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Weckruf an die Politik: Ostermärsche 2017 – „Wer sind die Kriegsaggressoren?“
Zahlreiche Menschen setzten im Rahmen der traditionellen Ostermärsche in ganz Deutschland ein Zeichen für den Frieden und gegen Krieg. Redner wiesen dabei auf die eigentlichen Kriegsaggressoren hin, die hinter den zahlreichen aktuellen Brandherden stehen. Werden Politik, Medien und Wirtschaft diesen Weckruf nach Frieden hören?[weiterlesen]
Am Osterwochenende, vom 14. bis 17. April 2017, fanden im Rahmen der traditionellen Ostermärsche in ganz Deutschland zahlreiche Friedensaktionen statt. In mehr als 90 Städten versammelten sich unzählige Menschen, um ein Zeichen für den Frieden und gegen Krieg an die Politikverantwortlichen zu richten. Zu den vorrangigen Forderungen der Ostermärsche zählten dieses Jahr insbesondere ein Ende der Gewaltspirale in Syrien und der gesamten Nahostregion. Weitere Themen waren der ungelöste Konflikt in der Ukraine und die zunehmenden Spannungen zwischen der NATO und Russland. Zudem ging es um die Bedrohung durch Atomwaffen, den Stopp deutscher Rüstungsexporte, Auslandseinsätze der Bundeswehr sowie die zunehmende militärische Aufrüstung in Deutschland und weltweit. Kristian Golla vom „Netzwerk Friedenskooperative“ bezeichnet die Ostermärsche als eine politisch hellwache und sachkundige Bewegung, die engagiert vor den Gefahren eskalationsträchtiger Machtpolitik warnt. Verschiedene Redner verwiesen dabei auch darauf hin, wer die eigentlichen Kriegsaggressoren hinter den zahlreichen gegenwärtigen Brandherden sind. So zum Beispiel auch Norman Paech, ehemaliger Professor für Völkerrecht, der in seinem Redebeitrag beim Ostermarsch in Hamburg sagte:
„Unsere Elitemedien treiben eine Regierungspropaganda gegen Russland, die skandalös ist. Sie verkaufen uns die Aggressionspolitik des Westens als objektiv und angeblich zum Schutz unserer Sicherheit und westlichen Wertegemeinschaft vor dem kriegslüsternen Putin. Ihnen ist es niemals in den Sinn gekommen, die Kriege ihrer eigenen Regierungen und militärischen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten und Afrika als imperialistische Eroberungskriege zu erkennen. Es sind unsere Regierungen, die die Länder überfallen, ihre Gesellschaften zerstören und Vasallenregierungen einsetzen. (…) Die NATO-Staaten haben gegen die klaren Regeln der UNO-Charta und des Völkerrechts Jugoslawien überfallen, sie führen in Afghanistan einen jahrzehntelangen Krieg mit unsäglichen Opfern, haben Irak mit dreisten Lügen angegriffen und zerstört, sie haben Libyen bombardiert, bis es zerbrochen und ein Opfer rivalisierender Milizen geworden ist. In Syrien führen sie nun Krieg ohne völkerrechtliches Mandat.“
Philipp Ingenleuf vom „Netzwerk Friedenskooperative“, das einen umfassenden Informationsservice zu den Ostermärschen anbietet, appellierte, dass es angesichts der sich zuspitzenden Krisen und Kriege neue Lösungen braucht, die auf Gewaltfreiheit setzen, anstatt Kriegsursachen zu schüren. Doch anstatt nach friedenspolitischen Alternativen zu suchen, scheinen die verantwortlichen Politiker ihre eskalationsträchtige Angriffspolitik sogar noch voranzutreiben. Dies bestätigt Klaus Stampfer von der Augsburger Friedensinitiative AFI und der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen und -gegner, kurz DFG-VK, in seinem Redebeitrag am Karsamstag in Augsburg anhand der steigenden Militärausgaben:
