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EU-Kommissionsleitung: Steht von der Leyens Nominierung im Zusammenhang mit der Bilderbergerkonferenz?
Wie ist es zu erklären, dass eine deutsche Politikerin wie
Ursula von der Leyen plötzlich wie aus dem Nichts für das
Amt der EU-Kommissionspräsidentin nominiert wird? Steht dies etwa in Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an der diesjährigen Bilderbergerkonferenz? Zumal es ein Merkmal dieser Konferenzen ist, dass deren Teilnehmer meist kurz darauf in höchste Positionen aufsteigen – alles nur Zufall? Machen Sie sich selbst ein Bild …[weiterlesen]
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Nach zähen Verhandlungen der EU-Regierungschefs wurde die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin nominiert. Während zuvor stets andere Namen wie Weber, Timmermans oder Vestager diskutiert wurden, erwies sich von der Leyen als lachende Vierte. Obwohl sie weder Spitzenkandidatin einer Partei bei den EU-Wahlen, noch sonst irgendwie im Gespräch für diesen Posten war, zog sie plötzlich an allen vorbei. Erstaunlich dabei war die Einigkeit der Regierungschefs, die zuvor noch völlig unterschiedliche Ansichten darüber hatten, wer die Kommission führen soll. Insbesondere auch deshalb, weil mit von der Leyen eine Deutsche für dieses Amt nominiert wurde und bereits der Posten des EU-Generalsekretärs mit Martin Selmayr von einem Deutschen besetzt ist. Bei der Ernennung Selmayrs hatte es schon deutliche Kritik gegeben, es wurde in anderen EU-Ländern von einer „deutschen Machtübernahme“ gesprochen. Woher also nun die seltsam anmutende Freimütigkeit, eine weitere Deutsche zu nominieren? Liegt das an der außerordentlichen Fachkompetenz von der Leyens oder könnte dies andere Gründe haben, z.B. ihre Teilnahme an der diesjährigen Bilderbergerkonferenz im schweizerischen Montreux unmittelbar nach der Wahl des EU-Parlaments? Kla.TV berichtete bereits in diversen Sendungen über die alljährlich stattfindenden Bilderbergerkonferenzen.
Über Inhalt und Ausrichtung dieser Konferenzen wird viel gestritten, was vor allem daran liegt, dass sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die Teilnehmer wahren äußerste Diskretion, obwohl dort weitreichende Beschlüsse für die internationale Politik getroffen werden. Fakt ist, dass sich äußerst einflussreiche Personen aus Politik, Adel, Wirtschaft und Militär hinter verschlossenen Türen treffen. Mittlerweile werden die Teilnehmerlisten auch veröffentlicht, sodass zumindest klar ist, wer hier im Geheimen verhandelt. Ein weiteres Merkmal dieser Konferenzen ist, dass deren Teilnehmer in naher Zukunft, oft kurz darauf, in höchste Positionen aufsteigen. Kla.TV zeigte dies am Beispiel der österreichischen Konferenzteilnehmerin Rendi-Wagner auf, die im letzten Jahr kurz nach der Konferenz SPÖ-Parteichefin wurde, obwohl sie erst ein Jahr zuvor überhaupt in die Politik eingestiegen war. Hier einige weitere Beispiele von Spitzenpolitikern, die nach der Teilnahme an diesen Konferenzen einen Aufstieg in hohe Positionen erlebten. Die Liste ist keineswegs vollständig:
Die deutschen Bundeskanzler:
- Helmut Schmidt: Konferenzteilnahme 1973 – Bundeskanzler ab 1974
- Helmut Kohl: Konferenzteilnahme 1980 und 1982 – Bundeskanzler ab 1982
- Angela Merkel: Konferenzteilnahme 2005 – Bundeskanzlerin ab 2005
Internationale Regierungschefs:
Margaret Thatcher: Konferenzteilnahme 1977 – Englische Premierministerin ab 1979
Tony Blair: Konferenzteilnahme 1993 – Englischer Premierminister ab 1997
Bill Clinton: Konferenzteilnahme 1991 – US-Präsident ab 1993
Alfred Gusenbauer: Konferenzteilnahme 2006 – österreichischer Bundeskanzler ab 2007
Emmanuel Macron: Konferenzteilnahme 2014 – Französischer Präsident ab 2017
Weitere Politiker:
Romano Prodi: Konferenzteilnahme 1999 – Präsident EU-Kommission ab Sept. 1999
Volker Rühe: Konferenzteilnahme 1991 und 1992 – deutscher Verteidigungsminister ab 1992
Wolfgang Schäuble: Konferenzteilnahme 2003 – deutscher Innenminister ab 2005
Guido Westerwelle: Konferenzteilnahme 2007 – deutscher Außenminister ab 2009
Christian Lindner: Konferenzteilnahme 2013 – FDP-Vorsitzender ab Dez. 2013
Jens Spahn: Konferenzteilnahme 2017 – deutscher Gesundheitsminister ab 2018
Colin Powell: Konferenzteilnahme 1997 – US Außenminister ab 2001
Timothy Geithner: Konferenzteilnahme 2008 – US-Finanzminister ab 2009
Zudem:
George Robertson: Konferenzteilnahme 1998 – NATO-Generalsekretär 1999
Mario Draghi: Konferenzteilnahme 2009 – Präsident der Europäischen Zentralbank 2011
Nun scheint also auch von der Leyen kurz nach der Teilnahme an der Konferenz, bei der unter anderem auch Henry Kissinger, Trump-Schwiegersohn Jared Kushner, NATO-Generalsekretär Stoltenberg und Springer-Konzernchef Döpfner zugegen waren, einen gewaltigen Karrieresprung ins höchste Amt Europas zu machen. Dass dies Zufall ist, erscheint sehr unwahrscheinlich.
