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70 Jahre Kriegsende: Opferzahlen und vertuschte Kriegsverbrechen
Zum Gedenken an den D-Day vor 75 Jahren fand am 05.06.2019 ein großer Festakt im britischen Portsmouth statt. Kla.TV nimmt dies zum Anlass, die Opferzahlen sowie vertuschte Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkrieges noch einmal näher zu beleuchten ...[weiterlesen]
Anlässlich des heutigen Festaktes im britischen Portsmouth zum Gedenken an den D-Day vor 75 Jahren, strahlen wir heute die folgende Archivsendung aus: „70 Jahre Kriegsende: Opferzahlen und vertuschte Kriegsverbrechen“.
„Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang gefunden hat in die Geschichtsbücher der Besiegten und von der nachfolgenden Generation auch geglaubt wird, kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.“
Ob sich dieses Zitat des amerikanischen Publizisten Walter Lippmann (1889–1974) in den letzten 70 Jahren bewahrheitet hat, möge jeder kritische Zuschauer selbst beurteilen. Und damit begrüße ich Sie verehrte Damen und Herren zu unserer neuen Sendereihe: „70 Jahre Kriegsende“. Tatsache ist, dass mit dem Kriegsende nach der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 der Krieg für Millionen von Menschen noch nicht zu Ende war. Dies betraf weite Teile der Zivilbevölkerung, von denen sich unzählige auf der Flucht befanden, aber auch Millionen von Soldaten in Kriegsgefangenschaft. Diese Sendereihe in den folgenden Tagen ruft in Erinnerung, dass jeder in Gang gebrachte Krieg seine Opfer im einfachen Volk fordert: Menschen die tagtäglich ihren Pflichten nach gehen und um ein harmonisches Leben bemüht sind, werden durch gezielte Kriegspropaganda zu Ausführenden gemacht und sind letztendlich auch die Leidtragenden. Hinterher schreiben dann die Siegermächte ihre Version der Geschichte und lassen sich als Befreier feiern. Ob wir aus unserer Geschichte gelernt haben? Vielleicht lassen unsere „Befreier“ von damals und NATO-Partner von heute schon morgen einen Marschbefehl gegen Russland erschallen …
Doch nun werfen wir einen Blick in die Vergangenheit! Und zwar auf die Kriegs-Opferzahlen, im Wandel der Zeit. Anfang 1945 befanden sich offiziell 630.000 Einwohner und hunderttausende Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten in Dresden. Nach den Bombenangriffen zwischen dem 13. Februar und dem 17. April 1945 vermeldete die reichsdeutsche Verwaltung 253.000 Tote. Danach seien noch zehntausende Leichen geborgen worden. Zwischen 1992 und 1994 gab die Dresdener Stadtverwaltung bekannt, dass eine Opferzahl von 250.000 bis 300.000 Toten realistisch sei. Die Ausstellung „Verbrannt bis zur Unkenntlichkeit“ im Jahr 1995 beziffert die Verluste aufgrund aller Luftangriffe auf Dresden zwischen Februar und April 1945 hingegen nur noch auf etwa 25.000 Menschen. Auch eine Historiker-Kommission, die von der Dresdener Stadtverwaltung beauftragt wurde, hatte sich 2010 in ihrer Abschlusserklärung endgültig auf 25.000 Luftkriegstote „geeinigt“. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia übernahm schließlich die Nennung dieser Kommission und reduzierte sie nochmals etwas nach unten auf 22.700 bis 25.000 Opfer. Der letzte DDR-Oberbürgermeister von Dresden, Wolfgang Berghofer, hatte noch bestätigt, dass lediglich 35.000 Bombenopfer eindeutig identifiziert werden konnten, während die Anzahl der nicht identifizierten Toten unbekannt sei. Tatsache ist also: Wir kennen die genaue Zahl der Opfer nicht. Als sicher erscheint nur, dass die Verursacher des angloamerikanischen Bombenmassakers an einer historischen Dokumentation hoher Opferzahlen nicht interessiert waren. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Opferzahlen nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima. Auch hier ist das „Phänomen“ der sich rückläufig entwickelnden Opferzahlen im Vergleich von verschiedenen Lexikon-Ausgaben erkennbar: Das dtv-Lexikon von 1967 beziffert insgesamt 423.000 Tote. Das moderne Lexikon/Verlag Bertelsmann von 1984 erwähnt 280.000 Bombenopfer samt Spätfolgen – und laut Wikipedia (Stand 2000) starben bei dem Abwurf, samt Spätfolgen, bis 1946 schließlich nur noch 90.000 bis 166.000 Menschen.
