Diese Website verwendet Cookies. Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Bei uns sind Ihre Daten sicher. Wir geben keine Ihrer Analyse- oder Kontaktdaten an Dritte weiter! Weiterführende Informationen erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.
Von Flüchtlingserkennung und Terrorbekämpfung zur Totalüberwachung
Bisher wurden nur Fingerabdrücke von Asylbewerbern gespeichert, nun sollen Gesichtsfotos hinzukommen. Klagemauer.TV zeigt auf, warum der europapolitische Sprecher der Linken dies für einen „gewaltigen Schritt zur Überwachung der gesamten Bevölkerung” hält.[weiterlesen]
In der EU-Datenbank Eurodac wurden bisher nur Fingerabdrücke von Asylbewerbern gespeichert, um zu verhindern, dass diese in mehreren EU-Mitgliedstaaten gleichzeitig Asyl beantragen. Im nächsten Schritt sollen nun Gesichtsfotos hinzukommen. Anhand dieser Fotos möchte die EU-Kommission zukünftig mit Hilfe einer Gesichtserkennungssoftware Asylbewerber identifizieren. Andrej Hunko, der europapolitische Sprecher der Linken im Bundestag, hält dieses geplante Vorgehen dagegen für einen „gewaltigen Schritt zur Überwachung der gesamten Bevölkerung”. Warum? Diese Software ist in der Lage, auch in jedem anderen Bild- und Videomaterial jede beliebige Person zu erkennen. In einem anderen Projekt will Innenminister de Maizière im Namen der Terrorbekämpfung eine Kameraüberwachung mit Gesichtserkennung auf Bahnhöfen und Flughäfen einführen. Das bedeutet, dass unter dem Deckmantel der Identifikation von Flüchtlingen und der Terrorbekämpfung neue Gesichtserkennungssoftware eingeführt und getestet werden soll. Mit solchen Softwares können früher oder später alle EU-Bürger in Echtzeit identifiziert und somit auf Schritt und Tritt überwacht werden.
Und genau dieses Vorgehen scheint der „Frosch-Parabel“ aus unserer Sendung „Bargeldabschaffung scheibchenweise – damit es nicht gleich so weh tut“, vom 28. Februar, sehr zu ähneln. Denn, setzt man einen Frosch in einen Topf mit lauwarmem Wasser, bleibt er darin sitzen, auch wenn man das Wasser ganz langsam bis zum Siedepunkt und somit bis zu seinem Tod erhitzt. So soll auch die Bevölkerung scheibchenweise an die Totalüberwachung gewöhnt werden. Wenn auch Sie spüren, dass die „Temperaturen bereits stark gestiegen“ sind, helfen Sie mit, die anderen „Frösche im Topf“ zu sensibilisieren, indem Sie unsere Sendungen weiterverbreiten.
Sendungstext
herunterladen
19.04.2017 | www.kla.tv/10341
In der EU-Datenbank Eurodac wurden bisher nur Fingerabdrücke von Asylbewerbern gespeichert, um zu verhindern, dass diese in mehreren EU-Mitgliedstaaten gleichzeitig Asyl beantragen. Im nächsten Schritt sollen nun Gesichtsfotos hinzukommen. Anhand dieser Fotos möchte die EU-Kommission zukünftig mit Hilfe einer Gesichtserkennungssoftware Asylbewerber identifizieren. Andrej Hunko, der europapolitische Sprecher der Linken im Bundestag, hält dieses geplante Vorgehen dagegen für einen „gewaltigen Schritt zur Überwachung der gesamten Bevölkerung”. Warum? Diese Software ist in der Lage, auch in jedem anderen Bild- und Videomaterial jede beliebige Person zu erkennen. In einem anderen Projekt will Innenminister de Maizière im Namen der Terrorbekämpfung eine Kameraüberwachung mit Gesichtserkennung auf Bahnhöfen und Flughäfen einführen. Das bedeutet, dass unter dem Deckmantel der Identifikation von Flüchtlingen und der Terrorbekämpfung neue Gesichtserkennungssoftware eingeführt und getestet werden soll. Mit solchen Softwares können früher oder später alle EU-Bürger in Echtzeit identifiziert und somit auf Schritt und Tritt überwacht werden. Und genau dieses Vorgehen scheint der „Frosch-Parabel“ aus unserer Sendung „Bargeldabschaffung scheibchenweise – damit es nicht gleich so weh tut“, vom 28. Februar, sehr zu ähneln. Denn, setzt man einen Frosch in einen Topf mit lauwarmem Wasser, bleibt er darin sitzen, auch wenn man das Wasser ganz langsam bis zum Siedepunkt und somit bis zu seinem Tod erhitzt. So soll auch die Bevölkerung scheibchenweise an die Totalüberwachung gewöhnt werden. Wenn auch Sie spüren, dass die „Temperaturen bereits stark gestiegen“ sind, helfen Sie mit, die anderen „Frösche im Topf“ zu sensibilisieren, indem Sie unsere Sendungen weiterverbreiten.
von mf.
https://netzpolitik.org/2016/projektgruppe-arbeitet-schon-an-kameraueberwachung-mit-automatisierter-gesichtserkennung-an-bahnhoefen