Fazit: Viele Beispiele von Politikern, die kurz nach der Teilnahme an einer Bilderbergerkonferenz in hohe Ämter befördert wurden, weisen darauf hin, dass die Konferenzteilnahme einen großen Einfluss haben muss. Da an diesen Konferenzen zahlreiche Vertreter aus großen internationalen Konzernen – wie Coca-Cola, Nestlé, Amazon, Shell, Google etc. – und Großbanken, Mediengruppen, Versicherungsgesellschaften sowie Königshäusern zugegen sind, muss die Frage erlaubt sein, ob es nicht eben genau jene Wirtschafts-, Banken- und Mediengruppen sind, die hier ganz massiv in die internationale Politik eingreifen. Wie sonst ist es zu erklären, dass eine Politikerin wie Ursula von der Leyen, an EU-Wahlen vorbei, plötzlich wie aus dem Nichts in ein so hohes Amt wie das der EU-Kommissionspräsidentin katapultiert wird?
Sendungstext
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15.07.2019 | www.kla.tv/14572
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Nach zähen Verhandlungen der EU-Regierungschefs wurde die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin nominiert. Während zuvor stets andere Namen wie Weber, Timmermans oder Vestager diskutiert wurden, erwies sich von der Leyen als lachende Vierte. Obwohl sie weder Spitzenkandidatin einer Partei bei den EU-Wahlen, noch sonst irgendwie im Gespräch für diesen Posten war, zog sie plötzlich an allen vorbei. Erstaunlich dabei war die Einigkeit der Regierungschefs, die zuvor noch völlig unterschiedliche Ansichten darüber hatten, wer die Kommission führen soll. Insbesondere auch deshalb, weil mit von der Leyen eine Deutsche für dieses Amt nominiert wurde und bereits der Posten des EU-Generalsekretärs mit Martin Selmayr von einem Deutschen besetzt ist. Bei der Ernennung Selmayrs hatte es schon deutliche Kritik gegeben, es wurde in anderen EU-Ländern von einer „deutschen Machtübernahme“ gesprochen. Woher also nun die seltsam anmutende Freimütigkeit, eine weitere Deutsche zu nominieren? Liegt das an der außerordentlichen Fachkompetenz von der Leyens oder könnte dies andere Gründe haben, z.B. ihre Teilnahme an der diesjährigen Bilderbergerkonferenz im schweizerischen Montreux unmittelbar nach der Wahl des EU-Parlaments? Kla.TV berichtete bereits in diversen Sendungen über die alljährlich stattfindenden Bilderbergerkonferenzen. Über Inhalt und Ausrichtung dieser Konferenzen wird viel gestritten, was vor allem daran liegt, dass sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die Teilnehmer wahren äußerste Diskretion, obwohl dort weitreichende Beschlüsse für die internationale Politik getroffen werden. Fakt ist, dass sich äußerst einflussreiche Personen aus Politik, Adel, Wirtschaft und Militär hinter verschlossenen Türen treffen. Mittlerweile werden die Teilnehmerlisten auch veröffentlicht, sodass zumindest klar ist, wer hier im Geheimen verhandelt. Ein weiteres Merkmal dieser Konferenzen ist, dass deren Teilnehmer in naher Zukunft, oft kurz darauf, in höchste Positionen aufsteigen. Kla.TV zeigte dies am Beispiel der österreichischen Konferenzteilnehmerin Rendi-Wagner auf, die im letzten Jahr kurz nach der Konferenz SPÖ-Parteichefin wurde, obwohl sie erst ein Jahr zuvor überhaupt in die Politik eingestiegen war. Hier einige weitere Beispiele von Spitzenpolitikern, die nach der Teilnahme