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Zeugenbericht: Die Wahl des ukrainischen Präsidenten sollte akzeptiert werden
Bei den Präsidentschaftswahlen der Ukraine am 31.03.2019 machte Selenski mit 30,22 % das Rennen. Damit überbot er selbst den amtierenden Poroschenko, der 15,95 % der Stimmen bekam. Umso mehr bereitet einem Zeugen aus der Ukraine die Einmischung aus dem Ausland, die Selenski einen „Clown“ nennen, großes Unbehagen: „Wenn die Stimmen des ukrainischen Volkes für den „Clown“ doppelt so hoch ausfallen wie für den derzeit amtierenden Poroschenko, ist doch nicht der „Clown“ das Problem, sondern es zeigt ein eindeutiges Problem des Volkes mit der Regierung auf...“[weiterlesen]
Anlässlich der Präsidentschaftswahlen in der Ukraine am 31. März 2019 veröffentlichte Kla.TV am 29. März die Beobachtungen eines ukrainischen Bürgers, die er auf Kla.TV eingereicht hatte [www.kla.tv/14089]. Ihm war es wichtig, zum Thema Wahlen eine Gegenstimme zu den westlichen Medien aus dem Land selbst zu bringen. Nun erreichte Kla.TV ein weiterer Zeugenbericht eines ukrainischen Zuschauers, der die Eindrücke vom Ausgang der Wahlen aus der Sicht des Volkes wiedergeben möchte. In den offiziellen Berichten sei die Entscheidung des ukrainischen Wahlvolkes nicht gebührend berücksichtigt. Zudem würden selbst ausländische Stimmen das Wahlergebnis als bedenklich kritisieren. Doch hören Sie nun, was uns dieser Zeugenbericht weiter sagen will:
In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen erreichte Wolodymyr Selenski, ein ukrainischer Schauspieler, doppelt so viele Stimmen wie der amtierende Präsident Petro Poroschenko. [Selenski 30,22%, Poroschenko 15,95%]. Damit belegen Selenski und Poroschenko die ersten beiden Plätze und gehen am 21. April in die zweite Runde.
Der deutliche Sieg Selenskis überraschte viele, das ukrainische Volk hat der politischen Elite damit einen Denkzettel verpasst. Über dieses Phänomen schreibt der ukrainische Journalist und Blogger Denis Kazansky:
"Für Selenski zu stimmen ist ein Protest gegen die unfähigen Politiker. Es ist seit langem bewiesen, dass es keine schlechten Völker gibt, dafür aber schlechte Politiker zur Genüge […].“
Der Zeugenbericht kommentiert nun weiter die Reaktion des amtierenden Präsidenten Petro Poroschenko aufgrund seiner Wahlniederlage:
Der amtierende Präsident Petro Poroschenko beginnt Selenski offen zu schikanieren. TV-Sender, die mit Poroschenko und seinem Wahlkampfleiter verbunden sind, führen einen schmutzigen Informationskrieg gegen Selenski und nennen ihn einen "Clown". Der Journalist Denis Kazansky schreibt darüber:
„Wenn die Stimmen des ukrainischen Volkes für den "Clown" doppelt so hoch ausfallen wie für den derzeit amtierenden Poroschenko, ist doch nicht der "Clown" das Problem, sondern es zeigt ein eindeutiges Problem des Volkes mit der Regierung auf. Das müsste überdacht werden.“
Ganz besonderes Unverständnis zeigt unser Zeuge gegenüber der Einmischung aus dem Ausland. Als Beispiel nennt er folgende Forderung des Mitglieds der Christlich Demokratischen Union Deutschland, CDU, Johann Wadephul:
Selenski muss in den nächsten drei Wochen bis zur Stichwahl konkret darlegen, wofür er inhaltlich steht und welche Politiker-Mannschaft ihn dabei unterstützen soll. Die Ukraine kann es sich im Konflikt mit Russland und in ihrer schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Lage nicht leisten, auf eine unerfahrene Führung zu setzen. Das würde nur Moskau in die Hände spielen und es ermutigen, seinen Destabilisierungskurs gegenüber der Ukraine zu verstärken. Zudem muss Selenski klären, wie er sein Ziel, die Oligarchen zu entmachten, erreichen will, ist er doch in seinem Wahlkampf bisher von dem Oligarchen Igor Kolomoiski erheblich unterstützt worden.
[https://www.cducsu.de/presse/pressemitteilungen/wahl-zeigt-geschwundenes-vertrauen-die-politischen-eliten]
Hören Sie nun, wie die Einmischung und Forderung aus dem Ausland im Zeugenbericht beurteilt wird:
Es kann doch nicht die Aufgabe eines ukrainischen Präsidentschaftskandidaten sein, einen Bericht an die deutsche Regierung abzugeben. Gehört dieser nicht vielmehr ans ukrainische Volk? Die Ukraine hat nicht gekämpft, um von einer Fremdbestimmung zur anderen zu wechseln. Sie hat immer für die Unabhängigkeit der Ukraine gekämpft. Auf jeden Fall sollte die Wahl des ukrainischen Volkes respektiert werden, die es am 21. April treffen wird.
Nun darf man gespannt sein, wie die Stichwahl ausgehen wird. Ob das ukrainische Volk weiterhin bei der Abmahnung gegen Poroschenko durch seine Wählerstimmen bleibt und sich das bisherige Ergebnis zugunsten des "Clowns" vielleicht sogar noch mehren wird.
