Kleinbauer Hans, gleich um die Ecke. Und dann freue ich mich über den Traktor, der die Straße vor meinem Haus schmutzig macht, denn meine Uroma sagte mir schon immer: Wenn der Bauer nicht mehr Leben kann, geht das ganze Volk zugrunde.
von saa., ep., lc.
https://www.maz-online.de/Brandenburg/Brandenburgs-Bauerbund-Chef-Reinhard-Jung-kritisiert-Naturschutzverbaende-wegen-Volksinitiative
https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1743130/
https://schillipaeppa.net/2017/10/23/insektensterben-alles-scheise/