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Warum werden Meinungen, die nicht dem Mainstream entsprechen, von der größten Schweizer Boulevard-Tageszeitung Blick als Verschwörungstheorien gebrandmarkt?
In einer Klage, die bei Kla.TV eintraf, kommentiert Prof. A. H. deren Umgang mit anderen Meinungen und empfiehlt ihr, in dieser Hinsicht neue Wege einzuschlagen.[weiterlesen]
Meinung ungeschminkt, heute mit einem Kommentar von Prof. A. H. an die größte Schweizer Boulevard-Tageszeitung Blick. Blick gehört der Ringier AG, einem Medienunternehmen, welches seit 2016 mit dem deutschen Medienhaus Axel Springer AG kooperiert. Die folgende Klage traf am 23. April 2020 bei Klagemauer.TV ein.
Kommentar an "Blick" zu "Verschwörungstheorie"
Sehr geehrte Redaktion von Blick
Wir sollten alle, ganz allgemein, das Wort VERSCHWÖRUNGSTHEORIE aus dem Wortschatz eines Meinungsaustausches löschen. Es würde genügen, von Theorie, Hypothese, Meinung, Auslegung, Interpretation zu sprechen und den diffamierenden Zusatz "Verschwörung" im Interesse eines gleichwertigen Gedankenaustausches zu verbannen.
Eine Hypothese, so "absurd", also ungewohnt, sie auch sein mag, hat nicht unbedingt etwas mit "Verschwörung" zu tun. Sie ist ganz einfach eine "abweichende" Meinung, die in einer freien, demokratischen Gesellschaft ihre Existenzberechtigung hat - auch wenn sie dem "Mainstream" widerspricht oder einen Sachverhalt anders interpretiert,
Sehr geehrte Redaktion von Blick, hören wir bitte damit auf, eine andere Meinung als dumm, abstrus, unintelligent, etc. zu bezeichnen, weil sie nicht in unser Weltbild passt! Seriöser Journalismus sollte niemals zu einer Totschlag-Keule greifen, sondern zu Argumenten und Gegenbeweisen.
Der Artikel von Marco Latzer, der mit der Überschrift "Ihnen ist keine Theorie zu dumm“ beginnt, disqualifiziert sich schon durch seine Überschrift. Theorien sind nicht dumm per se. Theorien sind die Konsequenz von Nachdenken, Zweifeln, Erfahrung. Jeder Leser kann selbst entscheiden, wie und wo er diese Hypothese einordnet, aber der korrekte, objektive, gebildete und parteilose Journalist hat nicht darüber zu entscheiden, ob diese Hypothese nun „dumm“ oder „richtig“ ist.
Ich stelle mit Bedauern fest, dass die allgemeine Gesprächskultur, aber auch die Schreibkultur des heutigen Journalismus einen Niedergang erleben. Die Zeitung Blick – sollte sie denn Interesse an Lesern haben, die Wert auf Qualität legen und auf sensationalistisch-primitivierte Schlagzeilen verzichten können – könnte in dieser Hinsicht vielleicht neue Wege einschlagen. Ich empfehle es jedenfalls im Interesse einer besseren Akzeptanz journalistischer Ergüsse.
Freundliche Grüße
Prof. A. H.
von
Prof.A.H.
Quellen/Links: -
Kommentar an "Blick" zu "Verschwörungstheorie"
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14.05.2020 | www.kla.tv/16401
Meinung ungeschminkt, heute mit einem Kommentar von Prof. A. H. an die größte Schweizer Boulevard-Tageszeitung Blick. Blick gehört der Ringier AG, einem Medienunternehmen, welches seit 2016 mit dem deutschen Medienhaus Axel Springer AG kooperiert. Die folgende Klage traf am 23. April 2020 bei Klagemauer.TV ein. Kommentar an "Blick" zu "Verschwörungstheorie" Sehr geehrte Redaktion von Blick Wir sollten alle, ganz allgemein, das Wort VERSCHWÖRUNGSTHEORIE aus dem Wortschatz eines Meinungsaustausches löschen. Es würde genügen, von Theorie, Hypothese, Meinung, Auslegung, Interpretation zu sprechen und den diffamierenden Zusatz "Verschwörung" im Interesse eines gleichwertigen Gedankenaustausches zu verbannen. Eine Hypothese, so "absurd", also ungewohnt, sie auch sein mag, hat nicht unbedingt etwas mit "Verschwörung" zu tun. Sie ist ganz einfach eine "abweichende" Meinung, die in einer freien, demokratischen Gesellschaft ihre Existenzberechtigung hat - auch wenn sie dem "Mainstream" widerspricht oder einen Sachverhalt anders interpretiert, Sehr geehrte Redaktion von Blick, hören wir bitte damit auf, eine andere Meinung als dumm, abstrus, unintelligent, etc. zu bezeichnen, weil sie nicht in unser Weltbild passt! Seriöser Journalismus sollte niemals zu einer Totschlag-Keule greifen, sondern zu Argumenten und Gegenbeweisen. Der Artikel von Marco Latzer, der mit der Überschrift "Ihnen ist keine Theorie zu dumm“ beginnt, disqualifiziert sich schon durch seine Überschrift. Theorien sind nicht dumm per se. Theorien sind die Konsequenz von Nachdenken, Zweifeln, Erfahrung. Jeder Leser kann selbst entscheiden, wie und wo er diese Hypothese einordnet, aber der korrekte, objektive, gebildete und parteilose Journalist hat nicht darüber zu entscheiden, ob diese Hypothese nun „dumm“ oder „richtig“ ist. Ich stelle mit Bedauern fest, dass die allgemeine Gesprächskultur, aber auch die Schreibkultur des heutigen Journalismus einen Niedergang erleben. Die Zeitung Blick – sollte sie denn Interesse an Lesern haben, die Wert auf Qualität legen und auf sensationalistisch-primitivierte Schlagzeilen verzichten können – könnte in dieser Hinsicht vielleicht neue Wege einschlagen. Ich empfehle es jedenfalls im Interesse einer besseren Akzeptanz journalistischer Ergüsse. Freundliche Grüße Prof. A. H.
von Prof.A.H.