Während die griechische Bevölkerung unter dem von Brüssel auferlegten, strengen Sparkurs leidet, verdiente die Europäische Zentralbank, kurz EZB, zwischen 2012 und 2016 rund acht Milliarden Euro an Zinsen für griechische Staatsanleihen. Auch der internationale Währungsfonds, kurz IWF, hatte rund 2,5 Milliarden Euro an einem Darlehen für Griechenland verdient, so die Schätzungen der britischen Organisation „Jubilee Debt Campaign“. Laut Beschluss der Mitglieder der Eurozone, sollten die Zinsen aus Solidarität eigentlich an Griechenland zurückgezahlt werden. Dies geschah jedoch nur zum Teil und wurde 2015, im Rahmen des zweiten Rettungspakets, komplett gestoppt. Doch nicht nur die EZB verdient an Griechenland. Kredite und Anleihenkäufe zugunsten Griechenlands haben einem Pressebericht zufolge unter anderem auch Deutschland Gewinne in Höhe von etwa 1,34 Milliarden Euro eingebracht. Sich am Leid der ohnehin schon geschlagenen griechischen Bevölkerung zu bereichern ist eine Schande und zeigt wie weit die Solidarität in der EU geht.
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Während die griechische Bevölkerung unter dem von Brüssel auferlegten, strengen Sparkurs leidet, verdient die EZB Milliarden an Zinsen für griechische Staatsanleihen. Doch nicht nur die EZB bereichert sich am Leid der ohnehin schon geschlagenen Griechen … [weiterlesen]