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Was für Absichten stecken hinter dem Umfragebogen der UNICEF?
Wie würde es Ihnen als Chef eines Unternehmens gehen, wenn Ihre Angestellten ohne dass Sie davon wissen einen Umfragebogen ausfüllen müssten ...[weiterlesen]
Wie würde es Ihnen als Chef eines Unternehmens gehen, wenn Ihre Angestellten ohne dass Sie davon wissen einen Umfragebogen ausfüllen müssten mit 100 Fragen über die Vorgesetzten, ihre Arbeitsstelle, das Betriebsklima und ihr Mitspracherecht. Darin enthalten sind zum Beispiel Fragen wie:
1. Dürfen Sie mitbestimmen, wann Arbeitspausen gemacht werden und wie sie gestaltet sind? Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Mitbestimmungsrecht an Ihrer Arbeitsstelle?
2. Würden Sie ihre Beziehung zum Chef eher als konfliktreich oder als harmonisch bezeichnen? Als streng oder eher locker? Als überbehütend oder die Selbständigkeit fördernd?
3. Schnauzt Ihr Vorgesetzter Sie wegen jeder Kleinigkeit an? Wirft er Ihnen hin und wieder Schimpfwörter an den Kopf, oder wird er sogar handgreiflich?
4. Bitte beschreiben Sie die Familie Ihres Chefs und geben Sie Alter, Beruf und Adresse der Ehefrau und der Kinder ihres Chefs an.
5. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Skaten, Sport treiben, in eine Glaubensgemeinschaft gehen, rauchen?
Ihre Angaben werden streng vertraulich behandelt. Diese Erhebung ist anonym, auch Ihr Chef wird nicht herausfinden können, was Sie angekreuzt haben.
Würden Sie es nicht als unrechtmässiges Herumschnüffeln in der Privatsphäre empfinden, wenn jemand hinter ihrem Rücken eine solche Umfrage in Ihrem Betrieb durchführen würde. Dieses Szenario ist leider keine orwell'sche Zukunftsvision, sondern geschah im November 2013 an einer Schweizer Oberstufenschule. Allerdings wurden nicht die Angestellten, sondern minderjährige Schüler hinter dem Rücken der Eltern mit solchen Fragen überrumpelt und ausgeforscht. Die Fragen entstammen einem UNICEF-Umfragebogen für Schüler zwischen 9 und 16 Jahren in der Schweiz. Erstellt wurde das Dossier vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich unter Prof.Dr.Peter Rieker und Dr.Holger Stroezel.
Die Jugendlichen und Kinder müssen spontan 18 Seiten mit sage und schreibe 158 gleichen und ähnlichen Fragen wie vorhin genannt, also über ihren persönlichen Charakter, ihr Mitspracherecht zu Hause, ihre Familie, ihre Freizeitbeschäftigung, Mediennutzung und Gesundheit beantworten. Der Umfragebogen wird während dem Unterricht ausgefüllt und muss nach Beendigung sofort abgegeben werden. Zweck dieser Umfrage sei es, den Kinder- und Jugendorganisationen, sowie Politikern und Lehrern, die Sicht der Kinder und Jugend zu zeigen. Die Art dieser geschlossenen Fragestellung lässt den Jugendlichen aber keinerlei Möglichkeit ihre wirkliche Sichtweise darzulegen. Vielmehr wird der eigene Charakter, die Familie und das Umfeld der Schüler in geradezu unverschämter Weise ausgeforscht. Was für eine Reaktion würde es auslösen, wenn Politiker, Lehrer, Professoren, Juristen oder Jugendpsychologen genau dieselben Fragen beantworten müssten? Mit hoher Wahrscheinlichkeit würden sich die meisten von ihnen weigern und auf ihr Recht auf Privatsphäre pochen
Auf Seite 1 des Bogens werden den Kindern auch noch Hinweise zum Datenschutz weitergegeben:
„Mit diesem Fragebogen kannst du uns über Deine Mitgestaltungsmöglichkeiten in Deinem Alltag informieren und dabei aufzeigen, wie zufrieden Du damit bist. Der Fragebogen ist anonym. Das heisst, dass niemand hinterher herausfinden kann, welche Antworten von Dir stammen. Die Informationen, die Du hier angibst, werden nicht an Dritte weitergegeben, das heisst weder an Deine Lehrer oder Deine Eltern. Die Angaben, die Du machst, können bei der Auswertung nicht auf Deine Person zurückgeführt werden und somit wird niemand erfahren, was Du angekreuzt hast.“
Mit diesen Worten wird den Schülern eine Sicherheit suggeriert, die gar keine ist. Mit den verlangten Angaben über Alter, Klasse Wohnort, Geschwister, Beruf des Vaters und der Mutter usw. können Behörden z.B. mit Hilfe des Lehrers ohne viel Aufwand Rückschlüsse auf die Person ziehen, die den Fragebogen ausgefüllt hat. Es kennt doch jeder Lehrer das Umfeld seiner Schüler und kann oft schon an der Schrift erkennen, um wen es sich handelt. Die Eltern werden über diese Aktion nicht informiert, und ihr Einverständnis wird nicht erfragt. Die Kinder werden also ohne Wissen der Eltern, als Informanten missbraucht. Gleichzeitig klärt sie niemand über ihre Rechte auf, die sie in Bezug auf diesen Fragebogen haben. Ob solch eine Umfrage ohne das Einverständnis der Eltern rechtlich überhaupt zulässig ist, muss erst noch untersucht werden.