Die Kriegsverbrechen, die Deutschland im Zweiten Weltkrieg vor allem an den Juden beging, sind weithin bekannt und gelten als unentschuldbar. Viele Kriegsverbrechen jedoch, welche an der deutschen Bevölkerung durchgeführt wurden und Zahlen über Deutsche, die infolge des 2.Weltkrieges ihr Leben lassen mussten, werden bis heute verschwiegen. Hier einige Beispiele:
Wenig bekannt, ist die Tatsache, dass allein durch gezielte Luftangriffe der Alliierten auf deutsche Wohngebiete 800.000 deutsche Zivilisten getötet wurden. Außerdem wird bis heute in der Geschichtsschreibung die gewaltsame Vertreibung von 17 Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat weitgehend vertuscht. Zu diesen Vertreibungen sagte Winston Churchill im englischen Parlament am 15.12.1944 folgendes:
„Die nach unserem Ermessen befriedigendste und dauerhafteste Methode ist die Vertreibung. Sie wird die Vermischung von Bevölkerungen abschaffen, die zu endlosen Schwierigkeiten führt … Man wird reinen Tisch machen. Mich beunruhigen diese großen Umsiedlungen nicht, die unter modernen Verhältnissen besser als je zuvor durchgeführt werden können.“
Was Churchill wohl mit modernen Verhältnissen meinte…
Schauen wir aber weiter, welche Kriegsverbrechen noch in unseren Geschichtsbüchern vertuscht werden. Nach Kriegsende mussten infolge der alliierten Nachkriegspolitik mindestens 9,3 Millionen Deutsche unnötigerweise ihr Leben lassen, davon zwei Millionen deutsche Kriegsgefangene in sowjetischen Lagern und über eine Million in den Rheinwiesenlagern der amerikanischen „Befreier“.
Der amerikanisch besetzte Teil Deutschlands glich nach Ende des 2. Weltkrieges einem riesigen Gefangenenlager. Millionen Männer wurden auf dem freien Feld in selbst gegrabenen Höhlen hinter Stacheldrahtzäunen gefangen gehalten.
Bereits einen Tag nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands, am 9.Mai 1945, gab der verantwortliche General und spätere US-Präsident Dwight D. Eisenhower den Befehl, dass die Gefangenen kein Essen von der Bevölkerung erhalten durften. Und dies, obwohl sie am Verhungern waren. Auch drei Zugladungen Nahrungsmittel des Roten Kreuzes aus Frankreich und Belgien mussten wieder umkehren. Auf diese Weise wurden ca. eine Million deutsche Kriegsgefangene systematisch vernichtet.
Dies alles blieb 44 Jahre lang verborgen, bis 1989 das Buch eines Kanadiers „Other losses“ (Die anderen Verluste) die Gräueltaten öffentlich machte.
Allerdings verschwand dieses Buch durch starke Negativkritik in der New York Times und anderen Zeitungen schnell in der Versenkung. Auch ins Internet gestellte Filmdokumentationen zu den sogenannten Rheinwiesenlagern werden bis heute immer wieder gelöscht, meist aus „urheberrechtlichen Gründen“.
Es stellt dich darum die Frage: Warum wird versucht, diese Gräueltaten zu vertuschen? Wieso informiert uns niemand darüber, was nach 1945 geschehen ist?
Eine mögliche Antwort ist folgende: Einer der größten Medienkonzerne der Welt, die amerikanische NBC Universal Inc. ist Marktführer in Sachen meinungsbildende Geschichtsliteratur im deutschsprachigen Raum und zudem Besitzer des Historik-Fernsehsenders History. Auch ZDF-History unterhält eine Kooperation mit dem amerikanischen Sender. Mit anderen Worten könnte man sagen: Die Befreier bzw. die Besatzer Deutschlands diktieren den Deutschen, was sie über ihre Geschichte wissen und nicht wissen dürfen.
Meine Damen und Herren, nach diesen Fakten können Sie sich nun selbst ein Bild machen, ob sich das anfangs gehörte Zitat des amerikanischen Publizisten Walter Lippmann in den letzten 70 Jahren bewahrheitet hat oder nicht.
