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Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit plant bis 2019 eine deutliche Steigerung der Entwicklungshilfe um ca. 2 Milliarden Euro. Gleichzeitig wirbt es bei deutschen Unternehmen für „innovative Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern”. Entwicklungsminister Gerd Müller verheißt über eine von ihm gegründete Beratungsagentur deutschen Unternehmen „neue attraktive Absatzmärkte”. Wer hat denn so großes Interesse an einer Erhöhung der Entwicklungshilfe?[weiterlesen]
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) plant eine Steigerung der Entwicklungshilfe von 8,54 Mrd. € in 2017 auf 10,3 Mrd. € bis 2019. In wessen Interesse? Seit 1999 läuft beim BMZ das develoPPP.de-Programm, Public-Private Partnership für Entwicklungszusammenarbeit. Dort werden deutsche Unternehmen für „innovative Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern“ geworben. Laut Berichten des bundeseigenen Instituts DEval, Deutsches Evaluierungsinstitut für Entwicklungszusammenarbeit, profitieren von solchen Projekten allerdings viel mehr die deutschen Unternehmen als die Bevölkerung vor Ort. Es sind hier keine positiven Einflüsse auf die Löhne oder auf privatwirtschaftliche Strukturen erkennbar. Entwicklungsminister Gerd Müller gründete zudem 2016 zur Beratung von deutschen Unternehmen die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung, welche den Unternehmen „neue attraktive Absatzmärkte“ verheißt. Es entsteht der Eindruck, dass die Entwicklungshilfe nicht der Stärkung armer Länder, sondern hauptsächlich der Eroberung neuer Märkte dienen soll.
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03.12.2017 | www.kla.tv/11552
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) plant eine Steigerung der Entwicklungshilfe von 8,54 Mrd. € in 2017 auf 10,3 Mrd. € bis 2019. In wessen Interesse? Seit 1999 läuft beim BMZ das develoPPP.de-Programm, Public-Private Partnership für Entwicklungszusammenarbeit. Dort werden deutsche Unternehmen für „innovative Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern“ geworben. Laut Berichten des bundeseigenen Instituts DEval, Deutsches Evaluierungsinstitut für Entwicklungszusammenarbeit, profitieren von solchen Projekten allerdings viel mehr die deutschen Unternehmen als die Bevölkerung vor Ort. Es sind hier keine positiven Einflüsse auf die Löhne oder auf privatwirtschaftliche Strukturen erkennbar. Entwicklungsminister Gerd Müller gründete zudem 2016 zur Beratung von deutschen Unternehmen die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung, welche den Unternehmen „neue attraktive Absatzmärkte“ verheißt. Es entsteht der Eindruck, dass die Entwicklungshilfe nicht der Stärkung armer Länder, sondern hauptsächlich der Eroberung neuer Märkte dienen soll.
von chs.
www.wirtschaft-entwicklung.de/leistungen/foerderung/developppde/
www.deval.org/files/content/Dateien/Evaluierung/Berichte/DEval_develoPPP_Bericht_DE_barrierefrei.pdf