Fördern sexualpädagogische Konzepte Kindesmissbrauch?

Fördern sexualpädagogische Konzepte Kindesmissbrauch?

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18.06.2015 | www.kla.tv/6117

Liebe Zuschauer, Immer mehr Eltern klagen, dass ihre Kinder im Vor-und Grundschulalter von sexuellen Übergriffen Gleichaltriger betroffen sind. Laut Medienberichten geschah genau dies in bisher nicht bekanntem Ausmaß in einem katholischen Kindergarten in Mainz. Dort haben drei- bis sechsjährige Kinder sexuelle Handlungen von schlimmer Brutalität aneinander vorgenommen. Die Erzieher haben trotz Hinweisen monatelang nicht reagiert. Die Süddeutsche Zeitung schrieb dazu am 13. Juni 2015: „In der Kita mit insgesamt 55 Kindern waren anscheinend fast alle Kinder betroffen, mal aktiv oder passiv, es habe einen Gesamtgeist der Verrohung gegeben“. In der Osnabrücker Zeitung vom 11. Juni 2015 äußerte sich Anell Havekost, Leiterin des dortigen Kinderschutzzentrums zu den aktuellen Vorfällen wie folgt: „Sexuelle Gewalt in Kindergärten sei ein bekanntes Thema, dem die Fachwelt mit Konzepten entgegenwirken will.“ Sie macht sich stark für den Einsatz sexualpädagogischer Konzepte, inklusive Prävention und einer auf das Alter abgestimmten Sexualaufklärung. „An einigen Kitas ist das bereits Standard.“, so Havekost. Schaut man sich das Aufklärungsmethodenbuch „Lieben, kuscheln, schmusen“ von Pro Familia in Nordrhein Westfalen an, das eine gängige Richtung heutiger Sexualerziehung abbildet, erscheinen schockierende Exzesse wie in Mainz als vollkommen logische Konsequenz. Hier ein Spiel-Beispiel: „Ein Kind fängt an und wird zum Po-Begutachter. Die anderen Kinder stellen sich in einer Reihe auf, mit dem nackten Po. (...) Nun darf er die Po-Ausstellung abschreiten und rät, welcher Po zu welchem Kind gehört.“ Auch der Vorsitzende des Kinderschutzbundes, im Saarland, Professor Dr. Günther Deegener, befürwortet diese neuen Konzepte. Ich zitiere: „Mit Kindern ist über Lustgefühle, Spaß, Erektion und Orgasmus zu sprechen, über Selbstbefriedigung, Petting und Geschlechtsverkehr. Dabei müssen die natürlich lustvollen Handlungen des Kindes mit seinem eigenen Körper, auch im Rahmen von Doktorspielen mit anderen Kindern zugelassen werden.“ Dieses Zitat ist dem Buch „Kindesmissbrauch – erkennen, helfen, vorbeugen“ von Prof. Deegener entnommen. Sexualpädagogen und auch etliche Kinderschützer vertreten also die Meinung, dass diese neuen Standards für sexuelle Aufklärung – über die wir in verschiedensten Sendungen bereits ausführlich berichteten – das kindliche Selbstvertrauen fördern und wesentlich dazu beitragen, sexuelle Übergriffe unter Kindern zu verhindern. Doch erleben wir nicht das genaue Gegenteil? Konnte es nicht erst durch die seit Jahren regelrechte Sexualisierung der Gesellschaft zu derartigen Auswüchsen kommen? Christina Hennen von der Vereinigung Deutscher Psychotherapeuten warnt: „Eine solche Sexualpädagogik ist der Versuch, die Schamgrenzen von Kindern und Jugendlichen aufzubrechen.“ Und schon Siegmund Freud wusste, dass eine Zerstörung der Scham auch eine Enthemmung auf allen anderen Gebieten bewirkt. Klagemauer –TV war in der Umgebung von Mainz unterwegs, um sich bei den Bürgern umzuhören. - Interview - Zurückfahren, so lautet der Rat unserer letzten Interviewpartnerin. Doch moderne Sexualpädagogen setzen aufs Gegenteil. Anstatt die Kinder also wirklich zu schützen und endlich der allgegenwärtigen Sexualisierung ein Ende zu setzen, verbünden sich sogenannte Kinderschützer mit Sexualpädagogen und Politikern. Unter dem Deckmantel der Prävention sind sie dabei, europaweit in allen Ländern neue sexualpädagogische Konzepte einzuführen. Diese Konzepte werden aber solche Ausartungen wie in Mainz niemals verhindern können, sondern höchstens dazu betragen, dass ähnliche Übergriffe zukünftig auch in vielen anderen Kitas und Schulen auftreten. Liebe Zuschauer, sprechen sie mit anderen darüber, damit vor allem unsere Politiker endlich aufwachen und wieder Ursache und Wirkungen unterscheiden können. Diese Entwicklungen müssen gestoppt werden, denn unsere Kinder haben ein Recht auf einen Schutzraum, in dem sie Kind sein können. Dieser Schutzraum muss wieder hergestellt werden.

von ah./wh.

Quellen/Links: http://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/584512/sexuelle-erpressung-unter-kindern-in-mainzer-kita
http://www.i-daf.org/aktuelles/aktuelles-einzelansicht/archiv/2014/11/12/artikel/unter-dem-deckmantel-der-vielfalt.html
Buch „Die globale sexuelle Revolution“ G. Kuby S. 331