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Woher kommt der „ach so grüne“ Ladestrom der E-Autos?
Woher kommt der angeblich so grüne Ladestrom der E-Autos? Wer fälschlicherweise annimmt, dass auf Basis von grünen Stromverträgen auch grüner Strom geliefert wird, der sollte sich einmal mit der „Merit-Order“ auseinandersetzen.[weiterlesen]
Wer den Stromquellen für Elektroautos auf die Spur kommen will, sollte sich mit der „Merit-Order“, das ist die Einsatzreihenfolge der stromerzeugenden Kraftwerke, auseinandersetzen. Anhand der Einsatzreihenfolge der Kraftwerke lässt sich für einen Strombedarf zu jedem Zeitpunkt bestimmen, mit welcher Gattung an Kraftwerken der Ladestrom für E-Autos gedeckt wird. Die Wahl der Kraftwerksarten erfolgt nämlich nicht willkürlich, sondern ist im Wesentlichen gestaffelt nach den Erzeugungskosten, mit dem derzeitigen Hauptanteil an Atom- und Kohlestrom. Hierbei kommt der Atomstrom nur deshalb mit vorrangig zum Tragen, weil er scheinbar so günstig ist. Die Kosten für die Endlagerung, für den Kraftwerksrückbau und für einen möglichen Notfall, sprich Gau oder Supergau, sowie gesundheitliche Einschränkungen sind nicht eingerechnet.
Diese Staffelung nach den Erzeugungskosten gilt länderübergreifend im gesamten westeuropäischen Stromnetz. Doch dem Großteil der Bevölkerung ist dieser Sachverhalt unbekannt. Daher hält sich der fatale Irrtum, dass auf Basis von grünen Stromverträgen auch grüner Strom geliefert wird. Aber so, wie wir das in der Werbung sehen, ist es aufgrund der Merit-Order in Wirklichkeit gar nicht! Müsste diese „grüne Verschleierung“ nicht als Betrug geahndet werden?
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04.06.2020 | www.kla.tv/16521
Wer den Stromquellen für Elektroautos auf die Spur kommen will, sollte sich mit der „Merit-Order“, das ist die Einsatzreihenfolge der stromerzeugenden Kraftwerke, auseinandersetzen. Anhand der Einsatzreihenfolge der Kraftwerke lässt sich für einen Strombedarf zu jedem Zeitpunkt bestimmen, mit welcher Gattung an Kraftwerken der Ladestrom für E-Autos gedeckt wird. Die Wahl der Kraftwerksarten erfolgt nämlich nicht willkürlich, sondern ist im Wesentlichen gestaffelt nach den Erzeugungskosten, mit dem derzeitigen Hauptanteil an Atom- und Kohlestrom. Hierbei kommt der Atomstrom nur deshalb mit vorrangig zum Tragen, weil er scheinbar so günstig ist. Die Kosten für die Endlagerung, für den Kraftwerksrückbau und für einen möglichen Notfall, sprich Gau oder Supergau, sowie gesundheitliche Einschränkungen sind nicht eingerechnet. Diese Staffelung nach den Erzeugungskosten gilt länderübergreifend im gesamten westeuropäischen Stromnetz. Doch dem Großteil der Bevölkerung ist dieser Sachverhalt unbekannt. Daher hält sich der fatale Irrtum, dass auf Basis von grünen Stromverträgen auch grüner Strom geliefert wird. Aber so, wie wir das in der Werbung sehen, ist es aufgrund der Merit-Order in Wirklichkeit gar nicht! Müsste diese „grüne Verschleierung“ nicht als Betrug geahndet werden?
von doa; gez; hm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verband_Europ%C3%A4ischer_%C3%9Cbertragungsnetzbetreiber#/
media/File:ElectricityUCTE.svg Schweizer Express Zeitung Ausgabe 9 ab S.42