„Wenn es nach den Ankündigungen von Angela Merkel und Ursula von der Leyen geht, wird Deutschland in den nächsten Jahren massiv aufrüsten. Es sollen zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts fürs Militär ausgegeben werden. Für die Bundesrepublik würde dies faktisch zu einer Verdoppelung der derzeitigen Militärausgaben auf über 70 Mrd. Euro führen. (…) Die NATO-Staaten haben im Jahr 2016 bereits die unglaubliche Summe von 960 Mrd. Dollar für das Militär ausgegeben. Die Militärausgaben Russlands waren im selben Jahr 66 Mrd. Dollar. Die NATO gibt also bereits jetzt im Vergleich zu Russland das 14,5-fache für die Rüstung aus. (...) Mit Bedrohung durch Russland lassen sich diese enormen Rüstungsausgaben nicht rechtfertigen. Wenn hier jemand bedroht, dann ist es die NATO!“
Weitere Redebeiträge, die im Rahmen der Ostermärsche vielerorts verkündet wurden, zeigen, wie besorgt die Menschen um den Frieden in Europa und weltweit sind. Und das zu Recht. Das Scheitern der Politik wird dabei überdeutlich. Denn es kommt immer unmissverständlicher zutage, welche Politiker, Bündnisse und Medien sich als Kriegsaggressoren zu erkennen geben.
Wie der imperialistische Eroberungsfeldzug US-amerikanischer Machtpolitik von den NATO-Staaten unterstützt und durch westliche Medienpropaganda gerechtfertigt wird, hat Klagemauer.TV bereits in den eingeblendeten Sendungen dargelegt: www.kla.tv/8676, www.kla.tv/9410, www.kla.tv/10183, www.kla.tv/10275, www.kla.tv/10352 .
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Für die Teilnehmer der Ostermärsche bleibt zuletzt der dringende Appell, dass ihre Friedensforderungen von vielen Einfluss nehmenden Unterstützern in Politik, Medien und Wirtschaft gehört werden. Denn nur durch gemeinsame Anstrengungen kann der Frieden weltweit durchgesetzt und die Eskalation von Kriegen verhindert werden.
Sendungstext
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24.04.2017 | www.kla.tv/10368
Am Osterwochenende, vom 14. bis 17. April 2017, fanden im Rahmen der traditionellen Ostermärsche in ganz Deutschland zahlreiche Friedensaktionen statt. In mehr als 90 Städten versammelten sich unzählige Menschen, um ein Zeichen für den Frieden und gegen Krieg an die Politikverantwortlichen zu richten. Zu den vorrangigen Forderungen der Ostermärsche zählten dieses Jahr insbesondere ein Ende der Gewaltspirale in Syrien und der gesamten Nahostregion. Weitere Themen waren der ungelöste Konflikt in der Ukraine und die zunehmenden Spannungen zwischen der NATO und Russland. Zudem ging es um die Bedrohung durch Atomwaffen, den Stopp deutscher Rüstungsexporte, Auslandseinsätze der Bundeswehr sowie die zunehmende militärische Aufrüstung in Deutschland und weltweit. Kristian Golla vom „Netzwerk Friedenskooperative“ bezeichnet die Ostermärsche als eine politisch hellwache und sachkundige Bewegung, die engagiert vor den Gefahren eskalationsträchtiger Machtpolitik warnt. Verschiedene Redner verwiesen dabei auch darauf hin, wer die eigentlichen Kriegsaggressoren hinter den zahlreichen gegenwärtigen Brandherden sind. So zum Beispiel auch Norman Paech, ehemaliger Professor für Völkerrecht, der in seinem Redebeitrag beim Ostermarsch in Hamburg sagte: „Unsere Elitemedien treiben eine Regierungspropaganda gegen Russland, die skandalös ist. Sie verkaufen uns die Aggressionspolitik des Westens als objektiv und angeblich zum Schutz unserer Sicherheit und westlichen Wertegemeinschaft vor dem kriegslüsternen Putin. Ihnen ist es niemals in den Sinn gekommen, die Kriege ihrer