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Nullzinspolitik führt zur Zerstörung des Gemeinwohls
Die Nullzinspolitik verursacht eine schleichende Enteignung der Mittelschicht und schadet somit dem Gemeinwohl. Sie kommt den Vermögenden entgegen, während die Normalverdiener die Leidtragenden sind.[weiterlesen]
Die Strategie der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es, hochverschuldete EU-Staaten mit Hilfe der sogenannten Nullzinspolitik zu retten. Das bedeutet: Wer Geld auf der Bank hat, bekommt dafür keine Zinsen mehr. Die Inflationsrate – das ist der Wert, der den Kaufverlust auf Grund der Preissteigerungen ausdrückt – ist im Dezember 2021 auf über 5 % gestiegen. Für das Ersparte bekommt man somit 5 % weniger als noch ein Jahr zuvor. Für den Zeitraum von 2008–2018 wurden die Zinseinnahmen gegenüber den Zinsausgaben gegengerechnet. Als Ergebnis zeigte sich bei den Haushalten ein Nettoverlust von 123 Milliarden Euro. Von dieser schleichenden Enteignung ist vor allem die Mittelschicht betroffen, da der Großteil des Vermögens in Lebensversicherungen und Sparguthaben angelegt ist. Dagegen stieg aber, trotz der Nullzinspolitik, das deutsche Geldvermögen im Zeitraum von 2011–2019 um 40 % auf 6,236 Billionen Euro. Das bedeutet: Augenscheinlich kommt diese Politik Vermögenden entgegen, wohingegen Haushalte, die hauptsächlich mittlere und untere Schichten repräsentieren, die Leidtragenden sind. Wenn der Mittelstand aufgrund dieser Nullzinspolitik enteignet wird, führt das mehr und mehr zur Zerstörung großer Teile des Gemeinwohls.
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01.11.2022 | www.kla.tv/24033
Die Strategie der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es, hochverschuldete EU-Staaten mit Hilfe der sogenannten Nullzinspolitik zu retten. Das bedeutet: Wer Geld auf der Bank hat, bekommt dafür keine Zinsen mehr. Die Inflationsrate – das ist der Wert, der den Kaufverlust auf Grund der Preissteigerungen ausdrückt – ist im Dezember 2021 auf über 5 % gestiegen. Für das Ersparte bekommt man somit 5 % weniger als noch ein Jahr zuvor. Für den Zeitraum von 2008–2018 wurden die Zinseinnahmen gegenüber den Zinsausgaben gegengerechnet. Als Ergebnis zeigte sich bei den Haushalten ein Nettoverlust von 123 Milliarden Euro. Von dieser schleichenden Enteignung ist vor allem die Mittelschicht betroffen, da der Großteil des Vermögens in Lebensversicherungen und Sparguthaben angelegt ist. Dagegen stieg aber, trotz der Nullzinspolitik, das deutsche Geldvermögen im Zeitraum von 2011–2019 um 40 % auf 6,236 Billionen Euro. Das bedeutet: Augenscheinlich kommt diese Politik Vermögenden entgegen, wohingegen Haushalte, die hauptsächlich mittlere und untere Schichten repräsentieren, die Leidtragenden sind. Wenn der Mittelstand aufgrund dieser Nullzinspolitik enteignet wird, führt das mehr und mehr zur Zerstörung großer Teile des Gemeinwohls.
von gz/mpe