Wozu also diese, als Studie getarnte Ausforschung der Familie?
Dass man einfach nur Interesse hat an der Sichtweise der Kinder und Jugendlichen ist höchst unwahrscheinlich. Vielmehr hört und liest man immer häufiger, dass der Staat ein zunehmendes Interesse zu haben scheint, sich in das Familienleben einzumischen. Problematisch ist dies, wenn man bedenkt, wie sehr die Sicht auf Familie auch mit Überzeugungen und Meinungen zu tun hat. Welche Antworten werden die auswertenden Behörden nun stutzig machen? Was muss ein Kind ankreuzen, damit man von diesen neugierigen Stellen den Stempel "gute Familie" oder "schlechte Familie" bekommt?
Laut staatlicher Statistik bekommen Familien allein in Deutschland pro Jahr 40.000 mal den Stempel "sehr schlechte Familie", so dass diesen Familien sogar die Kinder weggenommen werden. Dies geschieht in den meisten Fällen, ohne, dass die Öffentlichkeit davon etwas mitbekommt.
Ein Beispiel hierfür ist die 13-jährige "Antonia", die ihrem Empfinden nach völlig grundlos in ein Heim gesteckt wurde und sich bis jetzt nur eines wünscht: zu ihren Eltern zurückkehren zu dürfen.
Ein anderes Beispiel, das unlängst in den Medien für Aufsehen sorgte, war, als 40 Kinder einer angeblichen „Sekte“ ihren Eltern entrissen und ebenfalls in Heimen untergebracht wurden. Über beide Ereignisse berichteten wir in unserer Klagemauer TV-Sendung vom 25.10.2013 „Jugendämter im Lichte des Sektenspiegels“.
Soll diese UNICEF-Studie also nun "wissenschaftliche Beweise" dafür liefern, dass diese Einmischung und das Eingreifen der Behörden in das Leben von Familien auch wirklich notwendig und legitim ist?
Für Eltern ist es unumgänglich, die Bewegungen in unseren Schulen genau zu beobachten und nicht zu schweigen. Informieren auch Sie ihr Umfeld über das eben Gehörte und melden Sie uns doch solche und ähnliche Vorkommnisse an den Schulen, damit wir diese äußerst bedenklichen Entwicklungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen können.
Sendungstext
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11.12.2013 | www.kla.tv/1987
Wie würde es Ihnen als Chef eines Unternehmens gehen, wenn Ihre Angestellten ohne dass Sie davon wissen einen Umfragebogen ausfüllen müssten mit 100 Fragen über die Vorgesetzten, ihre Arbeitsstelle, das Betriebsklima und ihr Mitspracherecht. Darin enthalten sind zum Beispiel Fragen wie: 1. Dürfen Sie mitbestimmen, wann Arbeitspausen gemacht werden und wie sie gestaltet sind? Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Mitbestimmungsrecht an Ihrer Arbeitsstelle? 2. Würden Sie ihre Beziehung zum Chef eher als konfliktreich oder als harmonisch bezeichnen? Als streng oder eher locker? Als überbehütend oder die Selbständigkeit fördernd? 3. Schnauzt Ihr Vorgesetzter Sie wegen jeder Kleinigkeit an? Wirft er Ihnen hin und wieder Schimpfwörter an den Kopf, oder wird er sogar handgreiflich? 4. Bitte beschreiben Sie die Familie Ihres Chefs und geben Sie Alter, Beruf und Adresse der Ehefrau und der Kinder ihres Chefs an. 5. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Skaten, Sport treiben, in eine Glaubensgemeinschaft gehen, rauchen? Ihre Angaben werden streng vertraulich behandelt. Diese Erhebung ist anonym, auch Ihr Chef wird nicht herausfinden können, was Sie angekreuzt haben. Würden Sie es nicht als unrechtmässiges Herumschnüffeln in der Privatsphäre empfinden, wenn jemand hinter ihrem Rücken eine solche Umfrage in Ihrem Betrieb durchführen würde. Dieses Szenario ist leider keine orwell'sche Zukunftsvision, sondern geschah im November 2013 an einer Schweizer Oberstufenschule. Allerdings wurden nicht die Angestellten, sondern minderjährige Schüler hinter dem Rücken der Eltern mit solchen Fragen überrumpelt und ausgeforscht. Die Fragen entstammen einem UNICEF-Umfragebogen für Schüler zwischen 9 und 16 Jahren in der Schweiz. Erstellt wurde das Dossier vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich unter Prof.Dr.Peter Rieker und Dr.Holger Stroezel. Die Jugendlichen und Kinder müssen spontan 18 Seiten mit sage und schreibe 158 gleichen und ähnlichen Fragen wie vorhin genannt, also über ihren persönlichen Charakter, ihr Mitspracherecht zu Hause, ihre Familie, ihre Freizeitbeschäftigung, Mediennutzung und Gesundheit beantworten. Der Umfragebogen