eigenen Regierungen und militärischen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten und Afrika als imperialistische Eroberungskriege zu erkennen. Es sind unsere Regierungen, die die Länder überfallen, ihre Gesellschaften zerstören und Vasallenregierungen einsetzen. (…) Die NATO-Staaten haben gegen die klaren Regeln der UNO-Charta und des Völkerrechts Jugoslawien überfallen, sie führen in Afghanistan einen jahrzehntelangen Krieg mit unsäglichen Opfern, haben Irak mit dreisten Lügen angegriffen und zerstört, sie haben Libyen bombardiert, bis es zerbrochen und ein Opfer rivalisierender Milizen geworden ist. In Syrien führen sie nun Krieg ohne völkerrechtliches Mandat.“ Philipp Ingenleuf vom „Netzwerk Friedenskooperative“, das einen umfassenden Informationsservice zu den Ostermärschen anbietet, appellierte, dass es angesichts der sich zuspitzenden Krisen und Kriege neue Lösungen braucht, die auf Gewaltfreiheit setzen, anstatt Kriegsursachen zu schüren. Doch anstatt nach friedenspolitischen Alternativen zu suchen, scheinen die verantwortlichen Politiker ihre eskalationsträchtige Angriffspolitik sogar noch voranzutreiben. Dies bestätigt Klaus Stampfer von der Augsburger Friedensinitiative AFI und der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen und -gegner, kurz DFG-VK, in seinem Redebeitrag am Karsamstag in Augsburg anhand der steigenden Militärausgaben: „Wenn es nach den Ankündigungen von Angela Merkel und Ursula von der Leyen geht, wird Deutschland in den nächsten Jahren massiv aufrüsten. Es sollen zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts fürs Militär ausgegeben werden. Für die Bundesrepublik würde dies faktisch zu einer Verdoppelung der derzeitigen Militärausgaben auf über 70 Mrd. Euro führen. (…) Die NATO-Staaten haben im Jahr 2016 bereits die unglaubliche Summe von 960 Mrd. Dollar für das Militär ausgegeben. Die Militärausgaben Russlands waren im selben Jahr 66 Mrd. Dollar. Die NATO gibt also bereits jetzt im Vergleich zu Russland das 14,5-fache für die Rüstung aus. (...) Mit Bedrohung durch Russland lassen sich diese enormen Rüstungsausgaben nicht rechtfertigen. Wenn hier jemand bedroht, dann ist es die NATO!“ Weitere Redebeiträge, die im Rahmen der Ostermärsche vielerorts verkündet wurden, zeigen, wie besorgt die Menschen um den Frieden in Europa und weltweit sind. Und das zu Recht. Das Scheitern der Politik wird dabei überdeutlich. Denn es kommt immer unmissverständlicher zutage, welche Politiker, Bündnisse und Medien sich als Kriegsaggressoren zu erkennen geben. Wie der imperialistische Eroberungsfeldzug US-amerikanischer Machtpolitik von den NATO-Staaten unterstützt und durch westliche Medienpropaganda gerechtfertigt wird, hat Klagemauer.TV bereits in den eingeblendeten Sendungen dargelegt: www.kla.tv/8676, www.kla.tv/9410, www.kla.tv/10183, www.kla.tv/10275, www.kla.tv/10352 . . Für die Teilnehmer der Ostermärsche bleibt zuletzt der dringende Appell, dass ihre Friedensforderungen von vielen Einfluss nehmenden Unterstützern in Politik, Medien und Wirtschaft gehört werden. Denn nur durch gemeinsame Anstrengungen kann der Frieden weltweit durchgesetzt und die Eskalation von Kriegen verhindert werden.
von nm.
https://www.friedenskooperative.de/aktuelles/bilanz-der-ostermaersche-2017-netzwerk-friedenskooperative
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2017/reden/klaus-stampfer-augsburg
https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2017/reden/norman-paech-hamburg