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Staatsoberhaupt des Iran: Es kommt nicht zum Krieg
Die heutige Sendung entstammt dem iranischen Nachrichtenportal „ParsToday“ und lässt Ayatollah Khamenei, das religiöse und politische Staatsoberhaupt des Irans, über die gemachten Erfahrungen bei den Atom-Verhandlungen mit den USA zu Wort kommen. Er berichtet von unzähligen, dem Iran zugefügten Schäden, verschlagenen Verhandlungsmethoden und gebrochenen Versprechen. Und wie reagiert nun der Iran darauf?[weiterlesen]
Das kla.tv-Sendeformat „Blick über den Zaun“ möchte dazu anreizen, frei und unvoreingenommen verschiedene Medienbetreiber und deren Meinungen abseits von der Mainstream-Medienlandschaft kennen zu lernen und anzuhören. Denn immer mehr Menschen tragen den Wunsch nach Weltfrieden, Verständigung der Völker und Kulturen im Herzen, das Verlangen nach einem grenzüberschreitenden, respektvollen und harmonischen Miteinander.
Der Sendungstext dieser heutigen Sendung entstammt dem iranischen Nachrichtenportal „ParsToday“. „ParsToday“ wurde im Januar 2016 als Arbeitszweig des „Islamic Republic of Iran Broadcasting“ (IRIB Worldservice) ins Leben gerufen. Der IRIB besteht seit bereits 70 Jahren. „ParsToday“ berichtet in mehr als 30 Sprachen über internationale Ereignisse, vor allem aus der islamischen Welt.
„ParsToday“ lässt Ayatollah Khamenei, das religiöse und politische Staatsoberhaupt des Irans, zu Wort kommen, der am 13. August 2018 bei einem Treffen mit tausenden Iranern aus verschiedenen Bevölkerungsschichten und verschiedenen Provinzen des Irans über die Verhandlungen mit den USA sprach. Hier nun auszugsweise seine Rede:
„Wir werden mit den USA aus verschiedenen Gründen, zurückliegenden Erfahrungen sowie unzähligen Schäden, die wir infolge von Verhandlungen mit diesem unehrlichen Unterdrückerregime haben erleiden müssen, nicht verhandeln. […] Entgegen der Vorstellung Einiger hierzulande, ist das amerikanische Gesprächsangebot nicht etwas Neues, sondern dies hat es in den vergangenen 40 Jahren wiederholt gegeben. […] In Anlehnung an ihre politische, propagandistische und finanzielle Stärke versuchen die US-Amerikaner bei jeder Verhandlung jeden Widerstand gegen die Realisierung ihrer Ziele zu brechen.
[…] Mit einer scheinbar sicheren Rhetorik geben die USA nur Versprechungen ab, verlangen aber von ihrem Gesprächspartner klare Zugeständnisse und akzeptieren selbst keine Versprechungen. Wir haben dies bei den Atomverhandlungen erlebt. Auch bei Verhandlungen mit Nordkorea lässt sich Washington von dieser Methode leiten. […] Wenn wir […] mit den US-Amerikanern verhandeln wollten, dann tun wir das sicher nicht mit der aktuellen US-Regierung.“
Ayatollah Khamenei wies auf die Aussagen des Verantwortlichen des US-Regierung zu Sanktionen, Krieg und Verhandlung hin und sagte dazu:
„Ich bekräftige, es wird nicht zum Krieg kommen, [...] Sie (die Amerikaner) sprechen zwar nicht direkt und klar vom Krieg, aber sie wollen mit Andeutungen einen „quasi-Krieg" erzeugen und ihn dann vergrößern, um die iranische Nation [...] einzuschüchtern. […] Es entsteht kein Krieg, denn wir werden, wie in der Vergangenheit, niemals einen Krieg vom Zaun brechen […].“
Ayatollah Khamenei erinnerte in seiner Rede auch an die zwei Verbrechen der saudi-arabischen Armee in der vergangenen Woche, nämlich den Angriff auf ein Krankenhaus und auf einen Schulbus mit Dutzenden von Toten und sagte dazu:
„Anstatt dieses Verbrechen zu verurteilen, reden die Amerikaner mit aller Unverschämtheit von ihrer strategischen Partnerschaft mit den Saudis. So stellt sich die Frage, ob die US-Verantwortlichen überhaupt Menschen sind.“
Der iranische Präsident Hassan Rohani erklärte laut „ParsToday“ auf der Kabinettssitzung am 15.08.2018 in Teheran im Hinblick auf die Praktiken der US-Regierung:
„Die Aggressoren müssen lernen, dass Krieg nicht der richtige Weg ist, sondern Verhandlungen, Kompromisse und Übereinkünfte."