wird während dem Unterricht ausgefüllt und muss nach Beendigung sofort abgegeben werden. Zweck dieser Umfrage sei es, den Kinder- und Jugendorganisationen, sowie Politikern und Lehrern, die Sicht der Kinder und Jugend zu zeigen. Die Art dieser geschlossenen Fragestellung lässt den Jugendlichen aber keinerlei Möglichkeit ihre wirkliche Sichtweise darzulegen. Vielmehr wird der eigene Charakter, die Familie und das Umfeld der Schüler in geradezu unverschämter Weise ausgeforscht. Was für eine Reaktion würde es auslösen, wenn Politiker, Lehrer, Professoren, Juristen oder Jugendpsychologen genau dieselben Fragen beantworten müssten? Mit hoher Wahrscheinlichkeit würden sich die meisten von ihnen weigern und auf ihr Recht auf Privatsphäre pochen Auf Seite 1 des Bogens werden den Kindern auch noch Hinweise zum Datenschutz weitergegeben: „Mit diesem Fragebogen kannst du uns über Deine Mitgestaltungsmöglichkeiten in Deinem Alltag informieren und dabei aufzeigen, wie zufrieden Du damit bist. Der Fragebogen ist anonym. Das heisst, dass niemand hinterher herausfinden kann, welche Antworten von Dir stammen. Die Informationen, die Du hier angibst, werden nicht an Dritte weitergegeben, das heisst weder an Deine Lehrer oder Deine Eltern. Die Angaben, die Du machst, können bei der Auswertung nicht auf Deine Person zurückgeführt werden und somit wird niemand erfahren, was Du angekreuzt hast.“ Mit diesen Worten wird den Schülern eine Sicherheit suggeriert, die gar keine ist. Mit den verlangten Angaben über Alter, Klasse Wohnort, Geschwister, Beruf des Vaters und der Mutter usw. können Behörden z.B. mit Hilfe des Lehrers ohne viel Aufwand Rückschlüsse auf die Person ziehen, die den Fragebogen ausgefüllt hat. Es kennt doch jeder Lehrer das Umfeld seiner Schüler und kann oft schon an der Schrift erkennen, um wen es sich handelt. Die Eltern werden über diese Aktion nicht informiert, und ihr Einverständnis wird nicht erfragt. Die Kinder werden also ohne Wissen der Eltern, als Informanten missbraucht. Gleichzeitig klärt sie niemand über ihre Rechte auf, die sie in Bezug auf diesen Fragebogen haben. Ob solch eine Umfrage ohne das Einverständnis der Eltern rechtlich überhaupt zulässig ist, muss erst noch untersucht werden. Wozu also diese, als Studie getarnte Ausforschung der Familie? Dass man einfach nur Interesse hat an der Sichtweise der Kinder und Jugendlichen ist höchst unwahrscheinlich. Vielmehr hört und liest man immer häufiger, dass der Staat ein zunehmendes Interesse zu haben scheint, sich in das Familienleben einzumischen. Problematisch ist dies, wenn man bedenkt, wie sehr die Sicht auf Familie auch mit Überzeugungen und Meinungen zu tun hat. Welche Antworten werden die auswertenden Behörden nun stutzig machen? Was muss ein Kind ankreuzen, damit man von diesen neugierigen Stellen den Stempel "gute Familie" oder "schlechte Familie" bekommt? Laut staatlicher Statistik bekommen Familien allein in Deutschland pro Jahr 40.000 mal den Stempel "sehr schlechte Familie", so dass diesen Familien sogar die Kinder weggenommen werden. Dies geschieht in den meisten Fällen, ohne, dass die Öffentlichkeit davon etwas mitbekommt. Ein Beispiel hierfür ist die 13-jährige "Antonia", die ihrem Empfinden nach völlig grundlos in ein Heim gesteckt wurde und sich bis jetzt nur eines wünscht: zu ihren Eltern zurückkehren zu dürfen. Ein anderes Beispiel, das unlängst in den Medien für Aufsehen sorgte, war, als 40 Kinder einer angeblichen „Sekte“ ihren Eltern entrissen und ebenfalls in Heimen untergebracht wurden. Über beide Ereignisse berichteten wir in unserer Klagemauer TV-Sendung vom 25.10.2013 „Jugendämter im Lichte des Sektenspiegels“. Soll diese UNICEF-Studie also nun "wissenschaftliche Beweise" dafür liefern, dass diese Einmischung und das Eingreifen der Behörden in das Leben von Familien auch wirklich notwendig und legitim ist? Für Eltern ist es unumgänglich, die Bewegungen in unseren Schulen genau zu beobachten und nicht zu schweigen. Informieren auch Sie ihr Umfeld über das eben Gehörte und melden Sie uns doch solche und ähnliche Vorkommnisse an den Schulen, damit wir diese äußerst bedenklichen Entwicklungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen können.
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