Sendungstext
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05.06.2019 | www.kla.tv/14383
Anlässlich des heutigen Festaktes im britischen Portsmouth zum Gedenken an den D-Day vor 75 Jahren, strahlen wir heute die folgende Archivsendung aus: „70 Jahre Kriegsende: Opferzahlen und vertuschte Kriegsverbrechen“. „Erst wenn die Kriegspropaganda der Sieger Eingang gefunden hat in die Geschichtsbücher der Besiegten und von der nachfolgenden Generation auch geglaubt wird, kann die Umerziehung als wirklich gelungen angesehen werden.“ Ob sich dieses Zitat des amerikanischen Publizisten Walter Lippmann (1889–1974) in den letzten 70 Jahren bewahrheitet hat, möge jeder kritische Zuschauer selbst beurteilen. Und damit begrüße ich Sie verehrte Damen und Herren zu unserer neuen Sendereihe: „70 Jahre Kriegsende“. Tatsache ist, dass mit dem Kriegsende nach der Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 der Krieg für Millionen von Menschen noch nicht zu Ende war. Dies betraf weite Teile der Zivilbevölkerung, von denen sich unzählige auf der Flucht befanden, aber auch Millionen von Soldaten in Kriegsgefangenschaft. Diese Sendereihe in den folgenden Tagen ruft in Erinnerung, dass jeder in Gang gebrachte Krieg seine Opfer im einfachen Volk fordert: Menschen die tagtäglich ihren Pflichten nach gehen und um ein harmonisches Leben bemüht sind, werden durch gezielte Kriegspropaganda zu Ausführenden gemacht und sind letztendlich auch die Leidtragenden. Hinterher schreiben dann die Siegermächte ihre Version der Geschichte und lassen sich als Befreier feiern. Ob wir aus unserer Geschichte gelernt haben? Vielleicht lassen unsere „Befreier“ von damals und NATO-Partner von heute schon morgen einen Marschbefehl gegen Russland erschallen … Doch nun werfen wir einen Blick in die Vergangenheit! Und zwar auf die Kriegs-Opferzahlen, im Wandel der Zeit. Anfang 1945 befanden sich offiziell 630.000 Einwohner und hunderttausende Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten in Dresden. Nach den Bombenangriffen zwischen dem 13. Februar und dem 17. April 1945 vermeldete die reichsdeutsche Verwaltung 253.000 Tote. Danach seien noch zehntausende Leichen geborgen worden. Zwischen 1992 und 1994 gab die Dresdener Stadtverwaltung bekannt, dass eine Opferzahl von 250.000 bis 300.000 Toten realistisch sei. Die Ausstellung „Verbrannt bis zur Unkenntlichkeit“ im Jahr 1995 beziffert die Verluste aufgrund aller Luftangriffe auf Dresden zwischen Februar und April 1945 hingegen nur noch auf etwa 25.000 Menschen. Auch eine Historiker-Kommission, die von der Dresdener Stadtverwaltung beauftragt wurde, hatte sich 2010 in ihrer Abschlusserklärung endgültig auf 25.000 Luftkriegstote „geeinigt“. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia übernahm schließlich die Nennung dieser Kommission und reduzierte sie nochmals etwas nach unten auf 22.700 bis 25.000 Opfer. Der letzte DDR-Oberbürgermeister von Dresden, Wolfgang Berghofer, hatte noch bestätigt, dass lediglich 35.000 Bombenopfer eindeutig identifiziert werden konnten, während die Anzahl der nicht identifizierten Toten unbekannt sei. Tatsache ist also: Wir kennen die genaue Zahl der Opfer nicht. Als sicher erscheint nur, dass die Verursacher des angloamerikanischen Bombenmassakers an einer historischen Dokumentation hoher Opferzahlen nicht interessiert waren. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Opferzahlen nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima. Auch hier ist das „Phänomen“ der sich rückläufig entwickelnden Opferzahlen im Vergleich von verschiedenen Lexikon-Ausgaben erkennbar: Das dtv-Lexikon von 1967 beziffert insgesamt 423.000 Tote. Das moderne Lexikon/Verlag Bertelsmann von 1984 erwähnt 280.000 Bombenopfer samt Spätfolgen – und laut Wikipedia (Stand 2000) starben bei dem Abwurf, samt Spätfolgen, bis 1946 schließlich nur noch 90.000 bis 166.000 Menschen. Die Kriegsverbrechen, die Deutschland im Zweiten Weltkrieg vor allem an den Juden beging, sind weithin bekannt und gelten als unentschuldbar. Viele Kriegsverbrechen jedoch, welche an der deutschen Bevölkerung durchgeführt wurden und Zahlen über Deutsche, die infolge des 2.Weltkrieges ihr Leben lassen mussten, werden bis heute verschwiegen. Hier einige Beispiele: Wenig bekannt, ist die Tatsache, dass allein durch gezielte Luftangriffe der Alliierten auf deutsche Wohngebiete 800.000 deutsche Zivilisten getötet wurden. Außerdem wird bis heute in der Geschichtsschreibung die gewaltsame Vertreibung von 17 Millionen Deutschen aus ihrer angestammten Heimat weitgehend vertuscht. Zu diesen Vertreibungen sagte Winston Churchill im englischen Parlament am 15.12.1944 folgendes: „Die nach unserem Ermessen befriedigendste und dauerhafteste Methode ist die Vertreibung. Sie wird die Vermischung von Bevölkerungen abschaffen, die zu endlosen Schwierigkeiten führt … Man wird reinen Tisch machen. Mich beunruhigen diese großen Umsiedlungen nicht, die unter modernen Verhältnissen besser als je zuvor durchgeführt werden können.“ Was Churchill wohl mit modernen Verhältnissen meinte… Schauen wir aber weiter, welche Kriegsverbrechen noch in unseren Geschichtsbüchern vertuscht werden. Nach Kriegsende mussten infolge der alliierten Nachkriegspolitik mindestens 9,3 Millionen Deutsche unnötigerweise ihr Leben lassen, davon zwei Millionen deutsche Kriegsgefangene in sowjetischen Lagern und über eine Million in den Rheinwiesenlagern der amerikanischen „Befreier“. Der amerikanisch besetzte Teil Deutschlands glich nach Ende des 2. Weltkrieges einem riesigen Gefangenenlager. Millionen Männer wurden auf dem freien Feld in selbst gegrabenen Höhlen hinter Stacheldrahtzäunen gefangen gehalten. Bereits einen Tag nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands, am 9.Mai 1945, gab der verantwortliche General und spätere US-Präsident Dwight D. Eisenhower den Befehl, dass die Gefangenen kein Essen von der Bevölkerung erhalten durften. Und dies, obwohl sie am Verhungern waren. Auch drei Zugladungen Nahrungsmittel des Roten Kreuzes aus Frankreich und Belgien mussten wieder umkehren. Auf diese Weise wurden ca. eine Million deutsche Kriegsgefangene systematisch vernichtet. Dies alles blieb 44 Jahre lang verborgen, bis 1989 das Buch eines Kanadiers „Other losses“ (Die anderen Verluste) die Gräueltaten öffentlich machte. Allerdings verschwand dieses Buch durch starke Negativkritik in der New York Times und anderen Zeitungen schnell in der Versenkung. Auch ins Internet gestellte Filmdokumentationen zu den sogenannten Rheinwiesenlagern werden bis heute immer wieder gelöscht, meist aus „urheberrechtlichen Gründen“. Es stellt dich darum die Frage: Warum wird versucht, diese Gräueltaten zu vertuschen? Wieso informiert uns niemand darüber, was nach 1945 geschehen ist? Eine mögliche Antwort ist folgende: Einer der größten Medienkonzerne der Welt, die amerikanische NBC Universal Inc. ist Marktführer in Sachen meinungsbildende Geschichtsliteratur im deutschsprachigen Raum und zudem Besitzer des Historik-Fernsehsenders History. Auch ZDF-History unterhält eine Kooperation mit dem amerikanischen Sender. Mit anderen Worten könnte man sagen: Die Befreier bzw. die Besatzer Deutschlands diktieren den Deutschen, was sie über ihre Geschichte wissen und nicht wissen dürfen. Meine Damen und Herren, nach diesen Fakten können Sie sich nun selbst ein Bild machen, ob sich das anfangs gehörte Zitat des amerikanischen Publizisten Walter Lippmann in den letzten 70 Jahren bewahrheitet hat oder nicht.
von zel
James Bacque: Verschwiegene Schuld, Pour-le-Merite-Verlag, 2002 Buch von James Bacque: "Other losses" www.rheinwiesenlager.de