Kinder: Opfer westlicher Gewalt

Kinder: Opfer westlicher Gewalt

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03.07.2019 | www.kla.tv/14519

736 Millionen Menschen leben in extremer Armut, das bedeutet konkret, dass sie von weniger als 2 Dollar pro Tag leben müssen (Stand 2015). Der Hunger in der Welt nimmt zu – Unterernährung trägt jährlich und weltweit zum Tod von 3,1 Millionen Kindern unter fünf Jahren bei (Stand 2013). Etwa 5,6 Millionen Kinder kamen 2016 ums Leben – vor allem wegen schlechter hygienischer und medizinischer Versorgung. 2014 starben aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen mehr als 200.000 Menschen, darunter unzählige Kinder. Diese erschreckenden Fakten stammen u.a. von UNICEF, der UNO und der Weltbank und spiegeln die Verhältnisse aus den Jahren 2013 bis 2015 wieder. Ein Bericht der Nothilfeorganisation „Oxfam“ vom Januar 2019 zeigt, dass es derzeit nicht besser um die Armen und Hilfsbedürftigen steht: Ihre Zahl nimmt weiterhin zu, und sie werden immer ärmer. Gleichzeitig werden die Reichen immer mehr – und sie werden immer reicher. Da wirken Nachrichten, dass Kriegstreibern der Friedensnobelpreis verliehen wird oder Pharmaunternehmen immer häufiger die Gesetze brechen – wenn es nur Profit bringt – wie Hohn! Was läuft hier falsch? Kla.TV bringt Licht in diverse Zusammenhänge, es lohnt sich hinzuschauen. Der Ökonom und ehemalige Weltbankmitarbeiter Peter Koenig mahnt: Der Weltkindertag der Vereinten Nationen am 20. November ist gekommen und gegangen – und nichts hat sich geändert. Laut Peter Koenig führt der Westen einen machtgierigen Krieg, z.B. gegen Syrien, Irak, Libyen, Afghanistan und den Jemen, deren Rohstoffe – vor allem Öl und Gas – er begehre. Dabei opfere er systematisch das Leben und die Zukunft der dort lebenden Kinder, indem – so Koenig wörtlich – „die vom Westen angetriebene Tötungs- und Kriegsmaschinerie Kinder regelrecht abschlachtet – durch Hungersnöte, Drohnenbeschuss, Bomben, Krankheit und Missbrauch.“ Kollateralschaden? zum Beispiel, indem man es unterlasse, gezielt Dörfer und Städte, Schulen, Krankenhäuser und Trinkwasserversorgungssysteme zu zerstören. Nur so könnten die Kinder zu gebildeten und mündigen Erwachsenen heranwachsen. Andernfalls hinterließen sie in ihren Heimatländern eine Lücke, die dem Westen als Einfallstor für die eigenen Interessen diene. Ein aktuelles Beispiel sei der Jemenkrieg, in dem durch die vom Westen unterstützte saudische Blockade des Handelshafens von Hudaida eine Hungersnot gezielt hervorgerufen werde, der laut „Save the Children“, eine internationale Nichtregierungsorganisation, die sich für die Rechte und den Schutz von Kindern weltweit einsetzt, bereits mehrere zig Tausend Kinder zum Opfer gefallen sind. Wie kann das Rad zurückgedreht werden? Wie kommt es dazu, dass Kriege gestoppt, Menschen gefördert statt ausgebeutet und vernichtet werden? Ein erster und richtiger Schritt ist sicher, die Missstände und deren Verursacher öffentlich zu machen, zum Beispiel durch das Weiterverbreiten unserer Sendungen. Nur eine informierte Bevölkerung kann ihre Rechte einfordern. Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich von selbst etwas ändert. Albert Einstein

von sk./kno./mol./ts)

Quellen/Links: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Armutsquote
http://globalincome.org/Deutsch/Fakten.html
https://zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-10/unicef-kindersterblichkeit-neugeborene-who-weltbank
http://spiegel.de/politik/ausland/friedens-index-europa-vorn-naherosten-im-chaos-a-1039106.html
https://www.globalresearch.ca/children-civilizations-future-victims-of-western-brutality/5661484
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lvorkommen
https://gegenfrage.com/saudi-arabien-jemen-oel-gas/
http://ag-friedensforschung.de/themen/Terrorismus/martin.html