Würden sich alle Medien bedingungslos schon allein an ihren Pressekodex halten, gäbe es nur noch Qualitätsmedien. Die etablierten Medien geraten jedoch analog zu ihren Abweichungen vom Pressekodex in immer größeren Verruf. Vergleichen Sie den Inhalt des Pressekodex mit den sogenannten Qualitätsmedien, sprich dem Mainstream: Der Pressekodex umfasst insgesamt 16 Punkte: 1. Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien. 2. Sorgfalt Recherche ist unverzichtbares Instrument journalistischer Sorgfalt. Zur Veröffentlichung bestimmte Informationen in Wort, Bild und Grafik sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen. Symbolfotos müssen als solche kenntlich sein oder erkennbar gemacht werden. 3. Richtigstellung Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtigzustellen. 4. Grenzen der Recherche Bei der Beschaffung von personenbezogenen Daten, Nachrichten, Informationsmaterial und Bildern dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden. 5. Berufsgeheimnis Die Presse wahrt das Berufsgeheimnis, macht vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch und gibt Informanten ohne deren ausdrückliche Zustimmung nicht preis. Die vereinbarte Vertraulichkeit ist grundsätzlich zu wahren. 6. Trennung von Tätigkeiten Journalisten und Verleger üben keine Tätigkeiten aus, die die Glaubwürdigkeit der Presse in Frage stellen könnten. 7. Trennung von Werbung und Redaktion Die Verantwortung der Presse gegenüber der Öffentlichkeit gebietet, dass redaktionelle Veröffentlichungen nicht durch private oder geschäftliche Interessen Dritter oder durch persönliche wirtschaftliche Interessen der Journalistinnen und Journalisten beeinflusst werden. Verleger und Redakteure wehren derartige Versuche ab und achten auf eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Veröffentlichungen zu gewerblichen Zwecken. Bei Veröffentlichungen, die ein Eigeninteresse des Verlages betreffen, muss dieses erkennbar sein. 8. Persönlichkeitsrechte Die Presse achtet das Privatleben des Menschen und seine informationelle Selbstbestimmung. Ist aber sein Verhalten von öffentlichem Interesse, so kann es in der Presse erörtert werden. Bei einer identifizierenden Berichterstattung muss das Informationsinteresse der Öffentlichkeit die schutzwürdigen Interessen von Betroffenen überwiegen; bloße Sensationsinteressen rechtfertigen keine identifizierende Berichterstattung. Soweit eine Anonymisierung geboten ist, muss sie wirksam sein. Die Presse gewährleistet den redaktionellen Datenschutz. 9. Schutz der Ehre Es widerspricht journalistischer Ethik, mit unangemessenen Darstellungen in Wort und Bild Menschen in ihrer Ehre zu verletzen. 10. Religion und Weltanschauung Die Presse verzichtet darauf, religiöse, weltanschauliche oder sittliche Überzeugungen zu schmähen. 11. Sensationsberichterstattung und Jugendschutz Die Presse verzichtet auf eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt, Brutalität und Leid. Die Presse beachtet den Jugendschutz. 12. Diskriminierungen Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert werden. 12.1 Berichterstattung über Straftaten In der Berichterstattung über Straftaten wird die Zugehörigkeit der Verdächtigen oder Täter zu religiösen, ethnischen oder anderen Minderheiten nur dann erwähnt, wenn für das Verständnis des berichteten Vorgangs ein begründbarer Sachbezug besteht. Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte. 13. Unschuldsvermutung Die Berichterstattung über Ermittlungsverfahren, Strafverfahren und sonstige förmliche Verfahren muss frei von Vorurteilen erfolgen. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt auch für die Presse. 14. Medizin-Berichterstattung Bei medizinischen Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die Hoffnungen oder Befürchtungen beim Leser erwecken könnte. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden. 15. Vergünstigungen Die Annahme von Vorteilen jeder Art, die geeignet sein könnten, die Entscheidungsfreiheit von Verlag und Redaktion zu beeinträchtigen, ist mit dem Ansehen, der Unabhängigkeit und der Aufgabe der Presse unvereinbar. Wer sich für die Verbreitung oder Unterdrückung von Nachrichten bestechen lässt, handelt unehrenhaft und berufswidrig. 16. Rügenveröffentlichung Es entspricht fairer Berichterstattung, vom Deutschen Presserat öffentlich ausgesprochene Rügen zu veröffentlichen, insbesondere in den betroffenen Publikationsorganen bzw. Telemedien. Bleiben Sie nicht passiv, wenn Ihre Lieblingssender, Ihre bevorzugten Journale, Radiosender oder was auch immer von diesen genannten Punkten abweichen! Schreiben Sie Briefe zur Korrektur, wenn nötig, protestieren Sie, dass Ihre Informanten nicht weiter an Qualität einbüßen. Denn wer seine Qualität verliert, verliert zuletzt auch sein gesamtes Publikum.