Ob diese interessanten und besonnenen Klänge aus Teheran auch Einzug in unsere Mainstream – sprich Systemmedien – finden, bleibt zu bezweifeln. Denn allem Anschein nach befinden sie sich in der festen Hand der von Ayatollah Khamenei und Hassan Rohani erwähnten Aggressoren.
Sendungstext
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21.08.2018 | www.kla.tv/12885
Das kla.tv-Sendeformat „Blick über den Zaun“ möchte dazu anreizen, frei und unvoreingenommen verschiedene Medienbetreiber und deren Meinungen abseits von der Mainstream-Medienlandschaft kennen zu lernen und anzuhören. Denn immer mehr Menschen tragen den Wunsch nach Weltfrieden, Verständigung der Völker und Kulturen im Herzen, das Verlangen nach einem grenzüberschreitenden, respektvollen und harmonischen Miteinander. Der Sendungstext dieser heutigen Sendung entstammt dem iranischen Nachrichtenportal „ParsToday“. „ParsToday“ wurde im Januar 2016 als Arbeitszweig des „Islamic Republic of Iran Broadcasting“ (IRIB Worldservice) ins Leben gerufen. Der IRIB besteht seit bereits 70 Jahren. „ParsToday“ berichtet in mehr als 30 Sprachen über internationale Ereignisse, vor allem aus der islamischen Welt. „ParsToday“ lässt Ayatollah Khamenei, das religiöse und politische Staatsoberhaupt des Irans, zu Wort kommen, der am 13. August 2018 bei einem Treffen mit tausenden Iranern aus verschiedenen Bevölkerungsschichten und verschiedenen Provinzen des Irans über die Verhandlungen mit den USA sprach. Hier nun auszugsweise seine Rede: „Wir werden mit den USA aus verschiedenen Gründen, zurückliegenden Erfahrungen sowie unzähligen Schäden, die wir infolge von Verhandlungen mit diesem unehrlichen Unterdrückerregime haben erleiden müssen, nicht verhandeln. […] Entgegen der Vorstellung Einiger hierzulande, ist das amerikanische Gesprächsangebot nicht etwas Neues, sondern dies hat es in den vergangenen 40 Jahren wiederholt gegeben. […] In Anlehnung an ihre politische, propagandistische und finanzielle Stärke versuchen die US-Amerikaner bei jeder Verhandlung jeden Widerstand gegen die Realisierung ihrer Ziele zu brechen. […] Mit einer scheinbar sicheren Rhetorik geben die USA nur Versprechungen ab, verlangen aber von ihrem Gesprächspartner klare Zugeständnisse und akzeptieren selbst keine Versprechungen. Wir haben dies bei den Atomverhandlungen erlebt. Auch bei Verhandlungen mit Nordkorea lässt sich Washington von dieser Methode leiten. […] Wenn wir […] mit den US-Amerikanern verhandeln wollten, dann tun wir das sicher nicht mit der aktuellen US-Regierung.“ Ayatollah Khamenei wies auf die Aussagen des Verantwortlichen des US-Regierung zu Sanktionen, Krieg und Verhandlung hin und sagte dazu: „Ich bekräftige, es wird nicht zum Krieg kommen, [...] Sie (die Amerikaner) sprechen zwar nicht direkt und klar vom Krieg, aber sie wollen mit Andeutungen einen „quasi-Krieg" erzeugen und ihn dann vergrößern, um die iranische Nation [...] einzuschüchtern. […] Es entsteht kein Krieg, denn wir werden, wie in der Vergangenheit, niemals einen Krieg vom Zaun brechen […].“ Ayatollah Khamenei erinnerte in seiner Rede auch an die zwei Verbrechen der saudi-arabischen Armee in der vergangenen Woche, nämlich den Angriff auf ein Krankenhaus und auf einen Schulbus mit Dutzenden von Toten und sagte dazu: „Anstatt dieses Verbrechen zu verurteilen, reden die Amerikaner mit aller Unverschämtheit von ihrer strategischen Partnerschaft mit den Saudis. So stellt sich die Frage, ob die US-Verantwortlichen überhaupt Menschen sind.“ Der iranische Präsident Hassan Rohani erklärte laut „ParsToday“ auf der Kabinettssitzung am 15.08.2018 in Teheran im Hinblick auf die Praktiken der US-Regierung: „Die Aggressoren müssen lernen, dass Krieg nicht der richtige Weg ist, sondern Verhandlungen, Kompromisse und Übereinkünfte." Ob diese interessanten und besonnenen Klänge aus Teheran auch Einzug in unsere Mainstream – sprich Systemmedien – finden, bleibt zu bezweifeln. Denn allem Anschein nach befinden sie sich in der festen Hand der von Ayatollah Khamenei und Hassan Rohani erwähnten Aggressoren.
von hm.
http://parstoday.com/de/news/iran-i42949-rohani_feind_muss_wunschtraum_nach_vernichtung_irans_mit_ins_grab_nehmen