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Seit geraumer Zeit ist ein neues lukratives Geschäftsmodell auf dem Markt: Wer gerade in einer finanziellen Notlage steckt oder kein Erspartes hat, der kann „einfach einen Teil seines Hauses verkaufen, aber weiter darin wohnen“ bleiben – so die Werbung. Die Wirklichkeit hingegen sieht völlig anders aus. Inwiefern kommt eigentlich der Staat noch seiner Fürsorgepflicht für seine Bürger hinsichtlich offen zur Schau getragener Wirtschaftskriminalität nach?[weiterlesen]
Seit geraumer Zeit ist ein neues lukratives Geschäftsmodell am Start. Im Fernsehen läuft ein Werbe-Spot mit einem eher naiv wirkenden älteren Ehepaar, das für die Vorzüge der Firma „Hausanker“ wirbt. Das Geschäftsmodell: Wer gerade in einer finanziellen Notlage steckt oder kein Erspartes hat, kann „einfach einen Teil seines Hauses verkaufen, aber weiter darin wohnen“ bleiben. Mit diesem Geld soll man dann den Lebensabend genießen ... So zumindest wird es dargestellt. Die Wirklichkeit hingegen sieht völlig anders aus. Wer sich auf dieses „Geschäft“ einlässt, verliert nicht nur die Kontrolle über seinen Besitz, da man ja einen Teil seines Hauses preisgibt, man zahlt auch ab sofort eine als Nutzungsgebühr getarnte Miete für den verkauften Teil. Zudem muss man weiterhin für Unterhalt und Heizung aufkommen, allerdings für das ganze Haus, versteht sich. Die Liste der Nachteile fängt damit allerdings gerade erst an. Zum Glück haben Marktcheck und auch diverse andere Medien durchaus zutreffend auf die Gefahren dieser fragwürdigen Firma hingewiesen.
Jedoch fehlt bei allen ein wesentlicher Aspekt: Wie verhält sich hierzu eigentlich unser Staat? Wie kann es sein, dass eine Firma ganz offen Menschen abzocken und dafür auch noch täglich im Fernsehen werben darf? Haben wir alle doch schon in der Schule gelernt, dass der Staat eine Fürsorgepflicht für seine Bürger hat! Es ist mehr als bedauerlich, dass die politisch Verantwortlichen unseres Staates, selbst bei offen zur Schau getragener Wirtschaftskriminalität, höchstwahrscheinlich auf beiden Augen erblindet sind.
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15.05.2023 | www.kla.tv/26052
Seit geraumer Zeit ist ein neues lukratives Geschäftsmodell am Start. Im Fernsehen läuft ein Werbe-Spot mit einem eher naiv wirkenden älteren Ehepaar, das für die Vorzüge der Firma „Hausanker“ wirbt. Das Geschäftsmodell: Wer gerade in einer finanziellen Notlage steckt oder kein Erspartes hat, kann „einfach einen Teil seines Hauses verkaufen, aber weiter darin wohnen“ bleiben. Mit diesem Geld soll man dann den Lebensabend genießen ... So zumindest wird es dargestellt. Die Wirklichkeit hingegen sieht völlig anders aus. Wer sich auf dieses „Geschäft“ einlässt, verliert nicht nur die Kontrolle über seinen Besitz, da man ja einen Teil seines Hauses preisgibt, man zahlt auch ab sofort eine als Nutzungsgebühr getarnte Miete für den verkauften Teil. Zudem muss man weiterhin für Unterhalt und Heizung aufkommen, allerdings für das ganze Haus, versteht sich. Die Liste der Nachteile fängt damit allerdings gerade erst an. Zum Glück haben Marktcheck und auch diverse andere Medien durchaus zutreffend auf die Gefahren dieser fragwürdigen Firma hingewiesen. Jedoch fehlt bei allen ein wesentlicher Aspekt: Wie verhält sich hierzu eigentlich unser Staat? Wie kann es sein, dass eine Firma ganz offen Menschen abzocken und dafür auch noch täglich im Fernsehen werben darf? Haben wir alle doch schon in der Schule gelernt, dass der Staat eine Fürsorgepflicht für seine Bürger hat! Es ist mehr als bedauerlich, dass die politisch Verantwortlichen unseres Staates, selbst bei offen zur Schau getragener Wirtschaftskriminalität, höchstwahrscheinlich auf beiden Augen erblindet sind.
von wa
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