from
26.01.2021
Nahezu täglich finden in Österreich friedliche Demonstrationen bezüglich der Coronamaßnahmen durch die Regierung statt. Es schließen sich immer mehr Menschen diesen Veranstaltungen an. Interessant dabei ist, wie die Medien des Mainstreams darüber berichten: Schon im Vorfeld wird versucht, dies alles zu diskriminieren, ja teilweise sogar zu kriminalisieren. „Eine Melange aus Reichsbürger, Impfgegner, Verschwörungsideologen und Rechts- wie Linksextremen“ Dass die Anliegen der Demonstranten neutral und ohne Unterton dargestellt werden, wäre Aufgabe der Medienanstalten. Andere Ansichten und Argumente zur Coronapandemie werden verdreht oder vermischt, von den Demonstranten wird ein schräges Bild erzeugt. Betrachten wir doch nun die Berichterstattung der Mainstream-Medien bezüglich der Großdemonstration hier in Wien vom 16. Jänner 2021. Nach unterschiedlichen Quellen nahmen 10.000 - 50.000 Menschen daran teil ‒ Menschen, die auch bei Kälte und Wind für viele Stunden auf die Straßen gingen, um einander Mut zu machen. Viele sahen, dass sie nicht allein mit ihren Gefühlen, Sorgen und Protesten sind und machten von ihrem Recht auf Rede- und Versammlungsfreiheit Gebrauch. Wo wurden die ORF-Seher oder Leser von den sogenannten „renommierten Tageszeitungen“ über die zentrale Botschaft dieser Veranstaltung informiert? Während seitenlange Artikel ‒ unter anderem vom Kurier ‒ verfasst werden und Beiträge im ORF-Hauptabendprogramm ausgestrahlt werden, erfährt man vom Inhalt – warum Zehntausende friedlich protestieren – nichts. Dass Mainstream-Medien sich einem Gleichsprech bedienen, ist weitgehend bekannt. Mit nahezu wortwörtlicher Übereinstimmung beschränken sie sich auf das Reduzieren der Teilnehmerzahl und den scheinbar reißerischen Aufruf einer Rednerin: „Schmeißt den dreckigen Fetzen endlich weg“ (gemeint ist die Maske). Wie auch in anderen Ländern wurden die Demonstranten in Wien als Randalierer, Rechtsextremisten und als vermeintliche Coronaleugner dargestellt. Das Onlineportal der Österreich-Zeitung ging sogar so weit und bezeichnete die Demo-Teilnehmer als „militante Rattenfänger“ und „Gefahr für Institutionen“. Doch welche Menschen waren in Wien wirklich auf der Ringstraße im Zentrum der Stadt unterwegs? Väter, Mütter, Omas, Opas, Kinder, verzweifelte Unternehmer, um ihre Arbeitsstelle Fürchtende, Arbeitslose; aber auch Mut-Machende, einen Ausweg Sehende, Fachleute wie Ärzte und Rechtsanwälte und sogar Politiker waren dabei. Die vor Ort anwesenden Polizeibediensteten trugen zum friedlichen Ablauf der Demo bei und kamen ihrem Ordnungsauftrag mehr als vorbildlich nach. Gerade dieses friedliche Verhalten der Exekutive wird bereits von den Medien gerügt. Die Kronen Zeitung berichtete am 23.01.2021 „Kritik an Einsatz ‒ Polizei greift nun bei den Corona-Demos hart durch“. Warum werden von den Medien nicht die wahren Anliegen und Beweggründe der Demo-Teilnehmer dargestellt? Der Wochenblick-Autor Stefan Magnet bringt es auf den Punkt: „Im Mainstream werden feiste Lügen verbreitet, um die Demonstrationen in ganz Österreich zu kriminalisieren, zu kontaminieren. Sie sollen so beschmutzt werden, dass sich niemand mehr traut, sich dem Protest anzuschließen.