an diesen Konferenzen einen Aufstieg in hohe Positionen erlebten. Die Liste ist keineswegs vollständig: Die deutschen Bundeskanzler: - Helmut Schmidt: Konferenzteilnahme 1973 – Bundeskanzler ab 1974 - Helmut Kohl: Konferenzteilnahme 1980 und 1982 – Bundeskanzler ab 1982 - Angela Merkel: Konferenzteilnahme 2005 – Bundeskanzlerin ab 2005 Internationale Regierungschefs: Margaret Thatcher: Konferenzteilnahme 1977 – Englische Premierministerin ab 1979 Tony Blair: Konferenzteilnahme 1993 – Englischer Premierminister ab 1997 Bill Clinton: Konferenzteilnahme 1991 – US-Präsident ab 1993 Alfred Gusenbauer: Konferenzteilnahme 2006 – österreichischer Bundeskanzler ab 2007 Emmanuel Macron: Konferenzteilnahme 2014 – Französischer Präsident ab 2017 Weitere Politiker: Romano Prodi: Konferenzteilnahme 1999 – Präsident EU-Kommission ab Sept. 1999 Volker Rühe: Konferenzteilnahme 1991 und 1992 – deutscher Verteidigungsminister ab 1992 Wolfgang Schäuble: Konferenzteilnahme 2003 – deutscher Innenminister ab 2005 Guido Westerwelle: Konferenzteilnahme 2007 – deutscher Außenminister ab 2009 Christian Lindner: Konferenzteilnahme 2013 – FDP-Vorsitzender ab Dez. 2013 Jens Spahn: Konferenzteilnahme 2017 – deutscher Gesundheitsminister ab 2018 Colin Powell: Konferenzteilnahme 1997 – US Außenminister ab 2001 Timothy Geithner: Konferenzteilnahme 2008 – US-Finanzminister ab 2009 Zudem: George Robertson: Konferenzteilnahme 1998 – NATO-Generalsekretär 1999 Mario Draghi: Konferenzteilnahme 2009 – Präsident der Europäischen Zentralbank 2011 Nun scheint also auch von der Leyen kurz nach der Teilnahme an der Konferenz, bei der unter anderem auch Henry Kissinger, Trump-Schwiegersohn Jared Kushner, NATO-Generalsekretär Stoltenberg und Springer-Konzernchef Döpfner zugegen waren, einen gewaltigen Karrieresprung ins höchste Amt Europas zu machen. Dass dies Zufall ist, erscheint sehr unwahrscheinlich. Fazit: Viele Beispiele von Politikern, die kurz nach der Teilnahme an einer Bilderbergerkonferenz in hohe Ämter befördert wurden, weisen darauf hin, dass die Konferenzteilnahme einen großen Einfluss haben muss. Da an diesen Konferenzen zahlreiche Vertreter aus großen internationalen Konzernen – wie Coca-Cola, Nestlé, Amazon, Shell, Google etc. – und Großbanken, Mediengruppen, Versicherungsgesellschaften sowie Königshäusern zugegen sind, muss die Frage erlaubt sein, ob es nicht eben genau jene Wirtschafts-, Banken- und Mediengruppen sind, die hier ganz massiv in die internationale Politik eingreifen. Wie sonst ist es zu erklären, dass eine Politikerin wie Ursula von der Leyen, an EU-Wahlen vorbei, plötzlich wie aus dem Nichts in ein so hohes Amt wie das der EU-Kommissionspräsidentin katapultiert wird?
von tz.
https://taz.de/Martin-Selmayr-und-die-EU-Kommission/!5497768/
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Teilnehmern_an_Bilderberg-Konferenzen
http://www.geschichteinchronologie.com/welt/Bilderberger/Estulin/Dt/013c-regierungsmittel-puppen.html
https://www.konjunktion.info/2012/09/mario-der-euro-ist-unumkehrbar-draghi/
http://www.flegel-g.de/bilderberger-deutsche-01.html
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89tienne_Davignon
https://www.bilderbergmeetings.org/press/press-release/participants
https://www.fk-un.de/UN-Dateien/Bilder/Mat/D711.pdf