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18.04.2019 | www.kla.tv/14172
Anlässlich der Präsidentschaftswahlen in der Ukraine am 31. März 2019 veröffentlichte Kla.TV am 29. März die Beobachtungen eines ukrainischen Bürgers, die er auf Kla.TV eingereicht hatte [www.kla.tv/14089]. Ihm war es wichtig, zum Thema Wahlen eine Gegenstimme zu den westlichen Medien aus dem Land selbst zu bringen. Nun erreichte Kla.TV ein weiterer Zeugenbericht eines ukrainischen Zuschauers, der die Eindrücke vom Ausgang der Wahlen aus der Sicht des Volkes wiedergeben möchte. In den offiziellen Berichten sei die Entscheidung des ukrainischen Wahlvolkes nicht gebührend berücksichtigt. Zudem würden selbst ausländische Stimmen das Wahlergebnis als bedenklich kritisieren. Doch hören Sie nun, was uns dieser Zeugenbericht weiter sagen will: In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen erreichte Wolodymyr Selenski, ein ukrainischer Schauspieler, doppelt so viele Stimmen wie der amtierende Präsident Petro Poroschenko. [Selenski 30,22%, Poroschenko 15,95%]. Damit belegen Selenski und Poroschenko die ersten beiden Plätze und gehen am 21. April in die zweite Runde. Der deutliche Sieg Selenskis überraschte viele, das ukrainische Volk hat der politischen Elite damit einen Denkzettel verpasst. Über dieses Phänomen schreibt der ukrainische Journalist und Blogger Denis Kazansky: "Für Selenski zu stimmen ist ein Protest gegen die unfähigen Politiker. Es ist seit langem bewiesen, dass es keine schlechten Völker gibt, dafür aber schlechte Politiker zur Genüge […].“ Der Zeugenbericht kommentiert nun weiter die Reaktion des amtierenden Präsidenten Petro Poroschenko aufgrund seiner Wahlniederlage: Der amtierende Präsident Petro Poroschenko beginnt Selenski offen zu schikanieren. TV-Sender, die mit Poroschenko und seinem Wahlkampfleiter verbunden sind, führen einen schmutzigen Informationskrieg gegen Selenski und nennen ihn einen "Clown". Der Journalist Denis Kazansky schreibt darüber: „Wenn die Stimmen des ukrainischen Volkes für den "Clown" doppelt so hoch ausfallen wie für den derzeit amtierenden Poroschenko, ist doch nicht der "Clown" das Problem, sondern es zeigt ein eindeutiges Problem des Volkes mit der Regierung auf. Das müsste überdacht werden.“ Ganz besonderes Unverständnis zeigt unser Zeuge gegenüber der Einmischung aus dem Ausland. Als Beispiel nennt er folgende Forderung des Mitglieds der Christlich Demokratischen Union Deutschland, CDU, Johann Wadephul: Selenski muss in den nächsten drei Wochen bis zur Stichwahl konkret darlegen, wofür er inhaltlich steht und welche Politiker-Mannschaft ihn dabei unterstützen soll. Die Ukraine kann es sich im Konflikt mit Russland und in ihrer schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Lage nicht leisten, auf eine unerfahrene Führung zu setzen. Das würde nur Moskau in die Hände spielen und es ermutigen, seinen Destabilisierungskurs gegenüber der Ukraine zu verstärken. Zudem muss Selenski klären, wie er sein Ziel, die Oligarchen zu entmachten, erreichen will, ist er doch in seinem Wahlkampf bisher von dem Oligarchen Igor Kolomoiski erheblich unterstützt worden. [https://www.cducsu.de/presse/pressemitteilungen/wahl-zeigt-geschwundenes-vertrauen-die-politischen-eliten] Hören Sie nun, wie die Einmischung und Forderung aus dem Ausland im Zeugenbericht beurteilt wird: Es kann doch nicht die Aufgabe eines ukrainischen Präsidentschaftskandidaten sein, einen Bericht an die deutsche Regierung abzugeben. Gehört dieser nicht vielmehr ans ukrainische Volk? Die Ukraine hat nicht gekämpft, um von einer Fremdbestimmung zur anderen zu wechseln. Sie hat immer für die Unabhängigkeit der Ukraine gekämpft. Auf jeden Fall sollte die Wahl des ukrainischen Volkes respektiert werden, die es am 21. April treffen wird. Nun darf man gespannt sein, wie die Stichwahl ausgehen wird. Ob das ukrainische Volk weiterhin bei der Abmahnung gegen Poroschenko durch seine Wählerstimmen bleibt und sich das bisherige Ergebnis zugunsten des "Clowns" vielleicht sogar noch mehren wird.
von ef./avr.
https://gordonua.com/news/politics/zelenskiy-dolzhen-v-blizhayshie-tri-nedeli-konkretno-ukazat-za-chto-vystupaet-i-kakaya-komanda-ego-podderzhivaet-nemeckaya-parlamentskaya-frakciya-hdshss-857806.html
https://www.liga.net/politics/opinion/vybor-razocharovannyh-prichiny-uspeha-zelenskogo-v-pervom-ture
https://korrespondent.net/ukraine/vibory2019/4082276-vybory-2019-tsyk-poschytala-9975-protokolov