“ [Erklärung: kontaminieren bedeutet „verschmutzen, verseuchen, verunreinigen“] Wer selbst in Wien mittendrin oder am Rande dabei war, ist mit einem anderen Eindruck nach Hause gegangen, als die regierungsgesponserten Medien der Bevölkerung weismachen wollen. Stefan Magnet dazu: „Habe mir ein eigenes Bild gemacht und ich garantiere, dass ich keine Randalierer gesehen habe – mit Ausnahme der linksextreme, vermummte schwarze Block der Antifa.“ Diese Gruppe randalierte, schmiss Parkbänke um und rief: „Wir impfen euch alle!“ Dem Leser wurde jedoch – wie schon gesagt – der Eindruck vermittelt, dass die Großdemo fast ausschließlich aus Randalierern diverser Art bestand. Ist es nicht gemäß Pressecodex die Aufgabe der Medien – allen voran der öffentlich rechtlichen – ausgewogen und wahrheitsgetreu zu informieren? Wann ergreifen diese als vierte Staatsgewalt das Zepter über die tadellose Berichterstattung, welche wirklich Aufklärung und Faktenveröffentlichung beinhaltet? So brachte es auch der Generalsekretär der FPÖ, Herbert Kickl unlängst bei einer Pressekonferenz zum Ausdruck: „Ich bedaure es unglaublich und ich bin erschüttert in Zusammenhang damit, dass man eigentlich längst aufgehört hat, von Seiten der allermeisten Medien die so wesentliche Funktion einer vierten Gewalt in diesem Staat tatsächlich ernst zu nehmen. […] Ich appelliere von dieser Stelle aus an die Chefredaktionen der etablierten Medien in diesem Land […], dass sie anstatt dessen ihrem journalistischen Ethos folgen.“ Verehrte Zuseher, trotz aller Verdrehungen und Falschdarstellungen: Es gibt wirklich gute Nachrichten! Wir alle sind ja den Mainstreammedien nicht auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ihre sinkenden Abozahlen zeigen, dass immer mehr Menschen zu den alternativen Medien wechseln. Das Netzwerk der seriösen Aufklärung wächst von Stunde zu Stunde, quellenbasierte Recherche, Menschen, die selbst forschen, schreiben und mit ihrem Namen dafür einstehen. So wird Journalismus betrieben!
from doa./mw.
https://www.youtube.com/watch?v=3It5UQ2Tij0&feature=emb_logo
Ansprachen von der Demo am 16.01.2021 in Wien https://www.youtube.com/watch?v=yO_OdLDwPPA&t
https://www.youtube.com/watch?v=wsKsyQu-oGw
Teilnehmerzahl zwischen 10.000 und 50.000 https://wien.orf.at/stories/3085165/
Ehrenkodex für die österreichische Presse https://www.presserat.at/show_content.php?sid=3
Gegendemonstrationen „Wir impfen euch alle“ https://wien.orf.at/stories/3085165
Nationalratsabgeordnete unter den Demo-Teilnehmern https://www.youtube.com/watch?v=aagKboeqqE8
Heinz Christian Strache als Teilnehmer der Corona-Demo in Wien https://www.rnd.de/panorama/corona-demo-in-wien-auch-ex-vizekanzler-strache-unter-protestierenden-festnahmen-Z5XUZGS6OHSZAOV3LJX6SCWY4E.html
Stefan Magnet ‒ Was ist der Sinn von Demonstrationen? https://www.youtube.com/watch?v=K7i417jZ-_8&feature=youtu.be
Herbert Kickl – Ignoranz der Medien ist erschütternd! https://www.youtube.com/watch?v=K7i417jZ-_8&feature=youtu.be